Mein Arbeitsablauf kann in ein paar Sätzen zusammengefasst werden: identifiziere dein Problem, analysiere dein inneres Programm – dein Glaubenssätze-System genau und erkenne, welcher Glaubenssatz/welche Glaubenssätze für dein Problem verantwortlich ist/sind. Im weiteren Schritt verändere deine eingrenzenden Glaubenssätze gezielt.
Hier ist noch etwas Wichtiges zu erwähnen, was meine treuen Blog-Leser eigentlich schon wissen: Glaubenssätze, die oberflächlich sind, kannst du schneller und leichter verändern. Ist aber ein Glaubenssatz tiefverwurzelt und komplex und dazu noch jahrzehntelang gefestigt, muss dieser in der Tiefe – im Unterbewusstsein gelöst werden.
Affirmation, Suggestionen und viele andere Methoden reichen hier nicht für einen dauerhaften Erfolg aus.
Nun bin ich als Coach auch immer wieder mit meinen eigenen Glaubenssätzen beschäftigt. Das ist nicht nur mein alltägliches Herzensthema, sondern auch meine professionelle Pflicht und zudem mein Entwicklungsmotor. Immer wieder analysiere ich nicht nur meine Praxisfälle sondern auch meine persönliche Geschichte.
Vor 3 Jahren habe ich als ein freiberuflicher Coach und Trainer ganz großes Glück gehabt, meine eigene Praxis gründen und sie mit Liebe einrichten zu können. Im Frühjahr 2019 habe ich mir Zeit genommen, diese 3 Jahre genau zu analysieren.
Wir sagen und hören doch oft, dass es keine Zufälle gibt. Als ich bei der Analyse war, erreichte mich unerwartet eine Nachricht von einer Klientin genau vor 3 Jahren: „Liebe Nana, ich finde, du hast es verdient, meine beste Nachricht mit als Erstes zu erfahren…“ – Sie erzähle von ihrer tollen Entwicklung und bedankte sich nochmals herzlich. Ich kann nicht in Worte fassen, wie symbolisch und herzerwärmend diese Nachricht für mich war – vor 3 Jahren ist das alles passiert.
Damit möchte ich sagen, um uns selbst zu verstehen, kommen wir nicht an unseren Glaubenssätzen vorbei. Nur so haben wir eine realistische Chance, gewisse Gedanken- und Reaktionsmuster in uns zu verstehen. Und dieser Prozess geht weiter und weiter und bringt uns unseren Herzenszielen immer näher.
Nachdem ich meine Tätigkeit als Coach analysiert hatte, habe ich mich auch mit meiner persönlichen Entwicklung in diesen drei Jahren befasst.
So möchte ich heute meine persönlichen Erfolge offenlegen: in diesen 3 Jahren habe ich u.a. 3 wunderbare Erfolgsergebnisse gehabt. Davon erzähle ich hier eine dieser Geschichten und hoffe, dich dazu inspirieren zu können, dich deinen Ängsten und inneren Begrenzungen zu stellen mit dem Ziel, diese erfolgreich zu transformieren.
Also was ist passiert: ⇓
Ich brauchte einen kleinen operativen Eingriff schon seit Jahren. Dafür war aber eine Narkose notwendig. Ich hatte so eine Angst vor der Narkose, dass ich nicht in der Lage war, mir überhaupt Gedanken darüber zu machen. Schon die Vorstellung bewirkte innere Lähmungszustände.
So schob ich immer diese Gedanken beiseite. Ich sagte mir, dass dieser Eingriff keine Lebensnotwendigkeit sei, und so hatte ich meine Ruhe.
Im Herbst 2017 kam diese Frage wieder hoch. Plötzlich spürte ich Mut und so viel Zuversicht, dass ich mir sagte, ich könne das Problem managen. Normalerweise wäre ich zu einem Vertrauenscoach gegangen um durch die ursacheorientierte Hypnose diese lähmende Angst lösen zu lassen.
Ich muss so viel Vertrauen und auch Ehrgeiz gespürt haben, dass ich selber diese Aufgabe übernehmen wollte. Jeder Coach weiß, wovon ich spreche – bei sich selbst eine notwendige Behandlungstiefe zu erreichen und sich selbst zu coachen ist eine völlig andere Herausforderung als mit Klienten zu arbeiten. Je nach der Problematik wird von dieser Selbstbehandlung sogar abgeraten, weil unsere Selbstschutzstrategien uns nicht in die Tiefe gehen lassen.
Wenn ich jetzt zurückblicke – ich erinnere mich, dass ich einen sehr starken Willen hatte und ehrlich zugegeben auch starken Widerstand. Ich machte OP-Beratungstermine, legte den behandelnden Arzt fest und kreierte mir meinen eigenen Behandlungs-/Coachingplan.
Es gab kurze Momente, da kam ich mir wie eine Größenwahnsinnige vor. Ich sagte mir: Nana, was ist, wenn deine Angst am Ende doch stärker ist als dein Wunsch, wenn du es nicht schaffst die Tiefe des Problems zu erreichen und dann kurz vor der Operation weg rennst.
Ich wusste, dass Affirmationen und Suggestionen mir dabei helfen würden, aber nicht ausreichend sein würden.
Ja es war ein Risiko – aber ich spürte genug Kraft und Vertrauen in mir. Damit ich dich hier nicht mit Einzelheiten langweile, mein Ziel war: diese tiefe Angst, die bei mir fast Ohnmacht hervorrief, zu lösen und an dieser Stelle Vertrauen und Leichtigkeit zu verankern.
