Wer hält den Karl auf? Der Kaiser ist nackt!

Wer hält den Karl auf? Der Kaiser ist nackt!

Unsere Kindheit spielt eine überragende Rolle für unser späteres Leben: Wie wir selbst und andere behandeln, wie wir Probleme angehen, was uns zufrieden und glücklich stellt, das alles und vieles mehr fußt in unserem zarten Kindesalter.

Vieles von damals läuft unbewusst als Autopilot und bestimmt unser jetziges Leben:

– Bevormundet jemand andere? Dann ist die Frage nach dem „Warum“ in seiner Kindheit zu finden.

– Ist jemand in ständiger Kampfhaltung, sucht und findet Feinde auch dort, wo keine sind, dann liegen die Wurzeln des eigenen Kampfs in der früheren Kindheit. Stellvertretend für die damaligen Bezugspersonen bekämpft er alle, die seine damaligen seelischen Verletzungen triggern.

– Hat jemand ständigen Fokus auf Benachteiligte um sich herum oder irgendwo in der Welt, dann bemitleidet er unbewusst sich selbst, ist aber nicht in der Lage, sein vermindertes Selbstwertgefühl zu heilen und braucht eine  Selbstaufwertung, in dem er den eigenen Fokus dauerhaft auf Probleme der anderen legt. 

Ein Baby kommt zur Welt und will zuerst nur liebevoll versorgt sein. Seine Eltern haben Wunschvorstellungen, wie sich das Baby zu verhalten hat: Es soll lange schlafen, möglichst schnell durchschlafen, wenig weinen, gut essen usw. Der Alltag ist aber oft anders als ideal. Das Baby wächst und mit seinem Wachstum kommen noch weitere Herausforderungen auf die Beteiligten zu. Es wird beweglich, entwickelt eigene Wünsche und Verhaltensweisen, die nicht immer den Erwartungen der Eltern/Bezugspersonen entsprechen und sogar deren eigene Kindheitswunden schmerzhaft berühren. Hier entstehen oft Interessenkonflikte und Machtkämpfe, die das Baby/Kleinkind dauerhaft prägen.

Das Baby/Kleinkind spürt sehr deutlich, ob seine Eltern zufrieden und glücklich sind, es spürt deutlich die Erwartungen, die seine Eltern an es haben. Die Überforderung und Müdigkeit der Eltern nimmt es auch als gewisse Bedrohung auf.

In einem zarten Alter, in dem absolute Abhängigkeit von den Bezugspersonen besteht, ist es sehr bedrohlich, abgewiesen und nicht geliebt zu werden. Evolutionsbedingt haben alle Kinder diese Überlebensangst. Diese Angst zwingt sie dazu, sich anzupassen. Dafür müssen sie ihre eigenen Bedürfnisse aufgeben, um diese Angst und Bedrohung nicht mehr zu spüren. Je nach Fall entwickelt das Kind Protest- und Wutgefühle oder zeigt starke Anpassung, was später u.a. eine stark ausgeprägte Obrigkeitshörigkeit zur Folge haben kann.

Aus dieser Situation entwickeln sich im Erwachsenenalter vornehmlich zwei Verhaltensmuster.

  1. Sollte einem die Zusammenhänge seiner Kindheit und seiner persönlichen/psychischen Entwicklung klar werden, dann versucht er meistens mit aller Macht alles anders zu machen, als es ihm in seiner Kindheit widerfahren ist. Die beste Option ist, dass er Unterstützung holt, um sich von der aufgezwungenen Programmierung zu befreien. Er wird es auch nicht leicht hinnehmen, dass weder er noch jemand unter Machtlosigkeit/Ausgeliefertsein leidet. Er entwickelt große Sensibilität gegenüber Machtgehabe und -missbrauch. Er neigt zum eigenständigen Denken und zur Selbstreflexion, die ihm eine gewisse Adlerperspektive ermöglicht (der Adler beobachtet von oben und hat keine Angst).
  2. In dem zweiten Fall behandelt die Person ihr persönliches und berufliches Umfeld oft so, wie sie es selbst erfahren hat. Je mehr Macht sie hat, desto kräftiger, sonderbarer und gefährlicher kann ihr Verhalten anderen gegenüber sein. Und das alles oft unbewusst: Man ist von seinem guten Willen und toller Absicht sehr überzeugt.

