Archetyp Hestia

Archetyp Hestia

Archetyp Hestia ist eine vertrauenswürdige, emphatische, ruhige und authentische Frau. Ihre Ausstrahlung schafft schon Vertrauen. Hestia ist eine verlässliche Person mit einem sehr hohen Wertesystem. Dieses Wertesystem zu verletzen würde ihr schwer zusetzen. Hestia hat eine gewisse stille Würde in sich und eigene Grenzen, die sie einhält, doch wenn nicht, dann leidet sie selber sehr darunter.

Hestia ist eine innerlich freie, unabhängige Frau, die sich von der Gesellschaft nicht beeinflussen lässt, es sei denn, sie ist in ihrem archetypischen Schattendasein. Ihre Freiheitsliebe und Unabhängigkeit sind ruhig und auf keinen Fall rebellisch und laut wie bei Artemis oder Zauberin/Hekate.

Hestia ist langsam sowohl im Denken als auch im Handeln. Wenn Hestia gezwungen ist, ihr Tempo zu erhöhen, wird sie unruhig und verliert ihren inneren Frieden und auch ihr Wohlbefinden. Sie wird vielleicht einiges mehr schaffen und dynamischer werden, aber sie verliert ihre archetypische Kraftquelle. Sie wird auch merken, dass sie viele Fehler macht, wenn sie unter Druck und schnell arbeitet.

Sie hat eine innere Weisheit in sich und kann Menschen und Ereignisse durchschauen, sie braucht aber Zeit dafür. Sie ist ein Spätzünder, aber dann trifft sie zu 100 %. Hestia kann rückblickend alles wunderbar erkennen und auch gut vorausschauen. Sie hat eine Ahnung davon, dass bestimmte Dinge eintreten werden. Diese Fähigkeit kann sie sich nicht erklären und es dauert oft Jahre, bis Hestia ihre innere Stimme ernst nimmt.

Hestia liebt das Alleinsein. Sie fühlt sich dabei nie einsam und kann ihre Energiereserven auftanken. Alleinsein ist für Hestia ein Erholungs- und Kreativitätsmodus. Sie kann sich sehr gut in der Natur erholen, bevorzugt dabei ruhige, harmonische und meditative Orte. Sie bevorzugt ruhige Hobbys. Laute Gesellschaft ermüdet sie.

Eine wertvolle Eigenschaft von Hestia ist, dass sie in der Lage ist, die Welt und die Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind. Das erspart ihr viel Stress. Dieses Akzeptieren bedeutet für sie weder Mögen noch Nachgeben. Wenn Hestia mit ihrer Umgebung nicht zufrieden ist, wird sie statt eines Kampfes versuchen einen Zufluchts- und Wohlfühlort zu finden und sich mit etwas Angenehmen zu beschäftigen.

Würde man Hestia einsperren, würde sie ein Buch schreiben, lange meditieren, Qigong, Yoga, oder einfache Sportübungen machen und etwas Neues entwickeln.

In der Mythologie ist Hestia für das Herdfeuer zuständig. Hestia-Frau liebt ihr Heim, Sie hat ein Verlangen danach, es schön und gemütlich einzurichten. Ihre Sanftheit und innere Harmonie werden dort gespiegelt. In Ihrem Haus werden strenge Formen und grelle oder dunkle Farben selten anzutreffen sein. Auch eine strenge Ordnung ist ihr fremd.

Hestia ist nicht rebellisch, sie hat aber eine sanfte Macht. Was sie nicht will, wird sie sich auch kaum aufzwingen lassen. In ihrer schattigen Ausprägung mag es sein, dass sie etwas gegen ihren eigenen Willen macht, es wird sie aber auf Dauer krank machen.

Hestia`s archetypische Stärke ist, dass sie sich und anderen gut helfen kann, tiefe Erkenntnisse zu gewinnen, sich mit dem eigenen Ich und dem eigenen Lebenssinn zu verbinden. Das ist ihre Gabe und diese kann sie nur erfüllen, wenn sie in ihrem Ressourcen-Modus ist und ihr Tempo und vieles selbst bestimmen kann, z.B. die Arbeitsumgebung und -bedingungen.

Kindheit:
Das Hestia-Kind ist ein ruhiges in sich gekehrtes Kind, das mal auch traurig aussieht, aber sie ist es meistens nicht. Anders als Persephone-Kind versucht sie nicht, ihrer Umgebung zu gefallen. Sie spielt gerne allein mit wenig Spielzeugen, hat ihr eigenes Tempo und ist zufrieden, wenn sie nicht gestört wird. Wenn die besorgten Eltern andere Kinder zu sich einladen, damit die Tochter Spielkameraden bekommt, tun sie ihrem Kind oft keinen Gefallen, wenn das Gast-Kind eine Zauberin/Hekate oder ein Hermes ist. Beide überfordern mit ihren wilden Energien und Tricksereien das ruhige Hestia-Kind.

Hestia-Kind hat ein langsames Tempo und fühlt sich auf Dauer nicht wohl, wenn um es herum wild getobt wird. Wenn sie mitmacht, wird sie danach lange aufgewühlt und unruhig sein.

Hestia-Kind ist gutmütig und gibt gerne freiwillig ab. Wenn ihr jemand ihre eigenen Sachen mit Gewalt wegnimmt, kann sie sich nicht gut verteidigen. Wenn die Eltern sie zur Selbstverteidigung auffordern, irritiert sie das noch mehr.

Wenn die Eltern das Hestia-Kind dazu animieren, nachzugeben und einem anderen Kind das eigene Spielzeug zu geben, verletzen sie damit ihre inneren Grenzen. Da Hestia-Kind ein ruhiges Wesen hat, zeigt sie ihre Reaktion nicht deutlich, und die Eltern werden mit hoher Wahrscheinlichkeit das Gleiche immer wieder tun in dem Glauben, es funktioniere recht gut. Das wird aber ihre Beziehung zu ihrem Hestia-Kind großen Schaden zufügen, weil das Hestia-Kind zwar eine weiche Schale, aber einen sehr harten Kern hat, der Selbstbestimmung liebt. Schon von Kindesbeinen an gefällt es ihr gar nicht, dass andere über sie Macht haben. Sie will selber entscheiden, wann sie wem und was abgibt.

Es passiert oft, dass Mutter oder Schwester und/oder Freundin des Hestia-Kindes Zauberin/Hekate sind. Ihre Freundschaft mit Zauberin/Hekate ist aus folgendem Grund oft anzutreffen: Der Zauberin/Hekate bleibt oft keine andere Wahl, weil sie mit vielen Archetypen-Frauen wie Hera, Artemis, Athena nicht gut zurechtkommt, und Hestia nimmt die Menschen so wie sie sind. Sie wird langsam aber irgendwann klar und deutlich merken, wenn versucht wird, sie zu manipulieren. Sie wird es merken, aber schweigen. Sie spürt als Kind intuitiv, wer es gut mit ihr meint und wer nicht.

Hestia-Kind ist kein Rebell. Wenn das Familienleben für sie stressig wird, flüchtet sie in sich, ins Lesen oder auch in die Schulfächer, die sie interessant findet. Es kann sein, dass sie ein Buch nach dem anderen verschlingt, während andere Kinder bei bestem Wetter draußen toben.

