Mindset – was blockiert Deinen Erfolg?

Mindset – was blockiert Deinen Erfolg?

Angenommen – Du hast das klare Ziel etwas in Deinem Leben zu verändern. Egal um welchen Bereich es geht, Du musst dafür Deinen Mindset/Deine Glaubenssätze verändern.

Es kann passieren, dass Du anfängst an Deinem Mindset/an Deinen inneren Glaubenssätzen zu arbeiten, Dein inneres Kind kennenzulernen und nach den anfänglichen erfolgreichen Aha-Entdeckungen irgendwann Dich trotzdem in Deinem alten Verhaltensmuster vorfindest. Diese Rückfälle sind sehr enttäuschend! Oft stellen wir in so einem Fall unsere bisherigen Erfolge und die getane Arbeit in Frage. Das ist nicht zielführend, jedoch fehlen uns in diesem Moment verständliche Erklärungen.

Darauf möchte ich in diesem Artikel eingehen:

Zuerst lass uns darauf einigen, welcher Weg uns zum Erfolg führt:

Um etwas in unserem Leben zielgerichtet zu verändern – dies bedeutet einen Glaubenssatz, der das Problem verursacht hat, herauszufinden und ihn gezielt dauerhaft zu verändern.

Die Arbeit mit dem innerem Kind ist eine sehr wirkungsvolle Methode, die den Veränderungs-/Transformationsprozess enorm erleichtet, unterstützt und beschleunigt. An unserem Mindset können wir auch ohne das Konzept „Inneres Kind“ arbeiten, aber wegen der vielen Vorteile möchte ich persönlich nicht darauf verzichten.

Kehren wir zur Frage zurück: Warum gewinnt das alte Gedanken- und Verhaltensmuster seine Macht zurück?

  1. Zuerst verwechseln viele Menschen eine Erkenntnis mit einem erfolgreichen Veränderungsprozess, zwischen Erkennenund Können liegen Welten.
    Es gibt tolle Bücher, die unsere Welt verändern können, aber kein Buch kann uns individuell und gezielt begleiten und unsere tief sitzenden Glaubenssätze verändern.
    Wenn Du Deinen Kernglaubenssatz (Dein Hauptproblem!) schon kennst und lange Zeit dabei bist, ihn mit Affirmationen, Meditationen, Achtsamkeitsübungen zu verändern und keinen dauerhaften Erfolg siehst, dann brauchst Du eine fachliche Unterstützung. Wer das anders macht und glaubt, durch Bücher sich therapieren zu können, verliert nur wertvolle Zeit und Energie.
    Natürlich spielen hier unsere Glaubenssätze eine große Rolle: Bin ich es wert? Kann ich das? Was gönne ich mir – materielle Dinge eher als eine unsichtbare Unterstützung, die mir eine Veränderung verspricht? Da müssen wir uns fragen, welche Prioritäten wir setzen.

Den Veränderungs-/Transformationsprozess kann man nicht nebenbei machen, sondern wir müssen uns voll und ganz darauf einlassen, eine innere Entscheidung treffen und eine fachliche Unterstützung finden, der wir vertrauen.

  1. Es kann sein, dass im Prozess der Kernglaubenssatz nicht gefunden und daher die ursprüngliche Blockade nicht aufgelöst wurde. Es gibt tolle Methoden, die aber keine Tiefe ermöglichen und das Problem dadurch nur oberflächlich Oft sind unsere Glaubenssätze miteinander eng verbunden und so verflochten, dass sie aufeinander einwirken und einander verstärken.
  2. Ein weitere Grund kann sein, dass unser Autopilot sich meldet, obwohl das Problem erledigt ist.
    Du hast jahrzehntelang auf gewisse Reize von außen ein bestimmtes Reaktionsmuster gezeigt – dieser Prozess war wie automatisiert. Dein Autopilot muss auch die neuen Verhaltensmuster üben, damit er sie verinnerlichen kann. Ein neu verankerter Glaubenssatz muss gefestigt werden, durch Wiederholungen muss eine feste Verknüpfung Beispiel: Ein neuer Pfad in Deinem Garten verwildert, wenn Du ihn am Anfang nicht oft genug entlang läufst.