Das Umfeld dieser Person kann ihr Grenzen setzen und das passiert oft. Der Partner/die Partnerin, die Kollegen, eigene Kinder können sich wehren und je nach Persönlichkeit können weitere Machtkämpfe, aber auch Nachgeben/Ruhe/Frieden möglich sein. Das alles spielt sich eher in einem kleinen Kreis ab.

Nun wird dieser Fall höchst problematisch, wenn diese Person Macht über viele Menschen bekommt und ihm die Grenzen nicht gesetzt werden. Ein aktuelles Beispiel gibt es mit dem jetzigen Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

Er  kann sich oft öffentlich widersprechen, unmögliche Dinge sagen wie z.B. „Es wird  ja niemand gegen seinen Willen geimpft, selbst die Impfpflicht führt dazu, dass man sich zum Schluss freiwillig impfen lässt“, mit seiner unbedachten und höchst sonderbaren Art und Weise Millionen Bürger unter Druck setzen, die Gesellschaft spalten und in unnötige Panik versetzen, mit der Statistik spielen, das Grundgesetz missachten und es passiert nichts. Er wird sogar von Medien, die von Bürgern des Landes mit einem monatlichen Beitrag finanziert werden, als beliebtester Politiker gefeiert. Das kann nur eine merkwürdige Umfrage gewesen sein, denn unter allen seinen sozialen Netz-Profilen hagelt es nur an herber Kritik.

Ständige Angst und Bange, Sorgemodus und Abschneiden der Grundrechte schaden dem Immunsystem und der Gesundheit und gefährden den gesellschaftlichen Frieden. Die psychischen Folgen werden Menschen noch lange begleiten. Das wäre alles mit einem durchdachten Management vermeidbar gewesen. Aber dafür braucht man Entscheidungsträger, die mit ihrem Verhalten stimmig, positiv, konstruktiv und vertrauenswürdig sind.

Sein Auftreten und seine widersprüchlichen Behauptungen, seine Empathielosigkeit, auch die Art und Weise wie er z.B. den Genesenenstatus unerwartet grundlos gekürzt hat, als wären Millionen Genesene  seine Leibeigenen, dies spricht eher dafür, dass  der jetzige Gesundheitsminister  merkbare Persönlichkeitsprobleme/Defizite hat und er definitiv für diesen Job nicht geeignet ist.

Allein die Tatsache der Halbierung des Genesenenstatus zeigt deutlich, dass er mit der Macht und Verantwortung nicht umgehen kann. Seine Auftritte zeigen seine innere Zerrissenheit: Einmal ist er optimistisch, einmal fast panisch. Er leidet oft unter pessimistischen Gedanken, z.B. wie schlimm es im Herbst nach der jetzigen Omikronwelle doch sein könnte. Er erzählt seine Befürchtungen sorgenvoll und betroffen. Er will Menschen schützen – sagte er, aber in Wirklichkeit brauchen Menschen Schutz vor seinem übertriebenen Aktionismus. Er will anscheinend alles kontrollieren, schafft aber ein seltsames ängstliches Klima.

Eigentlich sollten alle schon längst gemerkt haben, dass der Kaiser nackt ist, stattdessen preisen der Bundeskanzler und viele Politiker seine angeblich prachtvollen Kleider.

Und er galoppiert weiter wie machtbetrunken und redet ständig von der Impfflicht, während viele Länder Einschränkungen aufgeben und Omikron als ungefährlich einstufen. Und es gibt seltsamerweise keine Konsequenten für ihn. Als er den Genesenenstatus unerwartet von heute auf morgen von 6 auf 3 Monate gekürzt hat, wussten sogar die Länderchefs nichts davon. Was passierte? Nichts! Außer dass er eine Aufforderung bekam, beim nächsten Mal 2 Wochen früher Bescheid zu sagen.

Die führenden Politiker haben dem Gesundheitsminister  die ganze Macht übertragen und wollen nicht zugeben, dass der Kaiser nackt ist oder sie sind nicht in der Lage, seine Nacktheit zu bemerken. Beides ist nicht gut für die Gesundheit und das Wohlergehen der Gesellschaft.

Hinter dieser Reaktion stecken ehemalige Babys/Kleinkinder, die sich damals gefügt und der Macht der übermächtigen Eltern gebeugt haben. Und jetzt leben sie unbewusst ihre damals verlorene Entscheidungsmacht aus, indem sie Millionen Bürger unnötig unter Druck setzen und ihre Grundrechte beschneiden.

