Meine Weihnachtsgeschichte

Meine Weihnachtsgeschichte

Am 23. Dezember kam ich nach der Arbeit müde nach Hause. Überraschend lief mir im Flur der Dackel unseres Nachbarn entgegen. Unser hochbetagter Nachbar lebte zurückgezogen mit seinem Hund und trennte sich nie von ihm. Es musste etwas passiert sein.

Mein Kind erzählte mir, dass es Herrn Müller anscheinend so schlecht ging, dass er die Nachbarschaft mit Hilferufen alarmiert hatte und sie hätten für ihn einen Notfallwagen gerufen. Der Sanitäter hätte ihn aufgeklärt, dass, wenn er sich selbst einweisen würde, er sich ohne Arztgespräch nicht selber entlassen könne, und er sei damit einverstanden gewesen. Den Hund würde das Tierheim in den nächsten Stunden abholen.

Oh, wie traurig, sagte ich, jetzt wird er anscheinend die Weihnachstage in der Psychiatrie verbringen müssen. Herr Müller war sehr klar im Denken und Handeln. Das alles konnte ich mir nur mit einem vorübergehenden Verwirrungszustand erklären. Es könnte auch sein, dass er zu wenig getrunken hatte und dehydriert war. Ich grübelte darüber und das Tierheim holte den Hund inzwischen ab.

Am nächsten Tag war ich sehr beschäftigt um meiner Familie einen schönen Festabend vorzubereiten. So wirbelte ich durch das Haus als es an der Tür klingelte. Es war die Mittagszeit, Ich lief hin und riss die Tür auf: Vor mir stand mein Nachbar.

Ich konnte meinen Augen nicht glauben. Er merkte natürlich meinen Gesichtsausdruck und klärte mich auf: Er hätte Glück gehabt, mit dem Arzt zu sprechen und ihn auch überzeugen zu können. Als es mir besser ging und ich herumgeschaut habe, wo ich gelandet bin (er drehte seine Augen hoch), habe ich sehr darauf bestanden, mit dem Arzt zu sprechen – sagte er. Oh was für ein Glück – entgegnete ich, heute ist sicher ein ganz besonderer Tag!

Er wollte wissen wo sein Hund ist. Im Tierheim – sagte ich traurig. Hätte ich das alles geahnt, hätte ich ihn kurz hier behalten, aber er ist jetzt im Tierheim. Was nun?

Mein Nachbar, der über 95 Jahre alt war, hatte nur einen Hund und wollte die Weihnachtszeit nicht ohne ihn verbringen. Ob ich das Tierheim noch erreiche? Tatsächlich ging jemand dort ans Telefon und sagte mir, dass wir 35 Minuten Zeit hätten, den Hund abzuholen. Wie viele tolle Überraschungen hatte der Tag noch bereit? Ich organisierte ein Auto. Im Tierheim kam es zu einer rührenden Szene, als der Dackel mit seinen kurzen Beinen freudig seinem Herrchen entgegen lief.

So fuhren wir heim. Ich kannte meinen Nachbar schon gut, er hatte große Hörprobleme, auch seine Essgewohnheiten waren anders als die von uns. Ich hätte ihn und seinen Dackel gerne eingeladen, ich wusste aber, dass er jetzt seine Ruhe brauchte. Ich habe alles außer Brot – sagte er auf meine Nachfrage. Ich besorgte das Brot für ihn in der Nachbarschaft. Es war alles schon geschlossen und das Brot, das er gerne hätte, hatte ich selber nicht zu Hause. Danach ging ich wie beflügelt zu meinen Liebsten. Ich war völlig aus meinem Zeitplan, aber wer kümmerte sich darum?

Ich hatte an diesem Tag das Gefühl gehabt, als sei gerade ein Wunder geschehen. Gestern noch bin ich traurig gewesen, dass mein Nachbar dieses wichtige Fest unglücklicherweise in einer Psychiatrie verbringen musste, heute liefen mir Freudentränen, weil er es geschafft hat, die Weihnachtszeit im eigenen Zuhause mit seinem geliebten Hund zu verbringen.

Dass ich ein kleiner Teil dieses Wunders war, erfüllte mich mit großer Dankbarkeit und Freude. Dieses Gefühl spüre ich auch jetzt, wenn ich nach so vielen Jahren auf diesen wahrlich gelungenen Tag zurückblicke.

Die Botschaft war eindeutig: Gib die Hoffnung nicht auf! Tue etwas, versuche es und es kann ein Wunder geschehen.So ein Wunder sei uns allen gegönnt.

Frohes Fest und ein gesundes positives Neues Jahr wünsche ich Dir!
Herzlichst, Nana

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Psychosomatische Beschwerden heilen

Psychosomatische Beschwerden heilen

Wenn wir unter Beschwerden/Schmerzen leiden, die keine organische Ursache haben, dann sprechen wir von psychosomatischem Leiden. Die Konflikte, die auf unserer Psyche lasten, werden auf der körperlichen Ebene zum Ausdruck gebracht. Dadurch wird unsere Seele entlastet und wir sind durch diese Beschwerden von den unerträglichen seelischen Schmerzen verschont und abgelenkt. Dieses ist ein Schutzmechanismus, der das seelische Leiden in ein körperliches umwandelt.

Die Beschwerden sind dabei so real, dass die Betroffenen irgendwann zum Arzt gehen. Dort wird nichts gefunden und dadurch entsteht zwar eine kurze Erleichterung, (man ist nicht sterbenskrank), aber die Beschwerden sind nach wie vor da.

Sie beeinträchtigen den Alltag, beeinflussen die Lebensqualität und so entsteht die Annahme, es könnte sein, dass der Arzt etwas übersehen hätte. So gehen die Betroffenen zu einem anderen Arzt und so kommt es zum s.g. Ärztehopping. Das alles soll nach den Krankenkassen enorme Kosten für das Gesundheitssystem verursachen.