Wenn ein Hestia-Kind jüngere Geschwister bekommt, kann dies für sie eine sonnige oder auch schattige Seite mit sich bringen. Wenn die Mutter Demeter, Artemis oder Athena ist, dann ist es für Hestia-Kind eine Erleichterung, wenn die Mutter jetzt sehr beschäftigt ist und sie in Ruhe lässt. Anderseits, wenn die Mutter das Hestia-Kind sehr intensiv in den Alltag einbezieht und später ihr sogar die Verantwortung für die Geschwister überträgt, beutet sie das Kind aus, auch wenn sie dabei beste Absichten hat.

 Eine aufgezwungene Ersatz-Mutter-Rolle wird für Hestia viel belastender sein als für andere Archetypen-Frauen und wird von ihr, anders als beim Archetyp Demeter, nur mit Widerwillen ausgeführt. Weil sie nicht rebelliert, erhöhen die Eltern oft den Druck, reden dem Kind ins Gewissen, damit sie gegenüber ihren Geschwistern mehr Interesse und Fürsorge zeigt.  Dies belastet das Hestia-Kind noch stärker und treibt sie gerade dazu, sich innerlich abzukapseln.

Beruf:
Hestia ist eine verantwortungsbewusste, empathische und verlässliche Kollegin, die alles tut, um gute Leistung abzuliefern. Von der Natur aus kann sie nicht so hart arbeiten wie Artemis oder Demeter. Sie hat ihre Grenzen, besonders dann, wenn sie in einem Bereich tätig ist, der ihrer Natur und inneren Neigungen widerspricht. Missachtung dieser Belastungsgrenzen führt bei ihr zu körperlichen Anspannungen und Krankheiten.

Sie lernt gerne und liebt es in die Tiefe zu gehen. Hestia meidet Stress, so wie sie es kann: Sie wird Stellen meiden, die vielleicht mehr Geld bringen aber von ihr viele Kompromisse verlangen.

Der Archetyp Hestia ist eine gute Beraterin, Coach, Psychologin und Therapeutin. Sie hat ein freundliches Auftreten und gewinnt schnell an Vertrauen.

Dort wo ein aggressives Marketing gebraucht wird, ist Hestia fehl am Platz. Sie findet diese Methoden unwürdig und peinlich. Hier verbirgt sich auch ihre Schwäche. Sie kann ihre Arbeit und Ergebnisse nicht bekannt machen und hat auch Schwierigkeiten, einen passenden Lohn zu verlangen.

Sie ist großzügig und verschenkt viel, aber ihre Freude am Verschenken endet dann, wenn eine Erwartungshaltung auf anderer Seite zu spüren ist. Hier kommt zum Vorschein, dass Hestia einen unabhängigen Kern hat, der durch ihre freundliche Ausstrahlung nicht sofort zu bemerken ist.

Partnerschaften:

Hestia-Frau ist schön, oft gut gebaut und gepflegt. Sie hat eine niedrige weibliche Energie und kein großes Interesse an Männern, es sei denn, es wirken andere Archetypen in ihr. Hestia-Frau hat selten viele Partnerschaften. Sie versteht sich nur mit Archetypen gut, die Ihre Natur respektieren.

Sie braucht Zeit für sich. Ständig unterwegs zu sein würde sie schnell ermüden. Sie klebt nicht an ihrem Mann und gibt ihm auch viele Freiheiten. Das macht sie attraktiv, z.B. für Hermes.

Mögliche Schattenseiten:

– Sie kann in ihren jungen Jahren unscheinbar wirken, das kann bei ihr mangelnden Selbstwert verursachen.

– durch ihre introvertierte Natur hat sie nur einen begrenzten Freundschaftskreis.

– Hestia kann schwer Nein sagen, sie thematisiert Grenzüberschreitungen nicht deutlich und gibt oft nach.  Das kann zu ihrer Ausbeutung führen.

– Hestia kann in tiefen Stimmungen und Enttäuschungen haften bleiben.

– Hestia hat es nicht leicht etwas aktiv und rechtzeitig zu beenden, sei es eine Beziehung oder eine andere Angelegenheit. Sie braucht viel Zeit für diesen Schritt.

– Es fehlt ihr oft der Kampfgeist.

– Ihr berufliches Können bleibt oft unbemerkt, wenn sie nicht den Mut hat, es der Welt aktiv zu zeigen.

Mythologie:

Hestia ist die Göttin des Herdes, der Familie, des Feuers und der Heimat.

Sie ist wie Artemis und Athena ewige Jungfrau. Hestia war eine der 12 Götter auf dem Olymp. Sie war die älteste Tochter der Titanen Kronos und Rhea. Sie wurde wie ihre Geschwister Hades, Poseidon, Hera und Demeter, von dem Vater verschlungen, damit sie ihn nicht stürzen konnten. Zeus rettete seine Geschwister und Hestia war die letzte, die befreit wurde. So hat sie viel Zeit in der Dunkelheit verbracht. Im wirklichen Leben ist der Hestia-Frau das Alleinsein bestens vertraut und sie gewinnt ihre Energie und archetypische Stärke daraus.

Sie war eine eher unscheinbare, gütige und sanfte Göttin und wurde von jedem respektiert. Nachdem Zeus Dionysos unsterblich machte und ihm einen Platz auf dem Olymp anbot, kam heraus, dass es 13 Götter auf dem Olymp sein würden. Das wollte Zeus wiederum nicht und änderte seine Meinung. Hestia gab ihren Platz freiwillig und gerne für Prinz/Dionysios auf, verließ den Olymp, ging in den Tempel und mischte sich nie wieder in den Geschehnissen auf dem Olymp.

Perspektive:

Was braucht Hestia? Sie muss zu sich, zur eigenen Originalität stehen und diese anerkennen. Das bedeutet, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und ihr archetypisches Potential unbeirrt zu entwickeln.

Dafür braucht sie Zielorientierung, Ausdauer und langfristige Planung. Hier helfen ihr Artemis- und Athena-Anteile. Sie werden Hestia auch helfen auf ihre klaren Grenzen zu achten, sei es im Job oder im privaten Leben.

Hestia hat eine niedrige Energie, ihr würden Aphrodite- und Prinzessin-Anteile guttun, damit sie sich für die Gesellschaft mehr öffnet und Lebensfreude und weibliche Energie gewinnt.

Sie braucht Mut um sich und ihr Können der Welt aktiv zu zeigen.

Hestia kann von Hermes lernen, Mut zu schnellen Veränderungen und für Bewegung/Reisen zu haben. Das bedeutet: Die Schönheit der Welt nicht nur in sich, sondern auch draußen, weg von zu Hause zu entdecken.

Nana Schewski

⇒ Dieser Beitrag passt gut zum Thema ⇒ „Warum ist es wichtig Deinen Archetyp zu kennen?“

Archetyp Prinz/Dionysos

Archetyp Prinz/Dionysos

Der Archetyp Prinz/Dionysos ist eine angenehme gepflegte Erscheinung. In der griechischen Mythologie ist er der Gott der Freude und Ekstase, des Weines und Wahnsinns.