Warum so viele Politiker in Deutschland dieses unwürdige Machtspiel bejahen, liegt vermutlich in der praktizierten Erziehung und Mentalität ihrer Elterngeneration. Denn es gibt andere Erfahrungen in anderen Ländern, wie z.B. ein viel gelassenerer Umgang mit dem Virus in Dänemark.

Wie ist es mit Leuten mit dem Verhaltensmuster 1, die sich über diesen Machtmissbrauch seitens des Gesundheitsministers aufregen und sich zur Wehr setzen? Als Kleinkinder haben sie ihr Ausgeliefertsein so schmerzhaft empfunden, dass sie jetzt als Erwachsene schwer zulassen können, von jemandem bevormundet und schikaniert zu werden.

Und es gibt auch Menschen, die durch die aktuelle Situation nicht stark getriggert werden, weil ihre Kindheit wenig belastet war. Zuerst nehmen sie mit Leichtigkeit und Humor das ganze traurige Theater um sich herum wahr, aber wenn sie irgendwann merken, dass die Lage so ernst wird, dass der nackte Kaiser auch von ihnen die Bewunderung für seine angeblich ach so tolle Gewänder verlangt, dann gehen sie auch aus Protest spazieren.

Das Land braucht jetzt ein nicht angepasstes mutiges Kind, das laut ruft: Der Kaiser ist nackt!

Möge dies schnell wahr werden!

Herzlichst, Nana

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Krank durch innere Anspannung

Krank durch innere Anspannung

Wie wird man psychisch und körperlich krank? Wie entsteht eine Krankheit? Und wie kann ich Krankheiten vermeiden? Oder wenn sie schon da sind, was führt zur Heilung? Diese Fragen haben mich in meiner Kindheit/Schulzeit intensiv beschäftigt.

Der Grund waren an erster Stelle die Ängste meiner Mutter, irgendwelche heimtückische Krankheit zu bekommen. Sie konnte anscheinend ihre Sorgen nicht bewältigen, sodass ich als älteres und ruhiges Kind ihre Befürchtungen zu spüren und auch erzählt bekam. Das jagte mir damals sehr viele Ängste ein, ich bin mehrmals nachts weinend aufgewacht mit den verzweifelten Gedanken, was mit mir sein würde, wer würde für mich sorgen, wenn meine Mama nicht da wäre. Die Vorstellung, dass meine wichtigste Bezugsperson an einer Krankheit sterben könnte, war sehr schmerzhaft und fast unerträglich für mich. Mein Leiden war still, meine Eltern haben nichts davon mitbekommen.

In meiner nachdenklichen Art beobachtete ich zudem, dass viele Erwachsene um uns herum oft Ängste und Sorgen um ihre Gesundheit hatten. Das alles wurde auch dadurch verstärkt, dass meine Mutter und viele Verwandte und Bekannte im einzigen örtlichen Krankenhaus arbeiteten, das gerade neben uns lokalisiert war. Ich konnte dem Thema gar nicht ausweichen.

Positive Seite dieser Geschichte war, dass meine Mutter lange lebte und dies ohne all die Krankheiten, vor denen sie große Angst hatte. Und meine Sensibilisierung und Beobachtung hinsichtlich Krank- und Gesundseins wurde geweckt und begleitet mich seither intensiv, obwohl ich ja später eine völlig andere Richtung – Wirtschaftswissenschaften studierte.

Jahrzehnte später, schon in Deutschland lebend, ging ich zur Berufsberatung im damaligen Arbeitsamt. Der Grund war, dass mein Studium und auch mein in der Sowjetunion erworbener akademischer Grad nicht anerkannt wurden. Man schrieb mir, ich dürfe ja neu studieren. Ich war ratlos und habe zur Orientierung ein Berufsberatungsgespräch beantragt.

Nachdem ich dem freundlichen Berater das Schreiben des Ministeriums über die Nicht-Anerkennung meiner Zeugnisse vorzeigte, fragte er mich unmittelbar: Was würden Sie gerne beruflich tun wollen? Die Frage überraschte mich, ohne viel nachzudenken hörte ich mich sagen: Ja, gerne würde ich etwas machen, was mit der Erhaltung der Gesundheit zu tun hat. Und dann sagte der gute Mann, dass es an der örtlichen Universität einen neuen Studiengang gäbe – ein Magisterstudium zur Gesundheitspädagogik. Ich sollte meine Unterlagen und Sprachzertifikat prüfen lassen. Er gab mir die Adresse und nach einigen Monaten fing eine neue berufliche Phase in meinem Leben an.