Meine Meinung: Auch wenn man vermutet, dass es einen Auslöser für diese Beschwerden gibt, z.B. Stress am Arbeitsplatz, die Wurzeln liegen in der frühen Kindheit. Damit ist das Bewältigungs- und Reaktionsmuster gemeint, dass in einem zarten Alter zustande kommt und den Betroffenen nicht bewusst ist.

Anja hat seit ihrer Kindheit oft unerklärliche Bauchschmerzen mit Übelkeit. In diesem Zustand kann sie nichts essen. Im späteren Erwachsenenleben kamen unterschiedliche Beschwerden dazu. Sie spürt oft Druck und Schwere sowohl im Bauch als auch im Unterleib, zudem hat sie immer wieder Anspannungen im ganzen Körper und Kopfschmerzen, die oft unterschwellig sind. Es gibt Phasen mit Rücken- und Schulterproblemen, alles ohne Befund. Sie hat sich wegen Verdauungsbeschwerden auf Allergien testen lassen. Wegen Unverträglichkeiten meidet sie viele Nahrungsmittel und hat einige Zeit lang Essprotokolle geführt. Das alles brachte eine vorübergehende Erleichterung ohne nachhaltige Ergebnisse.

Dabei hat sie sogar gewisse Widersprüche entdeckt: Milchprodukte verträgt sie normalerweise nicht, aber es ist mehrmals vorgekommen, dass sie mit ihrer Freundin zusammen an einem schönen sommerlichen Tag eine gute Portion Eis genoss und das ohne Beschwerden. Das kann sie sich nicht erklären. Ihre Familie ist in ihre Leidensgeschichte einbezogen und macht alles mit.

Wie kann Anjas Problem gelöst werden?

Als sie zu mir kommt, ist sofort klar, dass ihre Fähigkeit, sich zu beobachten und Zusammenhänge zu erkennen, durch ihre Leidensgeschichte geschult ist. Diese Fähigkeit nutzen wir dafür, dass sie jetzt für eine Weile ihr Körpergefühl und ihre Haltung beobachtet. Die Ergebnisse sind folgend: Sie ist sogar bei einfachen Tätigkeiten, wie z.B. Telefonieren angespannt. Wenn sie auf dem Sofa liegt und einen spannenden Film guckt, passiert das Gleiche. Durch Beobachtung stellt sie fest, dass bestimmte Szenen bei ihr diese körperlichen Spannungen verursachen. Dies sind die Szenen, bei denen sie emotional dabei ist. Sie stellt fest, dass sie dabei oft unnötig in einer ungünstigen Pose verharrt, und so kann es sein, dass sie nach einer Stunde auf dem Sofa mit Knie- und/oder Rückenschmerzen aufsteht. In bestimmten Situationen merkt sie, dass sie den Atem anhält und den Bauch anspannt. Problematisch ist, dass diese Anspannung bei ihr lange erhalten bleibt. Ihre angespannten Muskeln entspannen sich schwer wieder.

Kurz gesagt: Bestimmte Gefühlsregungen, die oft unbewusst ablaufen, verursachen andauernde Anspannungen in unterschiedlichen Teilen des Körpers.

Was kann ihr helfen?

Durch Achtsamkeit kann sie die Entstehung der Anspannungen reduzieren und durch Entspannungsübungen tagsüber und/oder am Ende des Tages die Anspannung bewusst lösen.

Klüger wäre aber der Weg, der ermöglichen würde, dass möglichst wenig andauernde Anspannungen entstehen. Das würde bedeuten, herauszufinden, was genau diese Anspannung verursacht und das Reaktionsmuster zu verändern. In diesem Fall verändern wir nicht die Resultate, sondern die Wurzel der Problematik.

Anja möchte es selber mit dem ersten Weg versuchen. Und das ist verständlich. Wir glauben oft, dass wir viel Macht über unsere Gewohnheiten haben. Die Macht haben wir tatsächlich, nur ist sie oft durch den Verstand/Kopf nicht gut erreichbar.

In unserem Unterbewusstsein tiefverwurzelte Muster sind meistens stärker als der Wille. In diesem Fall kämpfen wir gegen uns, gegen unser Unterbewusstsein. In diesem kräftezehrenden Kampf ist es für unseren Verstand sehr schwer, auf Dauer zu gewinnen. Weil der Verstand gegen die Ergebnisse kämpft, während die wahren Gründe unbewusst und unbehandelt bleiben.

Mit Anja vereinbarte ich ein Programm mit Achtsamkeits- und Entspannungsübungen. Das brachte eine Linderung aber nicht die dauerhafte Lösung. Sie berichtet, dass es nicht möglich sei neben all den Tagespflichten auch sich selbst andauernd zu beobachten und sich zu entspannen. Das könne nur funktionieren, wenn sie sich den ganzen Tag nur mit sich selbst beschäftigen würde. Jedes Mal, wenn die Selbstkontrolle nachgelassen hat, fiel sie in ihr altes Muster zurück. Immerhin konnte sie durch die abendliche Entspannung viel besser schlafen.

Wie entstehen diese andauernden Anspannungen im Körper?

Meine Annahme ist folgend: In der Kindheit, in einem Alter, in dem wir von Erwachsenen abhängig sind, entstehen in der Beziehung unterschiedliche Gefühle. Wenn diese Gefühle in irgendwelcher Form nicht zum Ausdruck gebracht werden können,  sondern andauernd unterdrückt und als geballte Energie (dies könnte z.B. sein:  Trauer, Wut, Scham, Ärger, Verzweiflung, Ohnmacht, Druck, Frust, Versagensängste… ) zurückgehalten wird, dann entsteht ein Reaktionsmuster, das die zarte Kindesseele schont und das Problem auf die körperliche Ebene verlagert. Neben dieser Entlastung bekommt das Kind oft mehr Zuwendung und Nachsicht. Das festigt dieses Muster und es wird verinnerlicht und automatisiert.