Prinz/Dionysos gehört mit Hermes, Prinzessin/Persephone/Kora und Aphrodite zu einer Gruppe. Deren Leitmotive sind: Kommunikation, Leichtigkeit, das Leben im Hier und Jetzt, Ausdruck.

Seine innere Welt ist sehr reich und vielfältig. Prinz/Dionysos nimmt das Leben mit allen Sinnen auf. Natur, Farben, Klänge, Stimmungen… alles erlebt er sehr tief.

Es tut ihm sehr gut, wenn er einen Weg findet, dieses innere Erleben zum Ausdruck zu bringen. Wenn er Musik macht, ist diese Musik sehr leidenschaftlich und zeigt die Höhen und Tiefen seines Empfindens.

Seine Emotionen leiten ihn, daher sind seine Entscheidungen nicht rational, es sei denn, er hat einen gut entwickelten Archetyp Apollon in sich. Aufgrund seiner tiefen Emotionen hat er einen wechselhaften Charakter. Mal sehr optimistisch, unterhaltsam und euphorisch, dann plötzlich betrübt, schweigend und niedergeschlagen. Und er neigt dazu, in beiden Stimmungen hängen zu bleiben. Hier helfen ihm die Archetypen Hermes und Apollon. Mit Hermes hat er gewisse Ähnlichkeiten, Apollon ist sein Gegenspieler.

Wie erkennen wir Prinz/Dionysos?

Er kann die Zeit vergessen. Er kann sich in eine Beschäftigung, aber auch in eine positive oder negative Stimmung versenken und die Zeit nicht mehr merken. Da ist seine Stärke aber auch seine Schwäche.

Außenstehende spüren sein göttliches Kind in Ihm, ohne dass er dabei kindisch ist. Er selber empfindet, dass er etwas Besonderes ist, ohne dass er eingebildet ist oder wirkt. Siehe unten Abschnitt Mythologie.

Der Prinz/Dionysos ist Frauenversteher, wie kein anderer Archetyp kann er mit Frauen wunderbare Freundschaften bilden.

Für Prinz/Dionysos ist die Meinung der Gesellschaft sehr wichtig, er berücksichtigt dies nach seinen Möglichkeiten.

Prinz/Dionysos liebt Vergnügen, Ektase, Musik, Reisen, Bewegung, Natur. Statt eines Fußballspiels besucht er lieber ein Konzert.

Wie kein Anderer spürt er die Kunst und auch die Gefühle, die die Künstler bei der Schöpfung ihrer Werke haben.

Er hat Neigung zur Spiritualität. Das ist seine große Stärke. Während dies für Archetyp Apollon Unfug ist, zeigt Prinz/Dionysos erstaunliche Offenheit dafür.

Er mag keine Konflikte und Auseinandersetzungen. Er versucht sie zu umgehen.

Kindheit: Prinz/Dionysos ist ein angenehmes gutmütiges Kind, das sehr viel Feingefühl und Zuwendung von seinen Eltern braucht. Er bleibt für die Familie oft ein ewiges Kind, man kümmert sich irgendwie gerne um ihn. So kann es auch passieren, dass die jüngeren Geschwister sich um ihn kümmern. Dionysos-Kind braucht Anerkennung von seiner Familie, das ist ihm sehr wichtig. Die Kindheit ist für ihn oft schwierig, besonders wenn es mit dem Vater nicht gut klappt.

Er ist/spielt gerne zu Hause, geht gern zum Musikunterricht. Er liebt Freunde und spielt auch gerne draußen, aber vermeidet möglichst alles, was mit Konkurrenz zu tun hat. Daher bekommt er von anderen Jungs nicht die gewünschte Anerkennung.

Archetypisch hat er eine emotionale Bindung mit der Mutter. Wenn seine Mutter nicht mehr lebt, kann Dionysos sie oft emotional nicht loslassen und findet einen Ersatz in Ehefrau, Freundin oder sogar in eigenem Kind.

Beruf: Seine Kreativität und sein Gefühl für Ästhetik sind sehr vorteilhaft in folgenden Bereichen: Branding, Marketing, Produkt-Präsentation, Kommunikation.

Partnerschaft: In den Mythen wurde Prinz/Dionysos von Frauen verehrt. Im realen Leben mögen Frauen ihn auch sehr. Sie hoffen nur, dass sein Drang, auf Reisen zu gehen und etwas Neues zu entdecken, mit der Gründung einer Familie nachlässt. Was aber schwer der Fall ist. Zudem ist Prinz/Dionysos besonders in jungen Jahren nicht an Ehe/Familie interessiert. Wenige Verbindlichkeiten in der Partnerschaft passen ihm eher.

Ihm gelingt Freundschaft mit Frauen besser als Partnerschaft: Das ist seine archetypische Stärke. Auch mit älteren Frauen klappt eine gute Freundschaft. Manchmal entwickeln diese Frauen mütterliche Gefühle für ihn, sein inneres Kind aktiviert in manchen Frauen den Archetyp Demeter – eine fürsorgliche Mutter.

Mögliche Schattenseiten:

– Seine wechselhafte Stimmung und innere Verletzlichkeit.

– Neigung zu Alkohol und Drogen, einmal angefangen, kann er nicht gut aufhören.

– Zahlen, trockene Inhalte und Routine ermüden ihn sehr.

– Wenig Disziplin und Ausdauer

– Neigung, hängen zu bleiben in sowohl positiven als auch negativen Situationen/Stimmungen.
Hier hilft ihm Hermes. Hermes symbolisiert stetige Beweglichkeit und kann Prinz/Dionysos gut helfen, weiter voranzukommen.

Mythologie: Prinz/Dionysos ist der Sohn von Zeus. Zeus hat eine menschliche Gestalt angenommen und ist eine Liebschaft mit einer Königstochter Semele eingegangen. Seine eifersüchtige Frau Hera hat das herausgefunden, als Semele schwanger wurde. In der Gestalt von Semele`s Amme hat sie Semele überredet, Zeus zu bitten, sich in seiner wahren Gestalt zu zeigen.

So bittet Semele Zeus als Liebesweis eine Bitte zu erfüllen. Zeus gibt das Versprechen und als Semele seine wahre Gestalt sehen will, kann er sein Wort nicht mehr brechen. Er zeigt sich als Gott für Blitz und Donner und verbrennt Semele, die eine Sterbliche ist. Um sein ungeborenes Kind zu retten, nimmt Zeus es zu sich, schlitzt seinen Schenkel tief auf und platziert es dort und näht die Wunde. Nach 3 Monaten öffnet er mit Hermes Hilfe die Wunde und bringt Dionysos zur Welt. Mit dieser Zweitgeburt wird Dionysos Besonderheit und Göttlichkeit begründet.

Um ihn vor seiner rachesüchtigen Frau weiterhin zu schützen, gibt Zeus sein Kind zu Semeles Familie und bittet sie Dionysos als Mädchen zu erziehen. Damit wird Dionysos` gutes Verständnis für Frauen und seine gute Beziehung zu ihnen erklärt. Irgendwann findet Hera ihn doch, und so muss Zeus seinen Sohn bei Nymphen verstecken. Dort lernt er, wie Wein gemacht wird und dies wird sein weiteres Leben zeichnen.