Ich wollte nicht nur die Narkose und Operation irgendwie meistern sondern mit Vertrauen und Leichtigkeit hingehen. Ich wollte, dass mich ein tiefer Glaube begleitet, dass die Narkose und die Operation bestens laufen würden. Ich visualisierte diesen Ablauf und Wunsch-Zustand in meinen Selbstbehandlungen.
Ich habe mein Bestes gegeben, immer wieder blieb ich in meiner Praxis und beschäftigte mich mit dem eigenen Plan.
In dieser Zeit machte ich endlich mein Testament – diesen schon längst gewünschten und immer wieder aufgeschobenen Schritt habe ich auch erledigt.
Der Tag war gekommen, mein Mann brachte mich mit dem Auto hin, wir saßen im Wartezimmer. Ich musste mich fast kneifen: es war seltsam, ich saß da und spürte kaum Aufregung – ich fühlte mich wie innerlich betäubt und beruhigt. Wir mussten länger warten als geplant. Das habe ich auch irgendwie gelassen hingenommen. Später, als sich der Narkose-Arzt vorstellte, habe ich so ein Vertrauen gespürt, sodass ich mich sogar schon bedankt habe und sagte, dass ich mich in guten Händen fühlte.
Die Narkose lief super, die Operation auch. Ich habe nach 2 Wochen einen Dankesbrief an das OP-Team geschrieben. Ich war und bin so stolz auf mich.
Dieser Schritt war in mehrfacher Hinsicht ein großer Erfolg: ein gesundheitliches Problem war weg, meine tiefe Angst auch. Das Vertrauen zu mir und auch darauf, dass ich in der Lage bin, meine Praxismethoden nicht nur bei meinen Klienten sondern auch bei mir erfolgreich einzusetzen, ist enorm gewachsen.
Ich habe meine Grenzen enorm erweitert. Das ist für mich der beste Erfolg!
Mit dieser Geschichte möchte ich dich motivieren, dass du jedes ernsthafte Problem zum Anlass nimmst, dahinter zu schauen um zu erkennen, welche Ängste/Unsicherheiten hinter diesem Problem stehen und den Mut zu haben, sich ihnen zu stellen.
Jeder von uns hat Glaubenssätze, die uns stärken und uns Halt geben und Glaubenssätze, die uns eingrenzen. Auch ich, die seit vielen Jahren mit eigenen Glaubenssätzen arbeitet, habe je nach Lebensphase damit genug zu tun. Jede Phase bringt irgendwelche Probleme hoch. Und das bedeutet die Chance ergreifen, die Ärmel hochkrempeln und diese Probleme lösen.
Das stärkt uns unheimlich!
Nutze immer diese besondere Chance! So wie ich es gespürt habe, so spürst du bestimmt auch, dass ein Problem „reif“ dafür ist gelöst zu werden. Dann musst du nicht lange zögern.
Schreib mir deine Gedanken und Fragen zum Beitrag als Kommentar oder als Email. Ich habe nur eine von diesen drei Geschichten erzählt, damit dieser Beitrag nicht zu lang wird. Wenn ein Teil meiner Leser solche Inhalte interessant und hilfreich findet, würde ich sie auch weiter thematisieren. Nur kurz zu erwähnen, bei einer Geschichte geht es um einen Genesungsprozess von einer langen Krankheit und bei der zweiten um Angst vor Langstreckenflügen.
Heute aber verabschiede ich mich von dir mit besten Wünschen: gute Gesundheit, innere Stimmigkeit und Leichtigkeit und vor allem Vertrauen zu dir und dem Lebensfluss mögen dich begleiten.
Herzlichst, Nana
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Was brauchen wir um unsere Herzensziele erfolgreich zu erreichen? Zuerst die Klarheit, dass das Ziel wirklich unsere Herzensangelegenheit ist (wie viele Leute jagen fremdbestimmt nach irgendwelchen Zielen?!) und dann die Gewissheit, dass unser Mindset/unsere Glaubenssätze unserem Erfolg nicht im Wege stehen, sondern ihn tatkräftig unterstützen.
Es gibt eingrenzende Glaubenssätze, die uns nicht bewusst sind und gerade deswegen unheimlich viel Kraft besitzen.
Die Bereitschaft, sie zu entdecken benötigt eine gute Portion Mut. Denn wir schützen uns unbewusst vor schmerzhaften und unangenehmen Inhalten, die unseren Selbstwert nach unten ziehen können. Deswegen meiden wir Situationen, die uns mit unseren inneren Stolpersteinen konfrontieren.
So bleiben unsere Glaubenssätze, die unsere sozialen Beziehungen, unsere Einstellung zu uns selbst und zur Umwelt gestalten oft lebenslang unangetastet. Nach meiner Beobachtung als Coach – gibt es zwei Bereiche, die als treibender Motor für die tiefgehende Beschäftigung mit den eigenen Glaubenssätzen wirken.
Das sind: Karriere und Finanzen!
Es gibt eine erste große Gruppe, die sehr motiviert ist, ihre Ziele zu erreichen und alles dafür tut: besucht teure Seminare (leiht sogar Geld dafür), liest und studiert empfohlene Bücher, macht alles nach Anleitung, scheut keine Ressourcen und gibt die Hoffnung nicht auf, dass ihre Ziele Realität werden.