Als Erwachsene reagieren wir mit diesem unbewussten automatisierten Muster jedes Mal, wenn diese Reaktion durch ein Gefühl, das diesem Muster zugrunde liegt, getriggert wird. Z.B. das Kind hat Eltern, die ihm gegenüber hohe Erwartungen haben. Es wächst auf mit Druck, Versagensangst und dem Gefühl, nicht gut genug zu sein. Es versucht seinen Eltern gerecht zu werden und ist stets angespannt, um die Erwartungen zu erfüllen. Später als Erwachsener wird er versuchen Erwartungen zu erfüllen, sich selbst unter Druck zu setzen oder setzen zu lassen und täglich andauernde Anspannungen zu produzieren. Dies kann zu unterschiedlichen körperlichen Problemen führen. Es ist ein falscher Weg, die so entstandenen Beschwerden mit Medikamenten ruhig zu stellen, es sei denn, es handelt sich um einen akuten Fall.

Die Lösung ist, das Muster zu entschlüsseln und es zu transformieren. Dafür müssen wir unseren Autopiloten im Unterbewusstsein teils umprogrammieren. Ich möchte dies an einem einfachen Beispiel veranschaulichen.

Nehmen wir an, Du hast einen Garten. Im Garten hast Du einen einfachen Pfad, der zum Gartenhaus am Ende des Gartens führt. Nun möchtest Du Deinen Garten mit neuen Pflanzen umgestalten und der Pfad soll ja anders laufen. Wenn Du einfach beschließt, den neuen Pfad statt des alten Pfades zu benutzen, dann musst Du Dich am Anfang sehr kontrollieren und bewusst den neuen wählen. Wenn Du müde oder abgelenkt bist, dann wirst Du mit großer Wahrscheinlichkeit immer wieder den alten Weg entlanglaufen. Wenn Du aber den neuen Pfad richtig anlegst oder anlegen lässt, ihn mit Steinen und Dekoration markierst und den alten Pfad durch Bepflanzung unterbrichst, wirst Du Dir und Deiner Familie damit die Gewöhnung an den neuen Pfad leichter und angenehmer machen.

Den Autopiloten in uns brauchen wir fürs Funktionieren. Er erleichtert uns den Alltag. Manchmal ist es aber in unserem Interesse, bestimmte Teile von unserem Autopiloten umzuprogrammieren/zu verändern.

Für Anjas Beschwerden würde es bedeuten, dass wir durch innere Arbeit ihre Beschwerden beleuchten, um herauszufinden, warum und wie sie entstanden sind. Und dann lösen wir dieses Muster im Unterbewusstsein und verankern ein neues. Das Neue braucht einige Zeit, um gefestigt zu werden, damit das alte Muster nicht seine Macht zurückgewinnt.

Dieser Prozess ist nicht nur eine Behandlung der körperlichen Beschwerden, sondern eine tiefgreifende Erkenntnis über uns selbst: Wie wir funktionieren, und wie viel innere Macht wir doch haben. Das stärkt uns und jeder, der diesen Weg gegangen ist, weiß das zu schätzen.

Daher betrachte Deine Beschwerden als Wegweiser zu Dir selbst. Nimm sie dankend als Chance an: In der Kindheit haben sie Dich verschont, im Erwachsenenalter geben sie Dir eine Chance, sie in Deine innere Stärke zu verwandeln. Diese Chance zu erkennen und zu ergreifen – das sei uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

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◊ Dieser Beitrag passt gut zum Thema: Krank durch innere Anspannung ⇒

Krank durch innere Anspannung

Krank durch innere Anspannung

Wie wird man psychisch und körperlich krank? Wie entsteht eine Krankheit? Und wie kann ich Krankheiten vermeiden? Oder wenn sie schon da sind, was führt zur Heilung? Diese Fragen haben mich in meiner Kindheit/Schulzeit intensiv beschäftigt.

Der Grund waren an erster Stelle die Ängste meiner Mutter, irgendwelche heimtückische Krankheit zu bekommen. Sie konnte anscheinend ihre Sorgen nicht bewältigen, sodass ich als älteres und ruhiges Kind ihre Befürchtungen zu spüren und auch erzählt bekam. Das jagte mir damals sehr viele Ängste ein, ich bin mehrmals nachts weinend aufgewacht mit den verzweifelten Gedanken, was mit mir sein würde, wer würde für mich sorgen, wenn meine Mama nicht da wäre. Die Vorstellung, dass meine wichtigste Bezugsperson an einer Krankheit sterben könnte, war sehr schmerzhaft und fast unerträglich für mich. Mein Leiden war still, meine Eltern haben nichts davon mitbekommen.

In meiner nachdenklichen Art beobachtete ich zudem, dass viele Erwachsene um uns herum oft Ängste und Sorgen um ihre Gesundheit hatten. Das alles wurde auch dadurch verstärkt, dass meine Mutter und viele Verwandte und Bekannte im einzigen örtlichen Krankenhaus arbeiteten, das gerade neben uns lokalisiert war. Ich konnte dem Thema gar nicht ausweichen.

Positive Seite dieser Geschichte war, dass meine Mutter lange lebte und dies ohne all die Krankheiten, vor denen sie große Angst hatte. Und meine Sensibilisierung und Beobachtung hinsichtlich Krank- und Gesundseins wurde geweckt und begleitet mich seither intensiv, obwohl ich ja später eine völlig andere Richtung – Wirtschaftswissenschaften studierte.