Schon in den Monaten vor dem Beginn des Studiums begann ich Bücher aus dem Bereich „Gesundheit“ aus der Universitätsbibliothek auszuleihen und zu lesen. Es gab darunter sehr interessante Bücher über Psychosomatik, die mich nicht nur in meiner inneren Haltung bestätigten, sondern noch einen tieferen Einblick ermöglichten: Ungelöste innere Konflikte können nebst anderen Faktoren eine wichtige Rolle bei der Entstehung der psychischen und körperlichen Krankheiten und Beeinträchtigungen spielen. So fing alles an.

Heute, nach langjähriger beruflicher und persönlicher Erfahrung würde ich es so sagen:

Durch ungelöste Konflikte entstehen innere Anspannungen, die je nach Dauer, Disposition und individuellen Gegebenheiten zu unterschiedlichen psychischen und körperlichen Beschwerden/Krankheiten führen.

Vereinfacht lässt es sich anhand der folgenden Geschichte darstellen: ⇓

Marina hatte eine behütete Kindheit, nichts fehlte ihr, nur ihre Eltern hatten die Erwartung, dass sie als Kind bestimmte Sachen gut kann. Diese Erwartung konnte Marina nicht immer erfüllen. Sie wurde nie geschlagen oder angeschrien, aber die Blicke und Körpersprache der Eltern verrieten deutlich deren Unzufriedenheit. Es gab auch Lob, aber in einer Form, dass es den Druck auf das Kind noch mehr erhöhte.

In der Therapie später entdeckte sie, dass sie als Kind oft freudlos, angespannt und frustriert war. Rückblickend sah sie sich verbissen bemüht um die Gunst der Eltern, und das strengte sie sehr an.

Als Erwachsene bekam Marina andauernde Beschwerden und Beeinträchtigungen, darunter Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, innere Unruhe.

In der Therapie lernte sie in sich hineinzuhorchen, dem eigenen Körper in der Stille zu lauschen und seine Sprache zu verstehen. Irgendwann in diesem Prozess wurde ihr klar, dass sie im Alltag auch bei einfachen Tätigkeiten oft sehr angespannt war. Egal was sie machte, versuchte sie, den eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Für ihre Art bekam sie viel Anerkennung von außen, aber sie selber war innerlich nicht zufrieden.

Sie versuchte in der Therapie zu lernen, ihr eigenes Tempo zu entschleunigen und zu akzeptieren, dass etwas liegen gelassen werden darf. Sie bemühte sich zugunsten Ihrer Gesundheit die richtigen Prioritäten zu setzen und das gelang ihr am Anfang nicht gut: Weil sie innerlich unzufrieden war, weil sie das Gefühl hatte nicht gut genug, nicht gescheit genug, nicht schnell genug zu sein.

Es sah so aus, als würde sie ihren Eltern weiter gefallen wollen, obwohl sie nicht mehr am Leben waren.

Die Erkenntnis war, dass ein Teil in ihr die hohen Erwartungen der Eltern so verinnerlicht hatte, dass Marina als Erwachsene sich selbst unbewusst ständig unter Druck setzte. Das lief als ein inneres Programm bei ihr automatisch ab. 

Die Gefühle und Erfahrungen der Kindheit mit der Strenge und den hohen Erwartungen der Eltern haben Marina´s Leit-Glaubenssätze geprägt: Ich genüge nur, wenn ich mich sehr anstrenge; Ich darf keine Fehler machen; Ich muss stets aufpassen und sichergehen, dass alle um mich herum zufrieden sind.

Ständiger Aufpass- und Bereitschaftsmodus führte zu andauernden Anspannungen im Körper.

Durch Achtsamkeitsübungen und Körperreisen wird es ihr klar: Unterkiefer, Nacken, Schulter, Beine sind andauernd unnötig angespannt. Auch im Ruhezustand kann sie diese Anspannungen nicht richtig loslassen.

Sie lernt Übungen und Methoden und stellt erfreut fest, dass die bis jetzt unerklärlichen Schmerzen nachlassen, weniger werden und sie ein anderes, viel besseres Körpergefühl hat. Die schnellen positiven Ergebnisse beflügeln sie weiter zu machen.

Sie hat auch verstanden, dass, solange ihre Leit-Glaubenssätze sie aus dem Unbewussten heraus lenken und steuern, sie es nicht leicht haben wird, den inneren Autopilot auszutricksen. Um diese destruktiven Glaubenssätze zu verändern/transformieren, brauchen sie und Ihre Therapeutin eine gelungene Kommunikation mit ihrem Unterbewusstsein. Dafür gibt es Wege und Methoden, die in die Tiefe gehen.