Und es gibt auch eine zweite Gruppe, dazu gehören auch viele Frauen in der Lebensmitte. Da sind die Kinder oft schon ausgezogen, alles (vieles) ist geregelt, es gibt keine großen finanziellen Sorgen, aber die innere Leere oder das innere Chaos beherrschen das Innerleben, alte Konflikte kommen hoch und drängen darauf, gelöst zu werden. So sind die entsprechenden Social-Media Gruppen, die ein erfülltes Leben, innere Harmonie, Glücksrezepte etc. versprechen, prall gefüllt. Ein Teil dieser Personen sind in über 100 Gruppen, eine Bekannte hat sogar 187 Gruppen-Mitgliedschaften.
Es ist auch legitim und richtig das vorhandene Potenzial auf allen Kanälen zu nutzen. Diese oft kostenlosen Gruppen sind für Impulse und Austausch gut, aber sie können nicht in die Tiefe gehen um individuelle Probleme zu lösen. Außerdem bei den vielen Mitgliedschaften wird noch nicht mal wahrgenommen, was eigentlich in diesen Gruppen los ist, ja man kann sagen, dass man von diesen Gruppen gar nicht richtig profitiert. Natürlich gibt es Erklärungen für dieses Verhalten. Die Gründe sind vielfältig.
Ich möchte aber auf die folgenden wichtigen Gründe eingehen, die eine große Anzahl der Menschen in beiden Gruppen betreffen.
Anscheinend sind die Ziele: „Karriere und Geld“ attraktiver als „inneres Wohlbefinden und innere Stimmigkeit“. Das Alter spielt da auch eine Rolle, in der ersten Gruppe sind die Menschen jünger.
Ein wichtiger Faktor – Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und das Leben eigenmächtig zu gestalten – ist bei diesen Gruppen unterschiedlich ausgeprägt. Während die erste alles tut um die Komfortzone zu verlassen, tut die zweite alles, um weiterhin in der Komfortzone zu bleiben. Oft habe ich bei der zweiten Gruppe den Eindruck gehabt, dass die Erwartung da ist, dass ein Zauberstock in meiner Praxis das Problem für immer regelt.
Zum Zauberstab: Es gibt ihn wirklich und er kann sicher die eingrenzenden Glaubenssätze weg zaubern. Nur kreieren und schwingen muss der Klient ihn selber. Wie – das lernt man Schritt-für Schritt in meiner Praxis. Dieser Prozess verlangt NUR nach starkem Willen, Ausdauer und Vertrauen seitens der Klienten.
Dann kannst du dir dieses Zauberstabs sicher sein.
Die erste Gruppe kommt schneller ins Handeln, während die zweite es oft bevorzugt, sich in ihrer Tatenlosigkeit lange zu suhlen.
Vertrauen: Die erste Gruppe macht alles wie besprochen, glaubt an Erfolg, hat Vertrauen, fragt … Bei der zweiten sind auch viele vertrauensvoll dabei, aber es gibt einen beträchtlichen Teil, der ganz wenig Vertrauen darin hat, dass die Dinge einen positiven Ablauf nehmen können. Wenn dann noch die Hausübungen in Frage gestellt und auch nicht gemacht werden, dann wird es schwierig. Das hat natürlich wieder mit den eigenen Glaubenssätzen zu tun und so dreht man sich wieder im Kreis.
Und wie ist es bei dir? Wo stehst du bezüglich der o.g. Faktoren?
Was glaubst du ist für deinen Erfolg entscheidend?
Mache folgende einfache aber kraftvolle und klärende Übung (dies ist eine vereinfachte Version aus meinem Coaching-Programm), die aus sieben Schritten besteht:
Nimm ein Blatt und zeichne einen Punkt dort, wo du jetzt stehst, ohne viel Nachdenken – intuitiv. Betitele diesen Punkt mit „Dein Name – jetzt“.
Schreibe die Begriffe dazu, die deinen Status Quo ausmachen: Arbeitsverhältnis (Angestellte, Selbstständige), Einkommen, Zufriedenheit/Unzufriedenheit – womit? Unterstützung: wenig, gut – woher, Ressourcen? Hindernisse? Schreibe alles auf was dir dazu einfällt, bis du das Gefühl hast, dass dieser Ausgangspunkt deine jetzige Realität gut widerspiegelt.
Nun zeichne irgendwo auf diesem Blatt dich im Wunschzustand mit allem was dir dazu einfällt (es reicht ein einfacher Umriss oder du kannst hier kreativ werden). Nutze den Ausgangspunkt als Grundlage.
Definiere die Zeitspanne zwischen dem Status Quo und dem Wunschbild: Z.B. 3-6-9-12-15 Monate. So kannst du dein Wunschbild konkreter und realistischer gestalten. Schreibe die gewählte Zeitdauer zwischen die beiden Punkte.
Jetzt lies einmal die Begriffe des Wunschbildes laut vor, schließe deine Augen und stelle dir vor, dass das Wunschbild zur Realität geworden ist. Bleibe dabei, lege deine Hände ans Herz. Was spürst du?
Wenn du Freude, Aufregung und Energie spürst und das Bild für dich sehr aufregend und motivierend ist, dann kannst du deine Zeichnung dort platzieren, wo du sie oft sehen wirst, um dich täglich zu motivieren und zu inspirieren.