Perspektive: Typisch für Prinz/Dionysos ist, dass er nicht gegen seine Gefühle handeln kann. Sein intensives inneres Erleben braucht eine Ausdrucksmöglichkeit. Diesen Archetyp haben viele bekannte Musiker.

Sein Leben bekommt mehr Beständigkeit und Struktur, wenn in ihm Archetyp Apollon aktiviert ist. Appolon und Prinz/Dionysos sind gegensätzlich und sie beide brauchen einander.

Apollon symbolisiert die linke Gehirnhälfte:  Sprache, Lesen, Rechnen/Zahlen, Logik, Analyse, Detail, Wissenschaft, Zeitempfinden, Linearität, Konzentration auf einen Punkt.

Prinz/Dionysos symbolisiert die rechte Gehirnhälfte: Kreativität, Musik, Tanz, Raumempfinden, Gefühle, Intuition, Neugier, Spontanität, Sprunghaftigkeit, Bildersprachen, Körpersprache.

Hermes hilft ihm weiterzugehen. Archetypisch besteht zwischen den beiden eine gute Beziehung. Es gibt viele Männer, die beide Archetypen in sich vereinen.

Eine Sahnehaube für seine Entwicklung ist, Zeus in sich zu entwickeln. Er hat eine gute Chance dafür, wenn sein Vater oder Vaterfigur Zeus ist. Das würde Prinz/Dionysos helfen, sein Leben aus einer Adler-Perspektive zu betrachten und es zu planen, d.h. strategisch vorzugehen – statt seine Zeit zu vergeuden.

Die Archetypen erlauben uns eine brillante Selbsterkenntnis. Mit Mythologie ausgeschmückt bringen sie uns zudem die Geschichte der Menschheit näher. Die eigene archetypische Zusammensetzung und den Hauptarchetypen herauszufinden ist eine spannende und wertvolle Reise des Lebens. Sie erlauben uns, in die dunkelsten Ecken unseres Unbewussten reinzuschauen und sie zu beleuchten, uns vom Unnötigen zu befreien und unseren Daseinssinn besser zu verstehen.

Herzlichst, Nana

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Archetyp Artemis/Diana/Kriegerin

Archetyp Artemis/Diana/Kriegerin

Mythologisch eine wunderschöne junge Frau in Tunika und mit Pfeilbogen in der Hand: Archetyp Artemis/Diana/Kriegerin liebt Bewegung in der Natur, Camping, Entdeckung neuer Orte, Reisen in fremde Länder. Sie ist fleißig, zielgerichtet, Routine liebend, unabhängig, mutig, pflichtbewusst, ordnungslieb.

Artemis ist ihrem Zwillingsbruder Apollon sehr ähnlich und als Psychotyp in Deutschland oft anzutreffen. Sie hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Sie ist Beschützerin – kann sowohl sich und als auch andere gut beschützen. Artemis ist eine Feministin, sie ist oft Aktivistin für Frauenrechte, Tierschutzorganisationen usw.

Artemis ist schön, dabei hat sie viel maskuline Kraft. Daher ist Ihre Schönheit anders als z.B. bei Persephone/Kora/Prinzessin oder Aphrodite. Sie sieht eher sportlich als weiblich aus.

Charakteristisch für Artemis ist ihr ausgeprägtes Konkurrenzdenken und -verhalten allen gegenüber, besonders Männern gegenüber, einschließlich ihrem Bruder und Ehemann/Partner.

Ob zu Hause oder bei der Arbeit wird sie sehr darauf achten, dass alle Aufgaben z.B. Aufräumarbeit gerecht verteilt sind. Sie ist nicht so fürsorglich wie z.B. Demeter und nicht so annehmend wie Hestia.

Artemis hat einen geregelten Tagesablauf, gutes Zeitmanagement. Sie weicht ungerne von ihrem Plan ab, das bietet wenig Raum für Spontanität.

Artemis hat keine Angst vor Hindernissen. Sie entwickelt schnell einen Kampfgeist. Sie ist mutig und kennt kein Aufgeben.

Sie ist nachtragend und kann jemandem etwas jahrelang vorwerfen. Artemis vertraut ihrer Umwelt nicht, das Leben ist für sie ein gefährlicher Ort. Sie nimmt das Leben sehr ernst. Daher ist in ihr ewige Anspannung. Man weiß ja nicht, was aus welcher Richtung kommen kann.

Ihre Kommunikation ist geradlinig, sie hat ihre Wahrheit, die sie gerne ohne Diplomatie ausspricht. Das kommt auch nicht immer gut an.

Sie erreicht ihre Ziele Schritt für Schritt mit viel Fleiß. Sie ist der Meinung, dass der Erfolg nur mit harter Arbeit zu erreichen ist. Artemis hat immer gute Ergebnisse – in beruflicher und materieller Hinsicht. Ihre Arbeit und Fleiß zahlen sich aus. Dabei ist sie nie verschwenderisch.

Ideen sind für Artemis sehr wichtig. Sie befolgt sie oft mit Aktionismus. So kann sie einer Ideologie dienen mit der Überzeugung, dass sie etwas Wertvolles und Wichtiges tut. Eine tiefgründige Analyse und das ganze Bild zu sehen – dies fällt ihr schwer, weil sie in schablonenhaftem Denken hängen bleibt. Sie bekämpft lieber Andersdenkende als sich in deren Meinungen zu vertiefen.

Wenn für Artemis ein Ziel klar ist, befolgt sie es rigoros ohne zurückzublicken.

Beruf: Artemis ist geschätzt unter Kollegen wegen ihres Fleißes und vieler anderer guter Eigenschaften. Aber die kreativen und kommunikativen Aufgaben in den Bereichen Marketing und Verkauf liegen ihr nicht. Weil Artemis gut und schnell lernen kann, mag es sein, dass sie sich einiges schnell aneignet oder kopiert und dadurch diese Art Arbeit pflichtbewusst gut erledigt, aber sie ist dann nicht in ihrer Stärke und somit wird diese Art Beschäftigung sie auf Dauer belasten und langweilen.

Kindheit: Das Artemis-Kind kann schnell lernen und hat in der Schule gute Zeugnisse. Sie braucht viel Bewegung und spielt gerne mit Jungs. Sie liebt Wettspiele, worin sich ihr Charakter widerspiegelt.

Falls sie ältere Geschwister hat, wird sie mit Argusaugen beobachten, dass sie aus ihrer Sicht nicht benachteiligt wird. Als Kind zeigt Artemis schon früh ihr Konkurrenzdenken.

Als junges Mädchen ist ihr die Körperästhetik sehr wichtig. Sie macht gerne Sport. Ihr Kleidungsstil ist wenig romantisch, eher schlicht und einfach. In der Mythologie wird sie oft in einer Tunika dargestellt.

Partnerschaften: Artemis kommt nur mit wenigen Männer-Archetypen zurecht. Weil sie eine unabhängige, freiheitsliebende Frau ist, würde sie nie dulden, dass jemand ihre Unabhängigkeit und Freiheit auch nur im Geringsten antastet. Sie wird auch nicht zulassen, dass ein Mann von ihr abhängig ist.