Jahrzehnte später, schon in Deutschland lebend, ging ich zur Berufsberatung im damaligen Arbeitsamt. Der Grund war, dass mein Studium und auch mein in der Sowjetunion erworbener akademischer Grad nicht anerkannt wurden. Man schrieb mir, ich dürfe ja neu studieren. Ich war ratlos und habe zur Orientierung ein Berufsberatungsgespräch beantragt.

Nachdem ich dem freundlichen Berater das Schreiben des Ministeriums über die Nicht-Anerkennung meiner Zeugnisse vorzeigte, fragte er mich unmittelbar: Was würden Sie gerne beruflich tun wollen? Die Frage überraschte mich, ohne viel nachzudenken hörte ich mich sagen: Ja, gerne würde ich etwas machen, was mit der Erhaltung der Gesundheit zu tun hat. Und dann sagte der gute Mann, dass es an der örtlichen Universität einen neuen Studiengang gäbe – ein Magisterstudium zur Gesundheitspädagogik. Ich sollte meine Unterlagen und Sprachzertifikat prüfen lassen. Er gab mir die Adresse und nach einigen Monaten fing eine neue berufliche Phase in meinem Leben an.

Schon in den Monaten vor dem Beginn des Studiums begann ich Bücher aus dem Bereich „Gesundheit“ aus der Universitätsbibliothek auszuleihen und zu lesen. Es gab darunter sehr interessante Bücher über Psychosomatik, die mich nicht nur in meiner inneren Haltung bestätigten, sondern noch einen tieferen Einblick ermöglichten: Ungelöste innere Konflikte können nebst anderen Faktoren eine wichtige Rolle bei der Entstehung der psychischen und körperlichen Krankheiten und Beeinträchtigungen spielen. So fing alles an.

Heute, nach langjähriger beruflicher und persönlicher Erfahrung würde ich es so sagen:

Durch ungelöste Konflikte entstehen innere Anspannungen, die je nach Dauer, Disposition und individuellen Gegebenheiten zu unterschiedlichen psychischen und körperlichen Beschwerden/Krankheiten führen.

Vereinfacht lässt es sich anhand der folgenden Geschichte darstellen: ⇓

Marina hatte eine behütete Kindheit, nichts fehlte ihr, nur ihre Eltern hatten die Erwartung, dass sie als Kind bestimmte Sachen gut kann. Diese Erwartung konnte Marina nicht immer erfüllen. Sie wurde nie geschlagen oder angeschrien, aber die Blicke und Körpersprache der Eltern verrieten deutlich deren Unzufriedenheit. Es gab auch Lob, aber in einer Form, dass es den Druck auf das Kind noch mehr erhöhte.

In der Therapie später entdeckte sie, dass sie als Kind oft freudlos, angespannt und frustriert war. Rückblickend sah sie sich verbissen bemüht um die Gunst der Eltern, und das strengte sie sehr an.

Als Erwachsene bekam Marina andauernde Beschwerden und Beeinträchtigungen, darunter Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, innere Unruhe.

In der Therapie lernte sie in sich hineinzuhorchen, dem eigenen Körper in der Stille zu lauschen und seine Sprache zu verstehen. Irgendwann in diesem Prozess wurde ihr klar, dass sie im Alltag auch bei einfachen Tätigkeiten oft sehr angespannt war. Egal was sie machte, versuchte sie, den eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Für ihre Art bekam sie viel Anerkennung von außen, aber sie selber war innerlich nicht zufrieden.

Sie versuchte in der Therapie zu lernen, ihr eigenes Tempo zu entschleunigen und zu akzeptieren, dass etwas liegen gelassen werden darf. Sie bemühte sich zugunsten Ihrer Gesundheit die richtigen Prioritäten zu setzen und das gelang ihr am Anfang nicht gut: Weil sie innerlich unzufrieden war, weil sie das Gefühl hatte nicht gut genug, nicht gescheit genug, nicht schnell genug zu sein.

Es sah so aus, als würde sie ihren Eltern weiter gefallen wollen, obwohl sie nicht mehr am Leben waren.

Die Erkenntnis war, dass ein Teil in ihr die hohen Erwartungen der Eltern so verinnerlicht hatte, dass Marina als Erwachsene sich selbst unbewusst ständig unter Druck setzte. Das lief als ein inneres Programm bei ihr automatisch ab. 

Die Gefühle und Erfahrungen der Kindheit mit der Strenge und den hohen Erwartungen der Eltern haben Marina´s Leit-Glaubenssätze geprägt: Ich genüge nur, wenn ich mich sehr anstrenge; Ich darf keine Fehler machen; Ich muss stets aufpassen und sichergehen, dass alle um mich herum zufrieden sind.

Ständiger Aufpass- und Bereitschaftsmodus führte zu andauernden Anspannungen im Körper.

Durch Achtsamkeitsübungen und Körperreisen wird es ihr klar: Unterkiefer, Nacken, Schulter, Beine sind andauernd unnötig angespannt. Auch im Ruhezustand kann sie diese Anspannungen nicht richtig loslassen.

Sie lernt Übungen und Methoden und stellt erfreut fest, dass die bis jetzt unerklärlichen Schmerzen nachlassen, weniger werden und sie ein anderes, viel besseres Körpergefühl hat. Die schnellen positiven Ergebnisse beflügeln sie weiter zu machen.

Sie hat auch verstanden, dass, solange ihre Leit-Glaubenssätze sie aus dem Unbewussten heraus lenken und steuern, sie es nicht leicht haben wird, den inneren Autopilot auszutricksen. Um diese destruktiven Glaubenssätze zu verändern/transformieren, brauchen sie und Ihre Therapeutin eine gelungene Kommunikation mit ihrem Unterbewusstsein. Dafür gibt es Wege und Methoden, die in die Tiefe gehen.