Wenn du keine Freude und Motivation spürst, dann muss nachgeschaut werden, am besten mit einem Coach deines Vertrauens, ob das Wunschbild für dich attraktiv und motivierend genug ist.
Diese Übung wird nun am Ende noch mit zwei Punkten vervollständigt. Zuerst lies bitte weiter⇓
Zurzeit sind Gruppen-Coaching-Programme sehr verbreitet. Das hat einen großen Vorteil – der Anbieter kann viele Menschen erreichen. Das 1:1 Coaching wird eher selten angeboten und wenn ja, dann hat es oft einen sehr hohen Preis. Ich war in den letzten Jahren in zwei Gruppen-Programmen, um die Grundlagen des Online-Marketings und die dazu nötige Technik (WordPress, Newsletter etc.) zu lernen. Dieser Prozess ist ein endloser, weil sich alles im Bereich Internet und Facebook stets ändert. Ich als Coach habe schon längst eingesehen, dass ich in diesem Bereich eine kontinuierliche Unterstützung brauche.
Nun habe ich folgendes festgestellt: Wenn es um Techniken oder Wissensvermittlung geht, wie wir z.B. auf einer Blogseite ein Plugin installieren, sind Videos in Gruppen-Programmen sehr hilfreich und man kommt schnell weiter. Wenn es aber um die eigenen individuellen Probleme geht, dann sind diese Art Gruppen-Programme nicht sehr hilfreich für viele Teilnehmer, weil sie weitgehend auf sich allein gestellt sind.
Es gab regelmäßig Coaching-Calls in Skype/Zoom-Konferenzen mit allen Teilnehmern und du konntest deine Fragen stellen und du hast meistens auch eine rasche Antwort bekommen. Die Fragen und die Erfahrung anderer Teilnehmer können auch sehr bereichernd sein, aber die Individualität deines Falles kam nicht zur Sprache. Dafür ist weder Zeit, noch ist es das ideale Format. Deswegen werden diese Coaching-Calls von vielen Teilnehmern nicht als sehr hilfreich wahrgenommen.
Besonders bei meinen Themen (Mindset, Glaubenssätze) sind viele Menschen nicht in der Lage, in einer Online-Konferenz, in der fremde Menschen zusammengewürfelt werden und die Sitzung noch aufgezeichnet und einer Gruppe zugänglich gemacht wird, sich zu öffnen und offene Fragen zu stellen.
Ein Gruppen-Coaching würde für diese Menschen nur dann Sinn machen, wenn sich die Gruppe schon kennt und Vertrauen aufgebaut ist.
Deswegen konzentriere ich mich auf 1:1 Coachings, weil ich mir davon für mich und meine Klienten die Ergebnisse verspreche, die nicht in Gruppen-Coachings möglich sind.
Workshops sowohl per Internet als auch in meiner Praxis strebe ich nach wie vor an, wenn es um ein bestimmtes Thema oder Schritt-für-Schritt-Anleitung geht.
Jetzt zurück zu unserer Übung:
Was glaubst du, was ist für die Lösung deines Problems passend: 1:1 Coaching, Gruppenprogramme oder eine Kombination davon? Damit kannst du dein Bild vervollständigen. Schreibe die passende Lösung dort, wo du die Zeitspanne zwischen dem Ausgangspunkt und Wunschbild eingetragen hast.
Der letzte Schritt: Atme tief ein und aus und konzentriere dich auf deinen Ausgangspunkt. Nimm einen Stift und lasse die Stiftspitze sich von diesem Punkt bis zum Wunschbild bewegen. Vereine diese beiden Punkte intuitiv indem du deiner zeichnenden Hand Bewegungsfreiheit gewährst und deiner Stiftspitze folgst.
Schaue dir das Ergebnis an: ist eine gerade Linie, ein Zickzack oder eine Umrandung, eine sichere oder eher unsichere Linie entstanden?
Analysiere dieses Bild mit dem Coach deines Vertrauens.
Platziere das Bild dort, wo du es täglich sehen wirst und mache ein Foto und platziere es als Standbild auf deinem Telefon.
Ich drücke dir die Daumen, dass du diesen Impuls umsetzen und weiterkommen kannst.
Du kannst deine Ergebnisse auch mit mir besprechen und deine weiteren Fragen klären, indem du ein unverbindliches Gespräch (ca. 30 min.) mit mir vereinbarst ⇒
Herzlichst
Nana
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Ich gönne mir in dieser bezaubernden Jahreszeit eine kreative, strategische und auch Erholungspause. Sehr müde war ich eigentlich nicht, aber ich brauche immer wieder Zeit, Halt zu machen und zu analysieren, mir über die Coaching-Fälle Gedanken zu machen, Entwicklungen zu beobachten, etwas zu ändern. Ich plane zwar Zeit dafür ein, aber dieser Plan funktioniert nicht immer. Meine Arbeit hat eine eigene Dynamik und ich akzeptiere sie eben. Nun kam ich dadurch zum Lesen. Heute wurde mir von Google ein Spiegelartikel über die Coaching-Kultur (von Claudia Voigt, Magazin Ausgabe 1/2019) präsentiert. Sie schrieb wörtlich: „Irgendetwas stimmt nicht, wenn in einer Gesellschaft Authentizität und Individualität als hohes Gut gelten und gleichzeitig Optimierungsdruck herrscht.“
Mit großer Wahrscheinlichkeit herrscht im Lande eine sehr individuelle und seltsame Auffassung vom Coaching. Oder besser gesagt, ich kann ja nicht für alle sprechen. Ich erzähle lieber wie es in meiner Praxis läuft.