Viele Männer-Archetypen werden in der Partnerschaft irgendwann müde von dem oft unterschwelligen und unbewussten Konkurrenzkampf.  Ausnahmen sind ihr archetypischer Bruder Apollon und Meister/Hepaistos, der fleißig arbeitende Gott des Feuers und der Schmiedekunst. Mit Apollon teilt sie viele Gemeinsamkeiten. An Meister wird sie seinen Fleiß und die meisterhaften Ergebnisse seiner Arbeit schätzen.

Ihre Leidenschaft sind die Natur und neue Reisen. Statt eines leidenschaftlichen Liebhabers braucht sie eher einen Gleichgesinnten, mit dem sie gemeinsame Einstellungen zu den ihr wichtigen Bereichen des Lebens teilt. D.h. der Partner muss u.a. ähnliche Meinung zur Politik, Gesellschaft etc. haben, bereit sein, die häuslichen Aufgaben 1:1 zu teilen und ihre Reiseziele mögen.

Mögliche Schattenseiten sind in vielem ähnlich wie bei Apollon:

– Artemis hat eine eigene Wahrheit und hat große Schwierigkeiten damit, andere Meinungen zu verstehen und sie zu akzeptieren.

– Mit ihrer geradlinigen und undiplomatischen Art kann sie Leute vor den Kopf stoßen.

– Sie kann sehr verbissen zum Ziel schreiten. Sie kann nicht akzeptieren, dass sie das Ziel vielleicht nicht erreicht.

– Sie hat Aggressivität in sich, die gegenüber dem vermeintlichen Gegner stürmisch zum Ausdruck kommt. Ihre kämpferische Art kann zu Beziehungsproblemen führen. Die Ausprägung dieser Problematik ist sehr davon abhängig, wie ihre Kindheit gelaufen ist.

Schablonenhaftes Denken ist ihre große Schwäche. Wenn sie sich einmal eine Idee zu Eigen macht, ist sie nicht mehr in der Lage, dies kritisch zu bewerten und folgt dieser Idee mit großem Aktionismus. Das kann dazu führen, dass ihr Fleiß und ihre Ausdauer für ideologische/politische Ziele ausgenutzt werden.

Konkurrenzgedanken und sich ständig beweisen zu wollen, dies geht nicht immer gut für Artemis. Sie könnte auch über das Ziel hinausschießen und sich selbst schaden. Hier ist eine vielsagende Geschichte aus der Mythologie:

Artemis verliebt sich in Orion. Sie jagen gerne zusammen. Das findet Apollon nicht gut. Wohl wissend wie seine Schwester tickt, fordert er sie zu einem Wettkampf heraus. Er zeigt ihr ein weit entferntes  Objekt und wettet, dass sie dieses nicht mit dem Pfeil treffen kann. Artemis gibt ihr Bestes ohne darüber nachzudenken, was genau dieses Objekt ist und trifft es. Später kommt heraus, dass sie Orion getötet hat und sie trauert sehr um ihn.

Mythologie: Artemis/Diana ist Lieblingstochter des Zeus und eine der 12 Götter des Olymps. Sie ist Göttin der Jagd, Wildnis, Natur und des Mondes. Sie ist Beschützerin der Frauen, Kinder und Tiere.

Artemis hat eine interessante Geburtsgeschichte. Ihre Mutter musste vor der rachesüchtigen Hera (Frau von Zeus) fliehen und die Zwillinge mit viel Mühe zur Welt bringen. Zuerst wurde Artemis geboren. Sofort hilft sie ihrer Mutter um Apollon zu gebären. Sie übernimmt gleich die Verantwortung.

Später als ihr mächtiger Vater Zeus die großgewordene Artemis sieht, ist er von ihrer Naturschönheit sehr beeindruckt und sagt: Der Zorn meiner Frau ist nichts, wenn ich solche schönen Kinder bekomme.

Als Zeus Artemis fragt, welchen Bereich sie als junge Göttin haben möchte, sagt sie, dass sie nicht auf dem Olymp sein möchte. Sie hätte gerne Wälder, Wiesen, Tiere. Dies sagt viel über Artemis´ Vorlieben aus.

Perspektive: Was braucht Artemis für ihr Leben?

Hier ist wieder eine Geschichte über Iphigenie aus der Mythologie hilfreich:

Iphigenie war Agamemnons Tochter. Als er mit seinem Heer nach Troja segeln wollte, wurden sie von Artemis durch Windstille gehindert. Das war ein Racheakt gegenüber Agamemnon, weil er eine ihr heilige Hirschkuh erlegt hatte. Nun verlangte Artemis seine Tochter als Opfer. Agamemnon willigte ein.

Kurz vor der Opferhandlung begnadigte Artemis das Mädchen, opferte an ihrer Stelle eine Hirschkuh und nahm Iphigenie mit nach Tauris. J.W. Goethe hat der Iphigenie sein bekanntes Drama „Iphigenie auf Tauris“ gewidmet.

Genau das braucht Artemis für sich: Das kleine zarte Mädchen in sich zu sehen, es zu retten und ihr Raum und Zuwendung zu geben. Wie der Apollon den Prinz/Dionysos braucht, so braucht auch Artemis, in sich die Persephone/Prinzessin zu entwickeln, um ihre Strenge und Geradlinigkeit  zu mildern, empathischer zu werden, das Leben mit Leichtigkeit zu betrachten und es im Hier und Jetzt zu genießen.

Um das zu erreichen, benötigt sie die Fähigkeiten, sich in sich zu vertiefen, um in ihre Seelenregungen hineinzuhorchen und auch, ihr Leben aus der Adlerperspektive betrachten zu können. Von der Oberfläche in die Tiefe zu gehen ist archetypisch ihre größte Herausforderung, die sie normalerweise sehr scheut. Es sei denn eine Lebenskrise zwingt sie dazu.

Artemis hat viele Gemeinsamkeiten aber auch große Unterschiede mit Athena, die in der gleichen Gruppe ist wie sie. Der Archetyp Athena ist in Deutschland auch oft anzutreffen. Hier ist der Link zur Beschreibung.

Artemis ist ein sehr wichtiger Archetyp. Jeder von uns braucht ihn in einer gewissen Portion, um die eigenen Ziele mit Disziplin ohne große Umwege zu erreichen.

Ich wünsche Dir viele spannende Entdeckungen beim Lesen.

Herzlichst, Nana

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Meine Weihnachtsgeschichte

Meine Weihnachtsgeschichte

Am 23. Dezember kam ich nach der Arbeit müde nach Hause. Überraschend lief mir im Flur der Dackel unseres Nachbarn entgegen. Unser hochbetagter Nachbar lebte zurückgezogen mit seinem Hund und trennte sich nie von ihm. Es musste etwas passiert sein.

Mein Kind erzählte mir, dass es Herrn Müller anscheinend so schlecht ging, dass er die Nachbarschaft mit Hilferufen alarmiert hatte und sie hätten für ihn einen Notfallwagen gerufen. Der Sanitäter hätte ihn aufgeklärt, dass, wenn er sich selbst einweisen würde, er sich ohne Arztgespräch nicht selber entlassen könne, und er sei damit einverstanden gewesen. Den Hund würde das Tierheim in den nächsten Stunden abholen.