Ähnlich wie Marina produzieren viele Menschen täglich unnötige Spannungszustände und belasten ihren Körper, weil sie sich innerlich beschämt, genervt, zurückgewiesen und nicht akzeptiert/geliebt/anerkannt/wertgeschätzt fühlen. Dieser Prozess läuft meistens unbewusst.

Mache ihn bewusst, indem Du Deine innere Verletzlichkeit unter die Lupe nimmst – den Link zur Anleitung findest Du am Ende des Blogbeitrags.

Wenn der Patient/Klient lernt, die eigenen Gefühlsregungen und die damit verbundenen Körperhaltungen wahrzunehmen, wird ihm sein verinnerlichtes Reaktionsmuster klar.

Die inneren Anspannungen führen dazu, dass wir schlecht schlafen, Schmerzen, Haltungsprobleme und Gesundheitsbeeinträchtigungen haben. Im Laufe der Zeit können sich dadurch auch manche Krankheiten manifestieren. Wir können unseren Zustand sehr verbessern, wenn wir lernen, diese Anspannungen wahrzunehmen und sie bewusst loszulassen – siehe mein Angebot ⇓

Das Wichtigste aber ist die Erkenntnis, woher diese Anspannungen kommen und dann die Transformation/Veränderung der inneren Prozesse/Glaubenssätze mit dem Ziel, möglichst wenig unnötige Anspannungen zu produzieren.

Das entlastet unseren Körper und unsere Seele gleichermaßen, fördert unsere Gesundheit und gibt uns das schöne Gefühl, dass wir unsere Wirklichkeit formen und gestalten können. Ein sehr gutes Gefühl – und das sei uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

◊ „Erforsche Deine Verletzlichkeiteine Anleitung“ – mehr Info auf den Seiten Kontakt und Meine Angebote.

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Jeder Körper erzählt seine eigene Geschichte

Jeder Körper erzählt seine eigene Geschichte

Was erschwert uns oft den Alltag? Kennst Du das auch?

◊  Etwas stresst Dich und Du leidest anschließend unter körperlichen Beschwerden, wie etwa Rücken-, Kopf-, Bauchschmerzen, erhöhter Blutdruck…

◊  Es kann auch sein, dass Du dann Hungergefühle bekommst, zu schnell, zu viel oder unachtsam isst, was Dich zusätzlich als Völlegefühl oder Übergewicht belastet.

◊  Und dann brauchst Du viel Zeit, bis sich diese Beschwerden und Stimmung wieder bessern.

Sind Dir diese leidvolle Zeit und die verlorengegangene Energie/Stimmung zu schade? Du möchtest Deine Schmerzen nicht (mehr) mit Tabletten unterdrücken, sondern einen anderen Weg zur Linderung versuchen? Und Deine mentale Gesundheit zu fördern?

Dann habe ich etwas Interessantes für Dich:

Oft vergessen wir, dass der Körper ein sehr wichtiger Teil unserer Einheit: Körper-Geist-Seele ist und nicht irgendwo getrennt existiert. Unser Körper ist das Haus unserer Seele und wenn etwas unseren Körper belastet, dann kann es unserer Seele auch nicht super gut gehen. Genauso umgekehrt – werden unsere negativen Gefühle im Körper als Spannungen gespeichert und bereiten kurzfristige und langfristige Beschwerden.

Auch in unserer Kindheit verinnerlichte unbewusste Muster spielen dabei eine wichtige Rolle: Z.B. wenn uns damals Essen/Süßigkeiten als Trost und Zuwendung dienten, werden wir als Erwachsene uns genauso damit trösten, was zu Übergewicht und damit verbundenen Körperbelastungen führen kann. Was uns wiederum zusätzlich psychisch belasten würde.  

Oder wenn wir in unserer Kindheit durch Krankwerden/Bauchschmerzen die gewünschte Zuwendung oder Entlastung erreicht hatten, dann wird mit großer Wahrscheinlichkeit diese „Erfolgsstrategie“ im Erwachsenenalter unbewusst beibehalten/fortgesetzt. So wird man krank vor einem wichtigen Auftritt oder Gespräch. Dann ärgert man sich hinterher, ohne zu ahnen, dass das Unterbewusstsein einen nur entlasten/schonen wollte. Es wird immer wieder solche Fälle geben, solange diese Reaktionsmuster im Unterbewusstsein vorhanden sind.  

Also die Seele und der Körper beeinflussen sich gegenseitig.

Diese einfache Tatsache/Realität nutze ich in meiner Arbeit.  Das ist ein wunderbarer gegenseitiger Effekt.

Ich bin Nana Schewski, Gesundheitspädagogin, M.Sc., Coach und Mentaltrainerin. Ich unterstütze meine Klienten dabei, sich von ihren belastenden inneren Mustern zu befreien und sich körperlich und mental zu stärken, um die Qualität ihres Lebens deutlich zu verbessern. Schönheit ist dabei eine zusätzliche Nebenwirkung. Wie wir uns fühlen, das strahlen wir auch aus.

Die Arbeit mit dem inneren Kind/Verarbeitung der belastenden Erinnerungen/innere Transformation ist immer leichter und effektiver, wenn wir auch bestimmte körperliche Methoden im Coaching fest integrieren.

Das gleiche gilt fürs Abnehmen/Wunschgewicht, weil das Thema „Wunschgewicht“ viel mehr ist als ein Ernährungs- und Bewegungsplan. Oft ist das Gewicht Ausdruck eines Reaktions- und Verhaltensmusters aus unserer Kindheit.

Jedes Kilo Übergewicht belastet unseren Körper und möglicherweise entlastet es unsere Seele, wenn das Übergewicht der Ausdruck eines ungelösten inneren Konflikts ist. Es wäre im Interesse unserer Gesunderhaltung diese trügliche Schutzhülle abzulegen. Dafür muss aber der dahinter liegende innere Konflikt erkannt und gelöst werden.