Zuerst: zu mir kommen Leute, die etwas in ihrem Leben verändern wollen, nicht weil sie unter Optimierungsdruck stehen, sondern weil es irgendwie nicht mehr weiter geht. Ja wenn der Leidensdruck so groß wird, dass es nicht mehr geht, dann sind sie bereit, zu mir zu kommen. Beispiele: jemand hat Angst davor Referate zu halten, die körperlichen Symptome (Herzrasen, Kloss im Hals, Druckgefühl im Bauch etc.) und stark verminderte Konzentration zwingt diese Person Hilfe zu suchen.
Oder die inneren Empfindlichkeiten sind so stark, dass sie die berufliche Entwicklung und das soziale Miteinander gewaltig stören und man fühlt sich innerlich hilflos. „Ich habe eigentlich alles, um glücklich zu sein, warum kann ich es nicht?“ oder „Warum gerate ich immer wieder in ähnliche Problem-Situationen?“, „Warum läuft bei mir beruflich immer wieder etwas falsch?“ etc.
Sind die Suche der Problem-Ursachen und die Hoffnung auf inneres Wohlbefinden und darauf, dass wir unsere Ziele irgendwann erreichen, ein Optimierungsdruck?
Sollen die Menschen in Ihrer Verbitterung über das eigene Leben/Verhaltensmuster stecken bleiben? Wenn sie eine Möglichkeit haben die Zusammenhänge herauszufinden und ihre inneren Blockaden zu lösen indem sie ihre eingrenzenden negativen Glaubenssätze verändern, warum sollen sie diese Möglichkeit nicht ergreifen?
Die größte Manipulation passierte schon in der Kindheit. Du als Erwachsene/r wirst stark anfällig für Manipulationen, wenn du diese als heimisch und vertraut annimmst.
Die Aufarbeitung unserer Kindheit gibt uns eine Chance, unser Leben zu verstehen und es nach unseren Wünschen zu verändern – nicht wegen des Optimierungsdrucks – sondern, weil wir es alle wert sind, innere Klarheit und Stimmigkeit zu leben, uns wohl zu fühlen und wenn es uns aus nicht erklärbaren Gründen nicht gut geht, eine Erklärung dafür zu bekommen. Warum sollen wir uns das Leben nicht erleichtern?
Leider gibt es in Deutschland so eine Coaching-Kultur, dass viele Menschen zu spät zum Coaching gehen, sich lieber materielle Güter gönnen und wenn sie doch hingehen, oft überkritisch sind. Dann stecken sie oft so fest in der Verbitterung, dass es schwierig wird, wieder herauszukommen.
Ja, ob die Spiegel-Autorin es mag oder nicht, die „Gecoachten“ sollten wirklich ihre sog. Hausaufgaben bekommen und sie total ernst nehmen. Nur dann, wenn die Klienten sich vertrauensvoll an die Vereinbarung über diese Hausaufgaben gehalten haben, haben wir unseren gemeinsamen Erfolg! So ist es!
Wir verinnerlichen während unserer Kindheit unterschiedliche Rollen. Z.B. habe ich Im Laufe meiner Fortbildungen oft Menschen kennengelernt, die von einer Helfer-Rolle besessen waren. Bevor du die Welt rettest, rette dich selbst – habe ich oft gedacht.
Wenn die Spiegel-Autorin mit der Spiegel-üblichen Tiefe die Situation betrachten würde, würde sie folgendes beobachten: ja die Business-Leute und auch der Durchschnittsbürger haben einen erstaunlichen Hang zum Coaching entdeckt. Es wäre für die Welt aber bedeutsam und schön, wenn an erster Stelle unsere Politiker ihre Kindheit aufarbeiten würden. Die unbewussten Blockaden und eingrenzenden Glaubenssätze eines Durchschnittsbürgers lassen, wenn es hoch kommt ein Duzend Leute leiden, die von unseren Politikern ein ganzes Land.
Nein, ich denke, mehr Coaching braucht das Land: nicht nur an der Oberfläche sondern in die Tiefe gerichtet.
Für mehr innere Freiheit, für weniger Anfälligkeit für Manipulation, für mehr Stimmigkeit, für bessere Gesundheit und für mehr innere Freude. Je mehr Menschen um uns herum zufrieden und bei sich angekommen sind, sich ihre Schwächen und Stärken bewusst machen, desto besser geht es uns. Eine schöne Welt zum Träumen. Gönnen wir sie uns, wir dürfen es!
Herzlichst, Nana
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Unsere Glaubenssätze bilden unser inneres Programm, unser Mindset. Dieses Programm hat enorm viel Macht über uns, es steuert unser Leben, unseren Erfolg und Misserfolg und legt auch die Definition fest, was wir unter diesen Begriffen verstehen. Es gibt positive und negative Glaubenssätze. Glaubenssätze sind sehr unterschiedlich, manche sind tief verwurzelt und komplex und die Wirkungsweise ist auch individuell.