Oh, wie traurig, sagte ich, jetzt wird er anscheinend die Weihnachstage in der Psychiatrie verbringen müssen. Herr Müller war sehr klar im Denken und Handeln. Das alles konnte ich mir nur mit einem vorübergehenden Verwirrungszustand erklären. Es könnte auch sein, dass er zu wenig getrunken hatte und dehydriert war. Ich grübelte darüber und das Tierheim holte den Hund inzwischen ab.

Am nächsten Tag war ich sehr beschäftigt um meiner Familie einen schönen Festabend vorzubereiten. So wirbelte ich durch das Haus als es an der Tür klingelte. Es war die Mittagszeit, Ich lief hin und riss die Tür auf: Vor mir stand mein Nachbar.

Ich konnte meinen Augen nicht glauben. Er merkte natürlich meinen Gesichtsausdruck und klärte mich auf: Er hätte Glück gehabt, mit dem Arzt zu sprechen und ihn auch überzeugen zu können. Als es mir besser ging und ich herumgeschaut habe, wo ich gelandet bin (er drehte seine Augen hoch), habe ich sehr darauf bestanden, mit dem Arzt zu sprechen – sagte er. Oh was für ein Glück – entgegnete ich, heute ist sicher ein ganz besonderer Tag!

Er wollte wissen wo sein Hund ist. Im Tierheim – sagte ich traurig. Hätte ich das alles geahnt, hätte ich ihn kurz hier behalten, aber er ist jetzt im Tierheim. Was nun?

Mein Nachbar, der über 95 Jahre alt war, hatte nur einen Hund und wollte die Weihnachtszeit nicht ohne ihn verbringen. Ob ich das Tierheim noch erreiche? Tatsächlich ging jemand dort ans Telefon und sagte mir, dass wir 35 Minuten Zeit hätten, den Hund abzuholen. Wie viele tolle Überraschungen hatte der Tag noch bereit? Ich organisierte ein Auto. Im Tierheim kam es zu einer rührenden Szene, als der Dackel mit seinen kurzen Beinen freudig seinem Herrchen entgegen lief.

So fuhren wir heim. Ich kannte meinen Nachbar schon gut, er hatte große Hörprobleme, auch seine Essgewohnheiten waren anders als die von uns. Ich hätte ihn und seinen Dackel gerne eingeladen, ich wusste aber, dass er jetzt seine Ruhe brauchte. Ich habe alles außer Brot – sagte er auf meine Nachfrage. Ich besorgte das Brot für ihn in der Nachbarschaft. Es war alles schon geschlossen und das Brot, das er gerne hätte, hatte ich selber nicht zu Hause. Danach ging ich wie beflügelt zu meinen Liebsten. Ich war völlig aus meinem Zeitplan, aber wer kümmerte sich darum?

Ich hatte an diesem Tag das Gefühl gehabt, als sei gerade ein Wunder geschehen. Gestern noch bin ich traurig gewesen, dass mein Nachbar dieses wichtige Fest unglücklicherweise in einer Psychiatrie verbringen musste, heute liefen mir Freudentränen, weil er es geschafft hat, die Weihnachtszeit im eigenen Zuhause mit seinem geliebten Hund zu verbringen.

Dass ich ein kleiner Teil dieses Wunders war, erfüllte mich mit großer Dankbarkeit und Freude. Dieses Gefühl spüre ich auch jetzt, wenn ich nach so vielen Jahren auf diesen wahrlich gelungenen Tag zurückblicke.

Die Botschaft war eindeutig: Gib die Hoffnung nicht auf! Tue etwas, versuche es und es kann ein Wunder geschehen.So ein Wunder sei uns allen gegönnt.

Frohes Fest und ein gesundes positives Neues Jahr wünsche ich Dir!
Herzlichst, Nana

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Vom Reptiliengehirn zum Frontalhirn, vom Kampfmodus zum Denkmodus

Vom Reptiliengehirn zum Frontalhirn, vom Kampfmodus zum Denkmodus

Globale und persönliche Probleme lassen unsere körperliche und psychische Gesundheit nicht unberührt. Sie beeinträchtigen unsere Gesundheit besonders dann, wenn sie zu einem Dauerzustand werden. Die Meldungen über Pandemie, gebombte Städte in der Ukraine, Preisanstiege und Angst vor der Zukunft – produzieren innere Anspannungen und düstere Stimmungen. Seit Monaten beobachte ich, wenn ich auf meinem Mobiltelefon „News“ anklicke, unter den Presse-Artikeln ein Emoji, das meistens an erster Stelle steht: Es symbolisiert Wut.

Viele Menschen spüren diese Gefühle, auch dann, wenn sie es nirgendwo zum Ausdruck bringen: manche sind wütend auf die Vorgehensweise der Politiker, manche sind wütend, weil es eine  Gruppe Menschen gibt, die zur eigenen körperlichen Unversehrtheit steht und die eigenen Grundrechte verteidigt. Diese Menschen wiederum bekommen Ohnmachtsgefühle, wenn z.B. die SPD Chefin Saskia Esken auf die Einführung der Impfpflicht pocht, während andere Länder um uns herum reihenweise Impfpässe und jegliche Beschränkungen aufheben.

Was passiert im dauerhaften Sorge- und Wut-Modus in unserem Körper? Und wie schaden uns diese negativen Gefühle? Lass uns dies vereinfacht darstellen.

♦ Das Frontalhirn als jüngster Teil des Gehirns ist für Informationsverarbeitung, Denken und Sprache zuständig.

♦ Der Hirnstamm – s.g. Reptiliengehirn als ältester und primitivster Teil des Gehirns ist für Atmung, Herzschlag, Verdauung, hormonelles System zuständig, er regelt unbewusste Abläufe, Reflexe/Instinkte und dient zum Überleben.

♦ Der Vagusnerv als der längste Gehirnnerv verläuft vom Hirnstamm über Hals und Brust bis zum Bauch. Er ist für Verdauung, Erholung, Ruhe und Regeneration zuständig.

Angst- und Sorgemodus bedeuten: Der Hirnstamm ist aktiv und schaltet in den Überlebensmodus: Kampf oder Flucht (auch sich totstellen gehört dazu). Das führt dazu, dass Atmung, Herzschlag, Blutzirkulation beschleunigt und Muskeltonus gesteigert wird, Hormone werden freigesetzt. Dem Körper werden alle möglichen Ressourcen fürs Überleben zur Verfügung gestellt. Dafür werden Denk- und Analyse-Fähigkeiten und Verdauung heruntergefahren.

Ist die Gefahr vorbei, dann schaltet unser autonomes Nervensystem auf Schlafen und Verdauung (Parasympathikus). Dafür werden Signale aus dem Gehirn an den Körper gesendet. Der o.g. Vagusnerv als Teil des Parasympathikus sorgt für die Erholung und Verdauung.