Zu diesem Thema fällt mir ein interessantes Beispiel ein: Eine Klientin ließ sich irgendwo ihre Allergie nach einer bekannten Methode behandeln, hatte aber weiterhin Niesanfälle. Ihr wurde erklärt, dass dies eine auf dem Körper-Gedächtnis beruhende Reaktion sei und empfohlen, eine Hypnose-Sitzung zu machen. Diese Hypnose-Sitzung haben wir in meiner Praxis durchgeführt – das heißt in einer Trance habe ich suggeriert, dass ihr Körper auf diese Reize keine Reaktion mehr hat, weil das ursprüngliche Problem nicht mehr existiere. Sie berichtete später, dass die Niesanfälle verschwanden.

  1. Selbstsabotage: Es ist möglich, dass die negativen Glaubenssätze, besonders ein sehr gefestigter destruktiver Kernglaubenssatz nicht zulässt, dass wir unser Leben zum Positiven verändern, Z.B. Ich kann nichts/ich schaffe nichts/ich bin wertlos/das Leben ist hart/Ich kann nichts bewirken etc.
    Um voran zu kommen, muss zuerst dieser Glaubenssatz gefunden und verändert werden.
  2. Es ist schwer, die eigene Komfortzone zu verlassen. Das erfordert Mut und Ausdauer. Von Nichts kommt Nichts. Menschen wählen fast immer den Weg des geringeren Widerstandes. Wenn der Leidensdruck groß ist, dann zwingt er uns zum Handeln. Wenn der Druck weniger wird, neigen wir dazu, träge zu werden. So ist es leider in vielen Bereichen, wie Sport, Ernährung etc.

Hier sind wiederum einige ungünstige Glaubenssätze im Spiel. Die Lösung : Eine innere Verpflichtung, also die feste innere Entscheidung etwas erreichen zu wollen, eine fachliche Begleitung und Selbstliebe-Übungen.

  1. Entstandene und gefestigte Vorteile – in Medizin und Psychologie werden sie als sekundärer Krankheitsgewinn bezeichnet.

Diese Auflistung wäre nicht vollständig wenn ich auf diesen wichtigen Grund nicht eingehe. Innere Blockaden und ein unausgeglichenes, verängstigtes inneres Kind schaffen viel Leiden, das oft jahrzehntelang dauert. Diese unerfreuliche Situation schafft gewisse Rollen und Abhängigkeiten aber auch Vorteile. Die Umwelt nimmt oft Rücksicht auf die Sensibilität der Betroffenen und irgendwann kommt es möglicherweise dazu, dass diese liebenswerte Person, sei es eine  Freundin, Kollegin, Schwester, Mutter, Ehefrau etc, uns/anderen dauerhaft das Leben erschwert, sie sogar tyrannisiert, indem sie stets Rücksichtnahme einfordert. Nun sind wir bekanntlich Gewohnheitstiere und oft gewöhnen sich alle an diesen Dauerzustand.

Wir nehmen an, dass die betroffene Person eine erfolgreiche Therapie macht. Es ist nicht auszuschließen, dass es plötzlich eine innere Abwehr gegen diese positiven Veränderungen gibt. Weil diese Veränderungen auch bedeuten würde, die vorhandenen Vorteile (Rücksichtnahme) aufzugeben und voll und ganz Eigenverantwortung zu übernehmen. Das passiert sowohl unbewusst, als auch bewusst, wird aber im zweiten Fall sehr ungerne eingestanden. Oft wird mit irgendwelchen Erklärungen die erfolgreiche innere Arbeit abgebrochen, es wird plötzlich behauptet, dass man das Ziel schon erreicht habe oder dass man keine positiven Ergebnisse sehe, obwohl davor das Gegenteil behauptet wurde.

Das ist ein wichtiger psychologischer Faktor, worüber es sich lohnt Gedanken zu machen. Ich empfehle hier Achtsamkeitsübungen, die die Reflexionsfähigkeit unterstützen.

Dieser Grund kann ein großer Stolperstein auf dem Weg zum Erfolg sein. Offenheit, Reflexion und Fokussierung helfen, Dir Deine wahren Ziele und die damit verbundenen Vorteile immer wieder klar zu machen. Hier kann eine fachliche Begleitung eine Schlüsselrolle spielen, damit meine ich dauerhafte Verbindlichkeiten. Zu unserem Glück und innerer Freiheit kann uns bekanntlich niemand zwingen, jedoch uns motivieren und unterstützen den Weg, der zu unserem Wunsch-Ziel führt, nicht zu verlassen.

Egal wo Du jetzt stehst – meine Botschaft an Dich ist, dass Du Dich durch Rückfälle nicht irritieren lässt und weiter machst, jedoch genau hinschaust, welche Gründe für diese Rückfälle verantwortlich sind.

Viel Erfolg auf Deinem Weg!

Herzlichst

Nana

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