Wie können wir unsere Glaubenssätze entdecken? Mit einer Anleitung und Begleitung von mir auch als Onlinekurs (alle Infoletter-Abonnenten bekommen reichzeitig Info über den Beginn dieses Kurses) und was jetzt in diesem Moment für dich wichtig ist: jede emotionale Betroffenheit/Verletzlichkeit ist ein Hinweis darauf, dass bei dir irgendwelche wunden Punkte vorhanden sind. Dahinter stehen immer die Glaubenssätze, die uns in unserem Potential, in unserer Lebensqualität eingrenzen.
Z.B. wenn Kritik und negative Rückmeldung bei uns statt einer vorübergehenden Verstimmung ein dauerhaftes allumfassendes Gefühlschaos verursachen, einen Schmerz, den wir oft nicht sofort identifizieren können (was schmerzt eigentlich, warum?), wenn uns eine Bemerkung sogar eines Fremden derart aus der Bahn werfen kann, dass uns tagelang enorm viel Kraft geraubt wird, dann haben wir es mit einem tief verwurzelten Glaubenssatz zu tun, der noch nicht gelöst wurde.
Je länger dieser Glaubenssatz existiert und je fester er durch das Wiederbeleben wird, desto schmerzhafter wird er bei jeder Berührung. Rückmeldungen von außen, die diesen Glaubenssatz aktivieren, sind nur Auslöser. Sie sind eigentlich unsere Helfer, die darauf hinweisen, dass da eine „Baustelle“ vorhanden ist. Ich weiß, dass diese Aktivierung weh tut.
Wenn du es aber schaffst, dich diesen Schmerzen und dieser Verletzlichkeit zu stellen, deine Gefühle zu zulassen (nicht dagegen ankämpfen!), sie identifizieren und dahinterstehende Glaubenssätze zu entschlüsseln, dann hast du schon einen riesen Schritt gemacht. Danach muss in einem weiteren Schritt dieser Glaubenssatz aufgelöst werden. Wie ich das in meiner Praxis mache? Schreib mir, wenn du interessiert bist, dann werde ich gerne einen Beitrag dazu machen. Übrigens, ich habe endlich die Kommentar-Funktion wieder aktiviert.
Heute möchte ich mit einer persönlichen Geschichte von mir ein Beispiel liefern, wie hartnäckig manche Glaubenssätze in uns schlummern können (auch bei Coaches, die persönliches Interesse und berufliche Verpflichtung haben an ihren Glaubenssätzen zu arbeiten) und warum die Menschen, die uns absichtlich oder unabsichtlich verletzen, unsere Helfer sind. Warum ich dieses Beispiel als Video verfasst habe, wirst du dann schon verstehen können.
♦ Ich muss dich aus Datenschutzgründen darauf hinweisen, dass dieses Video auf Youtube (nicht öffentlich) gepostet ist – du wirst an Youtube weitergeleitet.
Hier zum Video ⇓
Nächster geplante Beitrag: Wie kann ich Glaubenssätze entdecken – eine Anleitung – hier geht es um unsere Beobachtungen – sei gespannt!
Herzlichst
Nana
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Angenommen – Du hast das klare Ziel etwas in Deinem Leben zu verändern. Egal um welchen Bereich es geht, Du musst dafür Deinen Mindset/Deine Glaubenssätze verändern.
Es kann passieren, dass Du anfängst an Deinem Mindset/an Deinen inneren Glaubenssätzen zu arbeiten, Dein inneres Kind kennenzulernen und nach den anfänglichen erfolgreichen Aha-Entdeckungen irgendwann Dich trotzdem in Deinem alten Verhaltensmuster vorfindest. Diese Rückfälle sind sehr enttäuschend! Oft stellen wir in so einem Fall unsere bisherigen Erfolge und die getane Arbeit in Frage. Das ist nicht zielführend, jedoch fehlen uns in diesem Moment verständliche Erklärungen.
Darauf möchte ich in diesem Artikel eingehen:
Zuerst lass uns darauf einigen, welcher Weg uns zum Erfolg führt:
Um etwas in unserem Leben zielgerichtet zu verändern – dies bedeutet einen Glaubenssatz, der das Problem verursacht hat, herauszufinden und ihn gezielt dauerhaft zu verändern.
Die Arbeit mit dem innerem Kind ist eine sehr wirkungsvolle Methode, die den Veränderungs-/Transformationsprozess enorm erleichtet, unterstützt und beschleunigt. An unserem Mindset können wir auch ohne das Konzept „Inneres Kind“ arbeiten, aber wegen der vielen Vorteile möchte ich persönlich nicht darauf verzichten.
Kehren wir zur Frage zurück: Warum gewinnt das alte Gedanken- und Verhaltensmuster seine Macht zurück?
Zuerst verwechseln viele Menschen eine Erkenntnis mit einem erfolgreichen Veränderungsprozess, zwischen Erkennenund Können liegen Welten. Es gibt tolle Bücher, die unsere Welt verändern können, aber kein Buch kann uns individuell und gezielt begleiten und unsere tief sitzenden Glaubenssätze verändern. Wenn Du Deinen Kernglaubenssatz (Dein Hauptproblem!) schon kennst und lange Zeit dabei bist, ihn mit Affirmationen, Meditationen, Achtsamkeitsübungen zu verändern und keinen dauerhaften Erfolg siehst, dann brauchst Du eine fachliche Unterstützung. Wer das anders macht und glaubt, durch Bücher sich therapieren zu können, verliert nur wertvolle Zeit und Energie. Natürlich spielen hier unsere Glaubenssätze eine große Rolle: Bin ich es wert? Kann ich das? Was gönne ich mir – materielle Dinge eher als eine unsichtbare Unterstützung, die mir eine Veränderung verspricht? Da müssen wir uns fragen, welche Prioritäten wir setzen.