Nun stellen wir uns vor, dass eine oder mehrere Gefahrenlagen die Menschen andauernd in Angst und Schrecken versetzen. Die Gefahrenlage muss noch nicht mal real sein, wir können sie uns selbst einreden oder einreden lassen. Dann läuft trotzdem das ganze Programm des Reptiliengehirns in Dauerschleife ab. Presseberichte, Fernsehen, soziale Netzwerke, Pandemie, Konflikte, Kriege, politische Entscheidungen etc. können Auslöser und Verstärker dafür sein.

Nun aber bleibt die freigesetzte Energie, die früher für Kampf und Flucht verwendet wurde, im Körper kursierend und auf Dauer schadet sie ihm. Dieser Zustand blockiert das Frontalhirn: Das logische Denken ist beeinträchtigt.

Ein paar Beispiele aus der Moderne:

Vor einigen Wochen war ich an der Hafenspitze spazieren. Dort hatte eine Gewerkschaft einen Stand aufgestellt. Ich dachte zuerst, sie würde sich für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte oder einer anderen Zielgruppe einsetzen. So war es aber nicht. Der Stand war nicht für etwas, sondern gegen die Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen und es wagen, als stillen Protest Spaziergänge zu organisieren. „Sie gefährden mein Leben“ – sagte ein Mann empört am Stand. In seinen Augen waren Wut, Angst und Verzweiflung. Als hätte jemand auf ihn mit einer geladenen Waffe gezielt.

Warum? Sie sind doch bestimmt geimpft und davon überzeugt, dass Sie gut geschützt sind oder? Wovor haben Sie eigentlich Angst? Und zudem ist es doch eine bewiesene Tatsache, dass auch die Geimpften sich anstecken und das Virus übertragen können. Der Verlauf sollte doch durch die Impfung milder sein oder? Nun wovor haben Sie so viel Angst? Auf diese Fragen hatte er keine Argumente, war aber fest davon überzeugt, dass „die Ungeimpften“ sein Leben bedrohen. Es waren zwei Frauen an seiner Seite, die seinen gefühlsbetonten Ausführungen zustimmten.

Was passiert hier? Diese Personen schienen von der drohenden Gefahr überzeigt zu sein. Sie waren im Angst- und auch im Kampfmodus gegen die Menschen, die sich nicht impfen lassen wollten. Dadurch war das Frontalhirn so gelähmt, dass sie logischen Argumentationen nicht folgen konnten. So konnten sie mir nicht erklären, warum ihnen gerade im Februar 2022 ein nicht geimpfter gesunder Mensch wie ein Todesengel vorkommt.

Ewig in einem Angst-Modus zu sein, bedeutet, dass dem Organismus dauerhaft ein lebensbedrohlicher Zustand vorgegaukelt wird. Das Denkvermögen ist dann heruntergefahren.

Dauert dieser Zustand lange, kann der Mensch verblöden. Er handelt mit seinem primitiven Stammhirn und nutzt sein Großhirn eingeschränkt. Es schadet seiner Gesundheit, seinem Empfinden, eckt bei anderen Menschen an, produziert Leid und Verwirrung. Je nach Situation können sich seine Ängste sogar ins Unermessliche steigern. Seine Lebenserwartung und Gesundheit gefährdet er selbst, weil er es nicht schafft, diesen Angst- und Sorgemodus einzustellen und das Frontalhirn voll einzuschalten.

♦ Noch ein reales Beispiel: Eine bekannte Person hat panische Ängste vor Spritzen und auch vor Impfung. Sie hat auch gewisse alltägliche Beschwerden wie Unverträglichkeiten, Bluthochdruck, Kopfschmerzen etc. Sie war krank mit dem Virus und hatte dabei nur leichte Symptome. Sie will sich nicht impfen lassen und leidet darunter, weil einige befreundete Menschen sich von ihr distanzierten. Sie war monatelang vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen, ging aber mit ihrem Hund in der Natur spazieren. Dort hatte sie mit anderen Hundebesitzern immer einen netten Plausch. Als sie vor kurzem nach einer Dame, die auch zu dieser plauschenden Gruppe gehörte, fragte, wurde ihr erklärt: Die Gruppe wolle mit ihr nichts zu tun haben, weil sie eine Impfgegnerin sei. Können wir uns vorstellen, wie sich meine Bekannte gefühlt hat?

Ängste haben wir alle immer wieder. Sie werden getriggert und aktiviert. Entscheidend ist, wann und ob wir aus dem Angst-Modus aussteigen. Leider ist es für meine Bekannte keine einfache Aufgabe. Zu Hause angekommen, schaltet sie den Fernseher ein und erfährt noch einmal/schon wieder, dass die führenden Politiker des Landes: der Bundeskanzler, der Gesundheitsminister usw. auf der Impfpflicht bestehen.

Dies bedeutet trotzdem nicht, dass die Impfpflicht kommt, es ist noch nicht entschieden. Aber die Ereignisse und andauernden Meldungen um sie herum machen es meiner Bekannten nicht leicht, den Angst- und Sorgenmodus zu verlassen und ihr intelligentes Frontalhirn zu aktivieren, um ihre eigenen Lösungswege zu sehen. Die Situation belastet sie psychisch und körperlich: „Das Gefühl des Ausgeliefertseins, die Wut kann ich nicht abstellen – sagt sie mit Tränen in den Augen. Manchmal sei es so schlimm, dass sie keinen Ausweg mehr sehe.  

Wenn das Reptiliengehirn dauerhaft im Aktiv-Modus bleibt, gerät man dadurch in einen chronischen Dauerzustand der inneren Anspannung. Dies führt schnell zu Wutausbrüchen, Ungeduld, Kampfhaltung und Überreaktion. Langfristig ist die Gefahr groß, dass die täglichen Beeinträchtigungen Krankheiten provozieren.

Für Betroffene ist dieser Zustand nicht immer als Angstzustand identifizierbar, sondern als Mitleid, Mitgefühl, Gerechtigkeitssinn, Solidarität mit Opfern, Problembewältigung, etc.

In meinem Beitrag geht es darum, wie wir den Schaden für unsere Gesundheit minimieren. Besonders dann, wenn diese schweren Zeiten endlos lange dauern. Die Krise ist irgendwann vorbei, nichts ist ewig, wir wollen aber doch nicht, dass wir darin unsere Gesundheit /unser Leben verbrennen.

Was hilft uns?

Wir müssen lernen, unseren Fokus bewusst zu legen/zu verschieben, negative Stimmungen abzuschütteln und körperliche Anspannungen zu mindern und lösen.

Aber zuerst muss die Erkenntnis da sein, dass wir in Angst- und Sorgenmodus gefangen sind. Was tun, wenn uns dieser Zustand blind für andere Optionen macht? Außer einer professionellen Unterstützung können wir Einiges für uns tun:

  1. Für die Gewinnung von Aufmerksamkeit und Erkenntnis empfehle ich die Adler-Übung:

Dafür stelle Dir bitte vor, dass ein Adler oben auf einem hohen Fels sitzt und den Überblick hat. Aus sicherer Entfernung beobachtet er Deine belastende Situation.

Beschreibe bitte jetzt alles detailliert, was der Adler sieht: was passiert? Was wurde gesagt? … ohne Interpretation! Der Adler sieht nur das, was passiert.

