Leichtigkeit

von | 19.07.18. | Mindset, Persönlichkeitsentwicklung

Diesen Beitrag habe ich für meine Gruppe geschrieben, weil wir das Thema Leichtigkeit in der Gruppe hatten. Ich habe entschieden, ihn als Blogartikel zu veröffentlichen, weil ich das Thema sehr wichtig halte.

Hallo Ihr Lieben,

Ich habe in der Gruppe ein Minivideo gepostet, darin ist ein Schmetterling zu sehen, wie er bei schönem Wetter von einer Lavendelblume zur anderen flattert. Ein Sinnbild der Leichtigkeit!

Wie die Kommentare mir bestätigt haben, ist Leichtigkeit ein großes Thema, wenn wir an unseren Blockaden/an unserem inneren Kind arbeiten. Warum?

Zuerst bitte ich Dich darum, Dich bequem hinzusetzen, dann tief ein- und auszuatmen. Beim Ausatmen entspanne Dich, schließe bitte Deine Augen kurz und stelle Dir Deine Kindheit vor, die ganze Umgebung, in der Du aufgewachsen bist. Danach konzentriere Dich bitte auf diese Fragen:

  1. Welche Verhaltensweise haben Deine Bezugspersonen gezeigt? Waren Deine Familie, Nachbarschaft, Verwandtschaft von Leichtigkeit und Freude geprägt oder von einer gewissen Schwere und Angespanntheit?
  2. Waren überhaupt Personen in Deiner Kindheit präsent, die diese Leichtigkeit lebten und Dir vermittelten? Welche Vorbilder hattest Du?
  3. Jetzt scanne Dein ganzes Leben (also nicht nur Deine Kindheit) vor deinem geistigen Auge und frage Dich: Gab es überhaupt eine Person oder mehrere Personen in meinem Leben, die mir diese Leichtigkeit vorlebten? Wer waren diese Personen, wie lange waren sie in meinem Leben? Wie war die Beziehung zu diesen Personen?

Mache bitte Notizen.

Die Antworten werden Dir deutlich zeigen, welche Verhaltensweise bei Dir gefestigt wurde.

Wenn Du alle drei Fragen oben mit NEIN beantwortest, dann ist es nicht verwunderlich, dass Leichtigkeit in Deinem Leben gar keinen oder keinen bedeutsamen Platz hat.

Falls Du an diesem Thema schon lange arbeitest, wirst Du feststellen, dass es Methoden gibt, die Dir dabei helfen, die Schwere Deines Lebens zu mindern, z.B. Meditationen, Achtsamkeitsübungen, Yoga, Qi Gong, Hobbies…

In Fällen, die mir bekannt sind, ist es so, dass diese und andere wunderbare Methoden eine vorübergehende Leichtigkeit ermöglichen. In diesem Moment fühlst Du Dich besser, aber der Moment geht schnell vorbei, weil wir uns mit all diesen tollen Methoden an der Oberfläche des Problems bewegen, anders gesagt, ein Problem, das mit tief verwurzelten Glaubenssätzen verbunden ist, oberflächlich behandeln. Um Missverständnissen vorzubeugen:  All diese Methoden sind super und Du sollst sie weiter machen und genießen, nur reichen sie meistens nicht.

NUN, was tun?

  1. Analysiere Deine Situation so gut wie es geht und mache Dir Gedanken und Notizen über Deine Strategie.

Es gibt zwei Optionen:  

Die erste: Wenn Leichtigkeit in Deinem Leben in irgendwelcher Form vorhanden ist und sie wie eine zarte Pflanze aussieht, dann musst Du diese zarte Pflanze stärken, damit sie wächst, gedeiht und tiefe Wurzeln entwickelt. Ich arbeite hier sehr intensiv mit Visualisierungstechniken und bringe meinen Klienten auch nach Absprache Selbsthypnose bei. Dadurch haben sie die Möglichkeit, selbst ihr Unterbewusstsein anzusprechen. Da wird der Weg zum Ziel abgekürzt und der Erfolg gesichert.

Die zweite: Wenn Leichtigkeit in Deinem Leben kaum Platz hatte, dann ist es ein Muss, sie neu in Deinem Unterbewusstsein zu etablieren. Es reicht ja nicht, dass Dein Kopf (Bewusstsein) Bescheid weiß, wie gut Leichtigkeit für Dich ist. Dadurch hast Du ja Dein Unbewusstes nicht erreicht. Hier musst Du schon eine professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Die Leichtigkeit muss mit einer Dir passenden Technik in Deinem Unterbewusstsein verankert werden.