Wir haben im körperlichen Bereich Grenzen, die wir erweitern können. Wir haben viel Gestaltungsmacht in unser Hand und es wäre sehr schade, das vorhandene Potential nicht dafür zu nutzen, dass es uns gut/besser geht, dass in unserer Triade: Körper-Geist-Seele Wohlbefinden und Harmonie herrschen.

Unsere seelischen Schmerzen sind nie ganz weg, auch wenn wir sie irgendwann vergessen. Sie sind als Spannungen zuverlässig im Körper gespeichert. Unser Körper hat ein geniales Gedächtnis, er vergisst nichts. Einen Weg zu finden um diese Spannungen loszuwerden, bedeutet unseren Körper zu entlasten, zu schonen und unsere körperliche und auch seelische Gesundheit zu fördern.

Die Realität sieht aber so aus, dass wir im täglichen Galopp das Medium unserer Seele – unseren Körper – schlicht vernachlässigen: die Schmerzen werden ignoriert oder mit Tabletten ruhig gestellt, die Schwere – das Gewicht wird einfach akzeptiert. Dabei rennen wir oft zum Haar-Studio, wenn der Haaransatz nur ein bisschen zu sehen ist. Und warum sind wir nicht so achtsam, wenn es um unsere Seele und unseren Körper geht?

Es sind oft Unpässlichkeiten, die irgendwann zu Krankheiten mutieren. Es gibt immer Warnzeichen dafür. Wenn wir lernen, in unseren Körper hineinzuhorchen und zu verstehen, was er uns mitteilen möchte, dann werden wir auch darauf kommen, was wir für seine Gesundheit tun können.

Früher habe ich meine Schmerzen so wahrgenommen, als wären sie aus heiterem Himmel gekommen. Später wurde mir klar: Nichts kommt aus heiterem Himmel, jedes Problem hat seine Vorgeschichte und emotionale Belastung. Je früher wir dahinter kommen, desto besser ist es für unsere Gesundheit.

Jeder Körper erzählt seine eigene Geschichte über den Besitzer und dessen Einstellung zu ihm, über seine Selbstachtung und –liebe, über die zu tragende seelische Last, die sich oft in Haltung und Körpervolumen widerspiegelt, über seine innere Stabilität, und auch über seine innere Leichtigkeit und Freude….

Und welche Geschichte erzählt Dein Körper?

Es gibt Wege, diese Einheit von Körper und Seele zu verstehen, zu entlasten und zu fördern. Das ist ein Prozess und es lohnt sich, uns auf diesen Prozess einzulassen.

Oft fangen wir etwas nicht an, weil wir bewusst oder unbewusst Angst vor dem Scheitern haben.

Aber in dem Prozess, den ich als Lösung vorschlage, gibt es nur Gewinner. Weil jeder Schritt, egal wie klein er sein mag, eine tolle innere Entwicklung bedeutet. Ein Schritt zu uns, zu unseren eigenen Bedürfnissen, zu mehr Verständnis darüber, wie unsere Körper-Seele-Einheit funktioniert.

Dabei ist es egal, wo Du jetzt stehst und welche Probleme Dich beschäftigen. Du kannst Deine aktuelle Situation immer verbessern: Das Gewicht reduzieren, Schmerzen und Beschwerden lindern, Deine Beweglichkeit und Stimmung – Deine mentale Gesundheit verbessern.

Abonniere meinen Infoletter, um themenbezogene Emails (ca. zweimal im Monat) von mir zu bekommen.

Ich wünsche Dir, dass Du feststellst – der/die Gestalter/in Deiner Gesundheit zu sein – das stärkt Dich ungemein und das sei uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

◊ Workshopreihe zur Linderung und Lösung innerer Anspannungen – hier geht es zur Infoseite »

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Unser weiser und magischer Körper

Unser weiser und magischer Körper

Unser Körper – ein Wunderwerk der Natur, der uns täglich durch das Leben trägt. Mit etwas Glück ist er das Objekt unserer Liebe, Fürsorge aber leider auch oft der täglichen Vernachlässigung und Ausbeutung. Wozu er imstande ist und was seine fein abgestimmten Funktionen meistern – dies könnte unzählige Bücher füllen.

Unser körperliches Tun, unsere Gedanken und Gefühle formen und beeinflussen unseren Körper. Ich war fasziniert, als mir irgendwann klar geworden ist, dass unser Körper alles über uns verrät, bevor wir überhaupt ein Wort aussprechen. Nichts vergisst er! Alle Anspannungen und Gefühlsregungen hat er zuverlässig gespeichert. Die Qualität des Essens und der Luft sind auch sehr wichtig für sein reibungsloses Funktionieren.

Unser Körper wird auch der Tempel unserer Seele genannt. In meiner Muttersprache heißt er wörtlich „Baum der Seele“.

Und wie gehen wir mit ihm um? Was tun wir täglich um dieses komplexe Wunderwerk so zu umsorgen, dass unsere Seele Lust hat darin zu wohnen?

Ich selber tue seit Jahrzehnten schon einiges für meinen „Baum der Seele“. Im Laufe der Zeit habe ich immer mehr körperbezogene Übungen/Methoden in mein Coaching integriert. Weil sie sehr unterstützend für die innere Stärkung und Transformation sind. Sie sind auch eine schöne und aufrichtige Form der Liebeserklärung an sich selbst. Das tut uns gut – wenn wir es schaffen uns darauf einzulassen.