Ähnlich wie Marina produzieren viele Menschen täglich unnötige Spannungszustände und belasten ihren Körper, weil sie sich innerlich beschämt, genervt, zurückgewiesen und nicht akzeptiert/geliebt/anerkannt/wertgeschätzt fühlen. Dieser Prozess läuft meistens unbewusst.

Mache ihn bewusst, indem Du Deine innere Verletzlichkeit unter die Lupe nimmst – den Link zur Anleitung findest Du am Ende des Blogbeitrags.

Wenn der Patient/Klient lernt, die eigenen Gefühlsregungen und die damit verbundenen Körperhaltungen wahrzunehmen, wird ihm sein verinnerlichtes Reaktionsmuster klar.

Die inneren Anspannungen führen dazu, dass wir schlecht schlafen, Schmerzen, Haltungsprobleme und Gesundheitsbeeinträchtigungen haben. Im Laufe der Zeit können sich dadurch auch manche Krankheiten manifestieren. Wir können unseren Zustand sehr verbessern, wenn wir lernen, diese Anspannungen wahrzunehmen und sie bewusst loszulassen – siehe mein Angebot ⇓

Das Wichtigste aber ist die Erkenntnis, woher diese Anspannungen kommen und dann die Transformation/Veränderung der inneren Prozesse/Glaubenssätze mit dem Ziel, möglichst wenig unnötige Anspannungen zu produzieren.

Das entlastet unseren Körper und unsere Seele gleichermaßen, fördert unsere Gesundheit und gibt uns das schöne Gefühl, dass wir unsere Wirklichkeit formen und gestalten können. Ein sehr gutes Gefühl – und das sei uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

◊ „Erforsche Deine Verletzlichkeiteine Anleitung“ – mehr Info auf den Seiten Kontakt und Meine Angebote.

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Unser weiser und magischer Körper

Unser weiser und magischer Körper

Unser Körper – ein Wunderwerk der Natur, der uns täglich durch das Leben trägt. Mit etwas Glück ist er das Objekt unserer Liebe, Fürsorge aber leider auch oft der täglichen Vernachlässigung und Ausbeutung. Wozu er imstande ist und was seine fein abgestimmten Funktionen meistern – dies könnte unzählige Bücher füllen.

Unser körperliches Tun, unsere Gedanken und Gefühle formen und beeinflussen unseren Körper. Ich war fasziniert, als mir irgendwann klar geworden ist, dass unser Körper alles über uns verrät, bevor wir überhaupt ein Wort aussprechen. Nichts vergisst er! Alle Anspannungen und Gefühlsregungen hat er zuverlässig gespeichert. Die Qualität des Essens und der Luft sind auch sehr wichtig für sein reibungsloses Funktionieren.

Unser Körper wird auch der Tempel unserer Seele genannt. In meiner Muttersprache heißt er wörtlich „Baum der Seele“.

Und wie gehen wir mit ihm um? Was tun wir täglich um dieses komplexe Wunderwerk so zu umsorgen, dass unsere Seele Lust hat darin zu wohnen?

Ich selber tue seit Jahrzehnten schon einiges für meinen „Baum der Seele“. Im Laufe der Zeit habe ich immer mehr körperbezogene Übungen/Methoden in mein Coaching integriert. Weil sie sehr unterstützend für die innere Stärkung und Transformation sind. Sie sind auch eine schöne und aufrichtige Form der Liebeserklärung an sich selbst. Das tut uns gut – wenn wir es schaffen uns darauf einzulassen.

Einfaches Beispiel: jeden Morgen Trockenbürsten. Der ganze Körper wird mit einer Naturbürste Richtung Herz kräftig gebürstet. Was bringt es? Das möge jeder selber herausfinden, aber die bisherigen Erfahrungen sind: bessere Durchblutung, Hautpflege, gute Stimmung, Wachheit, geistige Anregung, bessere Konzentration, Schmerzlinderung und Schönheit.

Jeden Morgen seit meiner Studentenzeit in Georgien habe ich mein Ritual, das sich zwar inhaltlich im Laufe der Zeit etwas geändert hat, aber das Fundament ist das Gleiche geblieben: Dehnungsübungen, Trockenbürsten, Morgengymnastik, Klopfübungen, eine aufmunternde Meditation und ein Glas Wasser. Früher hatte ich keine passende Meditation, trotzdem hab ich dank dieser Basics den Tag mit gutem Schwung starten können. Und das als Niedrig-Blutdruck-Typ.