  1. Übe bitte die Entspannungsmethoden weiter. Wenn Du sie nicht kennst, dann schau bitte, welche Methode Dir passt. Ich empfehle meinen Klienten Methoden, die ihrem Charakter, ihren Eigenschaften gut entsprechen. Eine absolute Sicherheit haben wir hier nicht, weil viele Faktoren auch eine große Rolle spielen, wie der/die Kursleiter/in, die Zusammensetzung der Gruppe etc. Meistens liegen wir aber richtig, was die Methode angeht.
  2. Akzeptiere bitte Dein eigenes Tempo, hetze Dich nicht durch den Tag! Wir müssen nicht alles an diesem heutigen Tag schaffen. Jeder von uns hat sein eigenes Tempo, ich persönlich bin ein relativ langsamer Mensch, besonders bei hohen Temperaturen, und ich schaffe nicht alles, was ich mir vornehme. Ich habe es lange Zeit versucht und bin im wahrsten Sinne des Wortes durch den Tag galoppiert, so dass ich zwar alles geschafft habe, aber Probleme hatte trotz meiner Müdigkeit einzuschlafen. Ich habe meine Einstellung grundsätzlich geändert. Wenn Du mir sagst, dass es nicht immer geht, werde ich Dir zustimmen. Ja, es können einige Tage aus der Reihe tanzen, aber dann besinne ich mich zurück und dafür muss man feste Rituale haben.
  3. Etabliere feste Rituale in Deinen Alltag. Ich habe in der Gruppe mehrmals Beiträge gepostet über die Wichtigkeit der Rituale und wie man einfache Rituale, die nicht viel Zeit beanspruchen, schafft.
  4. Mache bitte im Alltag Achtsamkeitsübungen. Du kannst sie in Deine Rituale integrieren. Kleine Übungen haben eine große Wirkung.
  5. Freunde Dich mit Atemmeditationen an. Atemmeditationen wirken sehr befreiend und klärend, deswegen setze ich sie sehr gerne in meiner Praxis ein. Meine Lieblingsmeditation ist eine intensive Atemmeditation und dauert über eine Stunde.
  6. Der beste Weg zum Ziel ist, dass wir unsere Glaubenssätze, unser inneres Programm herausfinden und die Glaubenssätze, die mit Schwere/Anspannung verbunden sind, gezielt ändern. Also – es werden neue Glaubenssätze verankert und die musst Du in kleine Rituale integrieren und täglich fleißig wiederholen, damit sie gefestigt werden. Die neuen Glaubenssätze sind wie zarte Pflanzen, die mit Sorgfalt, Geduld und Liebe gestärkt werden müssen.

Rückschlaggefahr ist nie ausgeschossen. Das bedeutet, dass in einer stressigen Phase oder in der Anfangszeit sich der alte Autopilot einschaltet und unser altes Verhaltens- und Reaktionsmuster wieder aktiv wird.  Keine Sorge – das kann passieren. Wir müssen weiter daran arbeiten, dass der neue Pfad, den wir angelegt haben, so gefestigt wird, dass wir ihn irgendwann automatisch einschlagen. Dafür müssen wir aber Zeit und Geduld haben. Hier spielt eine große Rolle, dass Du eine Begleitung hast, die nach einer oder zwei Wochen nachfragt, wo Du stehst und an die Du Dich auch wenden kannst. Eine Austauschgruppe und eine Dir wohlgesonnene, positive, aufbauende Umgebung sind dabei sehr unterstützend.

Alles was mit dem inneren Kind/den inneren Glaubenssätzen verbunden ist, kann nicht so nebenbei geregelt/ gemanagt werden. Wenn Du schon in 10-20 Gruppen bist und Impulse von vielen Seiten bekommst, die Du nicht umsetzt, dann passiert auch nichts. Etwas zu wissen ist wichtig, aber dieses Wissen kann Deine Glaubenssätze nicht verändern. Daher ist es wichtig, dass Du Dich irgendwann für einen Weg entscheidest und nicht so viele Schubladen offen lässt, die Deine Konzentration und Energie beanspruchen.

Hier am Ende noch der wichtigste Faktor: Dein Wille und Deine innere Entscheidung. Sie sind entscheidend, ob Du entschlossen vorgehst, für Dich sorgst, Dich voll und ganz auf den Weg zum Ziel konzentrierst und alles in Deiner Macht stehende tust: Wofür?  Für Leichtigkeit in Deinem Leben, für wesentlich mehr Lebensqualität, für mehr Freude und Erfolg.

Viel Erfolg auf diesem Wege!

Herzlichst

Nana

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Nana Schewski

Nana Schewski

Gesundheitspädagogin M.Sc., Coach/Mentaltrainerin und Heilpraktikerin nur zur Psychotherapie zugelassen

Sowohl online als auch in meiner Praxis unterstütze ich meine Klienten/Patienten dabei, ihre Probleme zu verstehen und zu lernen, sie zu lindern/heilen um ihr Leben gesünder, angenehmer und erfolgreicher zu gestalten.

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