Einfaches Beispiel: jeden Morgen Trockenbürsten. Der ganze Körper wird mit einer Naturbürste Richtung Herz kräftig gebürstet. Was bringt es? Das möge jeder selber herausfinden, aber die bisherigen Erfahrungen sind: bessere Durchblutung, Hautpflege, gute Stimmung, Wachheit, geistige Anregung, bessere Konzentration, Schmerzlinderung und Schönheit.

Jeden Morgen seit meiner Studentenzeit in Georgien habe ich mein Ritual, das sich zwar inhaltlich im Laufe der Zeit etwas geändert hat, aber das Fundament ist das Gleiche geblieben: Dehnungsübungen, Trockenbürsten, Morgengymnastik, Klopfübungen, eine aufmunternde Meditation und ein Glas Wasser. Früher hatte ich keine passende Meditation, trotzdem hab ich dank dieser Basics den Tag mit gutem Schwung starten können. Und das als Niedrig-Blutdruck-Typ.

Morgenritual

Irgendwann habe ich die positiven Effekte realisiert und habe angefangen, meine Art und Weise sowohl in meinem Kundenkreis als auch in meinem sozialen Umfeld zu „missionieren.“

Nach den Reaktionen sind mir drei Typen aufgefallen:

Typ 1 hat meine Empfehlungen dankend aufgenommen, nach Details gefragt um Klarheit zu bekommen und nach Jahren beim zufälligen Kontakt gibt er mir die Rückmeldung, wie gut ihm dies und das tut.

Typ 2 hat sofort gesagt, dass er dafür keine Zeit hätte. Mein Einwand war, dass man mindestens 5-10 Minuten jeden Morgen für sein Wohlbefinden und Gesundheit finden könne, wenn man es wolle. Ich selber mache zwischen 10 und 60 Minuten, je nach Tag. Und damit war die Angelegenheit abgeschlossen.

Typ 3 hat mir aufmerksam zugehört und eine merkbare Motivation gezeigt. Am Ende kam er doch ins Grübeln, wozu das alles gut sein müsse. Kurz gesagt, er würde das alles machen, wenn es wirklich eine Wirkung zeigen würde, aber daran glaube er nicht. Ok – bei mir sieht er die Wirkung schon und er glaubt auch das, was ich erzähle, aber bei ihm? Wie sollen all diese morgendlichen Bemühungen bei ihm die Stimmung und Gesundheit verbessern, wenn sie schon beim Anhören eher nach Stress klingen? Das interessanteste ist, dass dieser Typ das Thema nicht richtig loslassen kann. So gibt es Leute, die nach Jahren mir die gleiche Frage stellen. Das schreibe ich jetzt, weil mir vor ein paar Tagen diese Frage wieder gestellt worden ist: wie sollen diese morgendlichen Übungen die Stimmung verbessern und sogar das Gewicht beeinflussen?

Und ich höre mich  wiederholt sagen: nicht das Trockenbürsten direkt und schon gar nicht am dritten oder vierten Tag schafft unsere volle Zufriedenheit mit unserem Körper (die Stimmung wiederum wird  nach ein paar Anwendungen merkbar verbessert), sondern das alles hilft uns, eine gesunde, aufrichtige, fürsorgliche und innige Beziehung zu unserem Körper zu entwickeln. Und das ist ein gutes Fundament für die gewünschten Veränderungen, egal welche.

Ich muss beim Trockenbürsten jeden Morgen meine Beine sehen, die voll von Krampfadern sind – sagte mein Gesprächspartner. Ja und da sollte man in der Lage sein, den blaugemusterten Beinen und dem ganzen Körper Zuwendung und liebevolle Fürsorge zu geben. Gerade dann braucht der Körper das. Wenn das nicht geht, sollte man sich Unterstützung dafür holen.

Welcher Typ bist Du? Schreib es doch bitte im Kommentar.

Wenn wir lernen in unseren Körper hineinzuhorchen, werden wir verstehen, das unser Körper das Medium für unsere Seele ist und zusätzlich auch ihr Heilmittel. Unsere körperliche und innere gefühlte Leichtigkeit sind miteinander eng verknüpft. Daher sollten wir auf dem Weg zum inneren Wohlbefinden und Wunschgewicht die körperbezogenen Übungen (neben dem Sport) dankend einbeziehen.

Für mich sind das Wunschgewicht und der Wunschkörper Teil der ganzheitlichen Gesundheitsstrategie.

Dieses Ziel wird nicht mit Verboten und Strenge, sondern mit liebevoller Fürsorge und Transformation der belastenden inneren Muster dauerhaft erreicht. In diesem Prozess sind wir die Gestalter unser Lebens- und Körperrealität. Diese Rolle gibt uns ein verdammt schönes Gefühl!

Das sei uns allen gegönnt!

Herzlichst, Nana

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Dieser Beitrag passt zum Thema: Krank durch innere Anspannung

So kreierst Du Dein Wunschgewicht

So kreierst Du Dein Wunschgewicht

Woher kommt die Unzufriedenheit mit Deinem Gewicht und Körper?

Die Realität ist: Du kreierst Dein Gewicht, Deine Körperformen, Dein Leben jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, indem was und wie Du es machst: Was Du isst, wie Du isst, wie Du stehst, wie Du sitzt, wie Du schläfst, wie und wie viel Du Dich bewegst, wie und wie oft Du Dich entspannst, welche Gedanken und Gefühle Dich umkreisen. Das ist ja ein ganzes Konstrukt, denn Dein Körper ist nicht autonom, sondern ein wichtiges Glied in einem fein abgestimmten System.

Daher: um Dein Gewicht dauerhaft erfolgreich zu verändern musst Du schon einiges berücksichtigen. Wo fängt man am besten an? Ich behaupte: am besten fängt man damit an, sein Unbewusstes für das Ziel – Wunschgewicht – zu gewinnen.