Morgenritual

Irgendwann habe ich die positiven Effekte realisiert und habe angefangen, meine Art und Weise sowohl in meinem Kundenkreis als auch in meinem sozialen Umfeld zu „missionieren.“

Nach den Reaktionen sind mir drei Typen aufgefallen:

Typ 1 hat meine Empfehlungen dankend aufgenommen, nach Details gefragt um Klarheit zu bekommen und nach Jahren beim zufälligen Kontakt gibt er mir die Rückmeldung, wie gut ihm dies und das tut.

Typ 2 hat sofort gesagt, dass er dafür keine Zeit hätte. Mein Einwand war, dass man mindestens 5-10 Minuten jeden Morgen für sein Wohlbefinden und Gesundheit finden könne, wenn man es wolle. Ich selber mache zwischen 10 und 60 Minuten, je nach Tag. Und damit war die Angelegenheit abgeschlossen.

Typ 3 hat mir aufmerksam zugehört und eine merkbare Motivation gezeigt. Am Ende kam er doch ins Grübeln, wozu das alles gut sein müsse. Kurz gesagt, er würde das alles machen, wenn es wirklich eine Wirkung zeigen würde, aber daran glaube er nicht. Ok – bei mir sieht er die Wirkung schon und er glaubt auch das, was ich erzähle, aber bei ihm? Wie sollen all diese morgendlichen Bemühungen bei ihm die Stimmung und Gesundheit verbessern, wenn sie schon beim Anhören eher nach Stress klingen? Das interessanteste ist, dass dieser Typ das Thema nicht richtig loslassen kann. So gibt es Leute, die nach Jahren mir die gleiche Frage stellen. Das schreibe ich jetzt, weil mir vor ein paar Tagen diese Frage wieder gestellt worden ist: wie sollen diese morgendlichen Übungen die Stimmung verbessern und sogar das Gewicht beeinflussen?

Und ich höre mich  wiederholt sagen: nicht das Trockenbürsten direkt und schon gar nicht am dritten oder vierten Tag schafft unsere volle Zufriedenheit mit unserem Körper (die Stimmung wiederum wird  nach ein paar Anwendungen merkbar verbessert), sondern das alles hilft uns, eine gesunde, aufrichtige, fürsorgliche und innige Beziehung zu unserem Körper zu entwickeln. Und das ist ein gutes Fundament für die gewünschten Veränderungen, egal welche.

Ich muss beim Trockenbürsten jeden Morgen meine Beine sehen, die voll von Krampfadern sind – sagte mein Gesprächspartner. Ja und da sollte man in der Lage sein, den blaugemusterten Beinen und dem ganzen Körper Zuwendung und liebevolle Fürsorge zu geben. Gerade dann braucht der Körper das. Wenn das nicht geht, sollte man sich Unterstützung dafür holen.

Welcher Typ bist Du? Schreib es doch bitte im Kommentar.

Wenn wir lernen in unseren Körper hineinzuhorchen, werden wir verstehen, das unser Körper das Medium für unsere Seele ist und zusätzlich auch ihr Heilmittel. Unsere körperliche und innere gefühlte Leichtigkeit sind miteinander eng verknüpft. Daher sollten wir auf dem Weg zum inneren Wohlbefinden und Wunschgewicht die körperbezogenen Übungen (neben dem Sport) dankend einbeziehen.

Für mich sind das Wunschgewicht und der Wunschkörper Teil der ganzheitlichen Gesundheitsstrategie.

Dieses Ziel wird nicht mit Verboten und Strenge, sondern mit liebevoller Fürsorge und Transformation der belastenden inneren Muster dauerhaft erreicht. In diesem Prozess sind wir die Gestalter unser Lebens- und Körperrealität. Diese Rolle gibt uns ein verdammt schönes Gefühl!

Das sei uns allen gegönnt!

Herzlichst, Nana

◊ Workshopreihe zur Linderung und Lösung innerer Anspannungen – hier geht es zur Infoseite »

◊ Möchtest Du Deine innere Welt – Deine Verletzlichkeit besser kennenlernen? Mehr Info bekommst Du auf den Seiten Kontakt und Meine Angebote.

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Dieser Beitrag passt zum Thema: Krank durch innere Anspannung