Den Veränderungs-/Transformationsprozess kann man nicht nebenbei machen, sondern wir müssen uns voll und ganz darauf einlassen, eine innere Entscheidung treffen und eine fachliche Unterstützung finden, der wir vertrauen.
Es kann sein, dass im Prozess der Kernglaubenssatz nicht gefunden und daher die ursprüngliche Blockade nicht aufgelöst wurde. Es gibt tolle Methoden, die aber keine Tiefe ermöglichen und das Problem dadurch nur oberflächlich Oft sind unsere Glaubenssätze miteinander eng verbunden und so verflochten, dass sie aufeinander einwirken und einander verstärken.
Ein weitere Grund kann sein, dass unser Autopilot sich meldet, obwohl das Problem erledigt ist. Du hast jahrzehntelang auf gewisse Reize von außen ein bestimmtes Reaktionsmuster gezeigt – dieser Prozess war wie automatisiert. Dein Autopilot muss auch die neuen Verhaltensmuster üben, damit er sie verinnerlichen kann. Ein neu verankerter Glaubenssatz muss gefestigt werden, durch Wiederholungen muss eine feste Verknüpfung Beispiel: Ein neuer Pfad in Deinem Garten verwildert, wenn Du ihn am Anfang nicht oft genug entlang läufst.
Zu diesem Thema fällt mir ein interessantes Beispiel ein: Eine Klientin ließ sich irgendwo ihre Allergie nach einer bekannten Methode behandeln, hatte aber weiterhin Niesanfälle. Ihr wurde erklärt, dass dies eine auf dem Körper-Gedächtnis beruhende Reaktion sei und empfohlen, eine Hypnose-Sitzung zu machen. Diese Hypnose-Sitzung haben wir in meiner Praxis durchgeführt – das heißt in einer Trance habe ich suggeriert, dass ihr Körper auf diese Reize keine Reaktion mehr hat, weil das ursprüngliche Problem nicht mehr existiere. Sie berichtete später, dass die Niesanfälle verschwanden.
Selbstsabotage: Es ist möglich, dass die negativen Glaubenssätze, besonders ein sehr gefestigter destruktiver Kernglaubenssatz nicht zulässt, dass wir unser Leben zum Positiven verändern, Z.B. Ich kann nichts/ich schaffe nichts/ich bin wertlos/das Leben ist hart/Ich kann nichts bewirken etc. Um voran zu kommen, muss zuerst dieser Glaubenssatz gefunden und verändert werden.
Es ist schwer, die eigene Komfortzone zu verlassen. Das erfordert Mut und Ausdauer. Von Nichts kommt Nichts. Menschen wählen fast immer den Weg des geringeren Widerstandes. Wenn der Leidensdruck groß ist, dann zwingt er uns zum Handeln. Wenn der Druck weniger wird, neigen wir dazu, träge zu werden. So ist es leider in vielen Bereichen, wie Sport, Ernährung etc.
Hier sind wiederum einige ungünstige Glaubenssätze im Spiel. Die Lösung : Eine innere Verpflichtung, also die feste innere Entscheidung etwas erreichen zu wollen, eine fachliche Begleitung und Selbstliebe-Übungen.
Entstandene und gefestigte Vorteile – in Medizin und Psychologie werden sie als sekundärer Krankheitsgewinn bezeichnet.
Diese Auflistung wäre nicht vollständig wenn ich auf diesen wichtigen Grund nicht eingehe. Innere Blockaden und ein unausgeglichenes, verängstigtes inneres Kind schaffen viel Leiden, das oft jahrzehntelang dauert. Diese unerfreuliche Situation schafft gewisse Rollen und Abhängigkeiten aber auch Vorteile. Die Umwelt nimmt oft Rücksicht auf die Sensibilität der Betroffenen und irgendwann kommt es möglicherweise dazu, dass diese liebenswerte Person, sei es eine Freundin, Kollegin, Schwester, Mutter, Ehefrau etc, uns/anderen dauerhaft das Leben erschwert, sie sogar tyrannisiert, indem sie stets Rücksichtnahme einfordert. Nun sind wir bekanntlich Gewohnheitstiere und oft gewöhnen sich alle an diesen Dauerzustand.
Wir nehmen an, dass die betroffene Person eine erfolgreiche Therapie macht. Es ist nicht auszuschließen, dass es plötzlich eine innere Abwehr gegen diese positiven Veränderungen gibt. Weil diese Veränderungen auch bedeuten würde, die vorhandenen Vorteile (Rücksichtnahme) aufzugeben und voll und ganz Eigenverantwortung zu übernehmen. Das passiert sowohl unbewusst, als auch bewusst, wird aber im zweiten Fall sehr ungerne eingestanden. Oft wird mit irgendwelchen Erklärungen die erfolgreiche innere Arbeit abgebrochen, es wird plötzlich behauptet, dass man das Ziel schon erreicht habe oder dass man keine positiven Ergebnisse sehe, obwohl davor das Gegenteil behauptet wurde.
Das ist ein wichtiger psychologischer Faktor, worüber es sich lohnt Gedanken zu machen. Ich empfehle hier Achtsamkeitsübungen, die die Reflexionsfähigkeit unterstützen.