Viele von uns haben ein inneres Muster, das bei strengen Reglementierungen hinsichtlich des Essens auf Widerstand schaltet und das Abnehmen dadurch schwierig, oft sogar unmöglich macht. Auch viele, die erfolgreich abgenommen haben, erleiden irgendwann einen herben Rückschlag. Viele wiederum   sprechen so von ständigem Verzicht und eiserner Disziplin, als würden sie in einem militärischen Lager leben.

Egal wohin ich auch gucke, überall wollen Menschen so gerne ihr Gewicht reduzieren oder es stabil halten. Oft beobachte ich viel unnötiges Leiden. Die Vorgehensweise dabei stimmt m.E. nicht. Statt in den eigenen Körper hineinzuhorchen und verstehen zu lernen, was er wirklich braucht, verordnet man ihm was die anderen für wichtig halten. Dabei sind wir so individuell!

Es ist möglich, unserer eigenen Weisheit zu lauschen und eine gute innere Kommunikation zu etablieren, um die wahren Bedürfnisse des eigenen Körpers wahrzunehmen um ihm genau das zu geben, was er braucht. So bekommen wir genau das, was wir anstreben: Wunschgewicht einschließlich eines allumfassenden Wohlbefindens! Stattdessen zieht man oft in den Kampf gegen sich.

Die Mehrheit meiner Coaching-Klienten, die zu mir kamen um ein bestimmtes Problem zu lösen, hat mich gefragt, ob ich mit Hilfe der Hypnose ihre Essengelüste verschwinden lassen könnte. Auch viele aus meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft leiden sehr unter Gewichtsproblemen, obwohl die meisten nicht stark übergewichtig sind. Jeder von uns hat ein Wohlfühlgewicht, das sich im Laufe des Lebens ändern kann/darf. Dieses Wohlfühlgewicht muss sich stimmig anfühlen und uns das Gefühl der Leichtigkeit vermitteln. Es hat wenig mit Tabellen und Empfehlungen, sondern mit der inneren Wahrnehmung zu tun.

Wenn Du mit Deinem Gewicht unzufrieden bist und dies sich negativ  auf Deine Stimmung, Deine Gesundheit und Dein Selbstwertgefühl auswirkt, dann ist vielleicht die Zeit dafür gekommen, dies zu ändern. Dieser Beitrag ist dann für Dich eine Einladung, Dir Gedanken darüber zu machen wie Du es angehst.

Ich war selber viele Jahre mit meinem Körper sehr zufrieden. Als ich vor einigen Jahren schleichend 6 Kilo zugenommen habe, fand ich es nicht lustig aber es war auch keine Tragödie für mich. Zuerst akzeptierte ich diese 6 Kilo und passte meine Garderobe an.

Vor ca. 3 Jahren packte mich ein immer wiederkehrender Wunsch, 4-5 Kilo dauerhaft loszuwerden: ich wollte auf der Waage die Zahl 63 sehen. Zuerst blieben meine Versuche mit weniger Kalorien und mehr Bewegung erfolglos. Ich mag keinen großen Verzicht und keine starken Reglementierungen. Das Essen muss mir schmecken und der Sport darf nicht zu anstrengend sein. Für mich gehören zum „gesunden Abnehmen“ zweifellos: Achtsamkeit und innere Arbeit. Als ich genau hinschaute, habe ich festgestellt, dass ich selber nicht wirklich an meinen Abnehm-Erfolg glaubte: Ab einem bestimmten Alter nimmst Du zu und kannst nicht mehr abnehmen. Diese Meinung habe ich lebenslang sehr oft wie ein Mantra gehört und zwar in allen Lebensphasen. Schon als Kind hörte ich, wie meine Mutter und ihre Freundinnen sich damit rechtfertigten. Das ist auch ein Glaubenssatz, ein hartnäckiger.

Ich hätte es wissen müssen, schließlich beschäftige ich mich täglich mit dem Thema „Glaubenssätze“. Das war so eine Art „Betriebsblindheit“. Du bist im Galopp und Deine innere Führung hat auf Autopilot umgeschaltet und plappert noch die irgendwann aufgeschnappten Sätze nach. Bis ich einmal Halt machte und mir sagte: ich solle aufhören meine Situation mit irgendwelchen Glaubenssätzen zu zementieren.

Ein zweiter Glaubenssatz war, dass ich mir sagte: den Bauchumfang kannst Du nicht mehr verringern, Du hast schon alles versucht, das klappt nicht, das sind halt Hormone, Du lebst schon fast ein halbes Jahrhundert auf dieser schönen Erde: Diese Jahre, die Schwerkraft… Das ist der Preis dafür.

Was für ein Blödsinn! Ich sitze hier und schreibe diese Zeilen: Die 5 Kilo sind schon längst weg, mit dem Bauch bin ich auch zufrieden.

Natürlich ist jede Geschichte individuell, deswegen sollte man hinschauen, welcher Teil in uns an bestimmten Essgewohnheiten, Verhaltensweisen und Volumen festhält und warum.

Ähnliche Erfolge mit Klienten haben mich motiviert, meine Vorgehensweise auch online-konform zu formulieren und zu gestalten. In den vorangegangenen Jahren habe ich in meiner Praxis Workshops zum „Wunschgewicht“ in kleinen Gruppen angeboten. Nun dürfen wir nur Online coachen und ich sehe darin viele Vorteile.

Möchtest Du meinen Weg kennenlernen? Dann komm zu meinem Live-Training. Dieses findet Ende April via Zoom statt. Das Training ist für Dich unverbindlich und kostenfrei. Schaue Dir die Infoseite an. Wenn sie Dich anspricht, dann melde Dich gerne an. Hier geht es zur Anmeldung

Ich freue mich auf Dein Interesse!

Herzlichst, Nana

Dieser Beitrag passt zum Thema ⇒ Du bist was Du isst…