Dieser Grund kann ein großer Stolperstein auf dem Weg zum Erfolg sein. Offenheit, Reflexion und Fokussierung helfen, Dir Deine wahren Ziele und die damit verbundenen Vorteile immer wieder klar zu machen. Hier kann eine fachliche Begleitung eine Schlüsselrolle spielen, damit meine ich dauerhafte Verbindlichkeiten. Zu unserem Glück und innerer Freiheit kann uns bekanntlich niemand zwingen, jedoch uns motivieren und unterstützen den Weg, der zu unserem Wunsch-Ziel führt, nicht zu verlassen.
Egal wo Du jetzt stehst – meine Botschaft an Dich ist, dass Du Dich durch Rückfälle nicht irritieren lässt und weiter machst, jedoch genau hinschaust, welche Gründe für diese Rückfälle verantwortlich sind.
Viel Erfolg auf Deinem Weg!
Herzlichst
Nana
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Mit diesem Beitrag möchte ich Dich motivieren, Dich mit deinen Redeblockaden weiter zu beschäftigen. Jeder auch kleiner Erfolg in dieser Hinsicht bedeutet ein Stück mehr innere Freiheit und persönliche Entwicklung.
Redeblockaden sind meist tief in unserem Unterbewusstsein verwurzelt. Wir scheuen öffentliche Auftritte oder einfach „das Wort ergreifen“ aus einem einfachen Grund: Wir wollen uns schützen, weil wir in unserem tiefen Inneren verletzlich sind. Diese Verletzungen sind mit großer Wahrscheinlichkeit vor langen Jahren entstanden und sie sind wahrscheinlich so schmerzhaft und unangenehm gewesen, dass bei uns ein Selbstschutzprogramm entstanden ist. Dieses Programm funktioniert nach so vielen Jahren wie ein Autopilot.
Damals sind wir als Kinder unterschiedlichen Situationen des Lebens ausgeliefert gewesen, konnten uns nicht schützen. Jetzt ist es anders: wir sind Erwachsene, wir können uns selber schützen, die Gefahren von damals sind nicht mehr real, aber unser Selbstschutzprogramm funktioniert nach wie vor. Die Wunden von damals sind noch nicht verheilt und jede Berührung schmerzt.
Um diese Schmerzen zu vermeiden, neigen wir dazu, die Situationen, die uns aus damaliger Sicht gefährlich erscheinen, zu vermeiden oder alles richtig machen zu wollen, alles 100%, fehlerfrei! Damit wollen wir uns davor schützen, dass andere uns kritisieren und ablehnen und uns für einen Versager halten. Unseren Selbstwert machen wir davon abhängig, wie gut wir die eine oder andere Aufgabe erledigen.
Streben nach Perfektionismus hat 2 Seiten:
Positive Seite:
Du hast viel Ehrgeiz alles richtig zu machen, dadurch sind Deine Ergebnisse oft sehr gut und du bekommst Anerkennung. Du wirst geschätzt für Deine Fähigkeiten, für deine Anstrengungen, für deine Zuverlässigkeit. Das tut unserem Selbstwert zwar gut, stellt aber uns weiterhin unter Leistungsdruck.
Negative Seite:
Du hast hohe Erwartungen an Dich und an andere. Du bist zu sehr auf Schwächen und Fehler fokussiert und Du nimmst sie auch schnell wahr. Dadurch bist Du ein Stressverursacher sowohl bei Dir als auch bei anderen. Zusätzlich leiden unter deinem Perfektionismus deine privaten und beruflichen Beziehungen, deine Lebensfreude, deine Kreativität.
Dieser ständige Druck hat auch sehr negative Auswirkungen auf deine Gesundheit. Dadurch sind wir oft in einem dauerhaften Stresszustand
Wir verpassen viele Chancen in unseren Leben. Aus Angst, sie nicht 100% machen zu können und zu versagen, schieben wir vieles auf (Aufschieberitis).
Wie kommen wir von dem erdrückenden Perfektionismus weg? Wir müssen dafür unsere inneren Glaubenssätze verändern. Je nach Tiefe der Blockade brauchen wir eine individuelle Strategie. Die ersten Schritte der Selbstbehandlung könnten so aussehen:
Klebe überall Notizen: „Nobody is perfect“, „gut ist genug“ oder formuliere die Sätze, die Dir besser passen.
Lobe Dich für alles, was Du einigermaßen gut gemacht hast, weil die Perfektionisten mit sich selbst nie zufrieden sind. Mit dieser Übung lernen wir, uns selbst eine Zuwendung/Wertschätzung zu geben. Führe Selbstgespräche laut – wenn Du allein bist, sag Dir: Ich bin gut genug! Ab jetzt bin ich mit mir zufrieden, ich brauche nicht perfekt zu sein, auch wenn mir ein Fehler passiert ist, liebe und akzeptiere ich mich usw.
Jedes Mal wenn Du Dich dabei erwischt, dass Du kritisch dir oder anderen gegenüber bist, mache an dieser Stelle innerlich Stopp und rufe im Gedächtnis irgendetwas auf, was Du oder eine andere Person gut gemacht hast. Hier geht es darum, Deine Fokussierung auf Schwächen und Misserfolge auszugleichen.
Mache diese Übungen täglich, schreibe deine Meinung oder Fragen auf – Aufgeschriebenes hat eine tiefere Wirkung.