Und was sind Deine Gedanken? Wie groß erscheint Dir jetzt die Gefahr? Was sind die Perspektiven/Aussichten? Was kannst Du machen, damit die Situation besser wird und Du Dich besser fühlst?

Durch das Einlassen auf diese Übung verlagerst Du den Fokus vom Reptiliengehirn zum Frontalhirn, von Kampf-/Verteidigungsmodus zum Denk- und Analysemodus. Deine Energie verändert sich dadurch.

Wenn Du mit der Analyse fertig bist, stehe auf, klopfe Dich gut ab, schüttele Dich und beschäftige Dich mit etwas, was Dir gut tut. Nach Möglichkeit gehe hinaus in die Natur.

  1. Wir müssen dafür sorgen, dass unser Fokus nicht auf der negativen Berichtserstattung liegt. Etwas machen, was uns aufbaut und positive Gefühle vermittelt. Etwas Angenehmes lesen, alte Filme anschauen, in die Natur gehen, aufräumen, tanzen, Lieblingsmusik einschalten sind bewährte Strategien zur Ablenkung und Beruhigung.
  2. Mit Atemübungen und Entspannungstechniken kannst Du für mehr Entspannung und Wohlbefinden sorgen.

Die inneren Anspannungen reduzieren und lösen – dies ist ein sehr wichtiges Thema für unsere Gesundheit. Vielleicht wäre es für Dich interessant, meinen Blogbeitrag „Krank durch innere Anspannung“ zu lesen?

Und am Ende: Wo die Sonne scheint, gibt es auch Schatten. Vertraue darauf, dass Du den Weg auf die sonnige Seite findest, dass Frieden und Liebe Dein Herz aufwärmen. In diesen besonderen Zeiten sei es uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

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Wie können wir…?

Wie können wir…?

Wie können wir bessere Gesundheit, weniger Schmerzen und Müdigkeit, körperliches Wohlbefinden, mehr Vitalität, bessere Konzentration und innere Harmonie erreichen?

Für mich gibt es einen erprobten und bewährten Weg, den ich sowohl persönlich, als auch beruflich praktiziere. Dieser Weg scheint aber nicht jedermanns Sache zu sein.

Zu diesem Weg gehören die Erkenntnisse:

– Unser Körper gibt Zeichen. Um ihn und seine Probleme zu verstehen, brauchen wir eine gelungene Kommunikation mit unserem Körper. Mit Schmerzmitteln unsere Beschwerden zu betäuben, führt zu Abhängigkeit und Nebenwirkungen. Das Problem wird dadurch nur unterdrückt und somit nur vorübergehend still gelegt.

– Viele Krankheiten und Unbehagen sind durch andauernde innere Anspannungen bedingt. Wir brauchen Methoden und Möglichkeiten, die uns eine tägliche tiefgehende Entspannung des Körpers ermöglichen.

– Diese o.g. inneren Anspannungen sind durch ein bestimmtes Gefühls- und Reaktionsmuster bedingt, das unsere früheren, jetzt unbewussten Prägungen widerspiegelt. Hier brauchen wir zuerst die Erkenntnis und dann die Veränderung dieses Musters im Unterbewusstsein.

– Jedes System und so auch unsere Körper-Seele-Geist –Einheit hat eine eigene Weisheit und Selbstheilungskraft. Wir sollten den Weg zu dieser Quelle finden. Dafür brauchen den starken Willen, um einer einfachen Anleitung zu folgen und etwas anders zu machen als vorher.

Einmal hatte ich eine potenzielle Patientin im Infogespräch via Zoom. Sie litt seit Jahren unter immer wiederkehrenden körperlichen Anspannungen, psychosomatischen Beschwerden, Beziehungsproblemen. Den Alltag konnte sie meistern, aber die Qualität ihres Lebens war beeinträchtigt.

Ich hatte eine Voraussetzung für unsere mögliche Zusammenarbeit und die war: sich zu 10 Stunden Zusammenarbeit zu verpflichten und meiner Anleitung vertrauensvoll zu folgen. Ich habe erklärt, dass sie für die Übungen/Hausaufgaben täglich ca. 30-60 Min Zeit benötigen würde und Einiges in ihrem Alltag anders angehen sollte. Nach nur 10 Stunden Zusammenarbeit würden wir die Ergebnisse analysieren und sie mit dem Ist-Stand am Anfang vergleichen. Wenn sie sich so auf den Prozess einlassen würde, dann hätte sie eine spürbare Verbesserung ihrer Situation und zusätzlich viel mehr Motivation zum Weitermachen.

Sie hatte jahrelange erfolglose Psychotherapie hinter sich. Sie sei immer pflichtbewusst hingegangen, die Gespräche seien nett und im Moment auch hilfreich, eine dauerhafte Veränderung hätte sie davon leider nicht. Die „Hausaufgaben“ und Visualisierungsübungen kenne sie nicht. Sie schwankte… danach sprachen wir über die Honorarsätze und ihre Reaktion zeigte, dass sie für sie in Ordnung waren. Wir waren fast dabei den Termin zu machen und plötzlich sagte sie:

 „Eine Visualisierungsübung oder eine Meditation ist nichts für mich, und Hypnose auch nicht, ich bin eine Wissenschaftlerin“.

In diesem Moment wurde mir klar, dass sie noch nicht bereit für eine positive Veränderung in ihrem Leben war.

Wenn die Strategien und Vorgehensweisen uns zu einem Problem führen und dieses Problem sich seit Jahren gefestigt hat, dann müssen wir Offenheit anderen Methoden gegenüber, die wir bisher nicht kennen, zeigen, um das Problem zu lösen.

Ich selber habe zweimal ein akademisches Studium erfolgreich abgeschlossen. Nicht meine akademischen Grade haben mir geholfen, meinem Leben mehrmals eine positive Wende zu geben, sondern meine Entschlossenheit, etwas anderes als vorher zu machen.

Unser fester Wille ist ausschlaggebend, wenn wir etwas Grundlegendes ändern wollen. Dieser Wille hilft uns, unsere Komfortzone zu verlassen und etwas in unserem Interesse zu verändern. Und diese Veränderung fängt mit kleinen Schritten an, wie z.B. jeden Morgen anfangs 10-15 Min bestimmte Übungen oder einfache Gymnastik zu machen. Klingt einfach? Warum tun dies dann viele Menschen nicht? Weil die Gründe unseres Verhaltens in unserem Unterbewusstsein liegen. Unsere Strategie soll es sein, das Unterbewusstsein für unsere Ziele zu gewinnen.

Viele Menschen leiden unter körperlicher Anspannung, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kurzatmigkeit, Stimmungsschwankungen, ungesteuertem emotionalem Essen. In unserer Zeit sind noch andere Beschwerde-Bilder hinzu gekommen – wie das s.g. „long Covid“.

Meine feste Überzeugung ist, dass für jedes Leiden mindestens eine deutliche Erleichterungschance vorhanden ist. Diese nutzen wir oft nicht. Wir sollten die Botschaften unseres weisen Körpers besser verstehen/deuten und die vorhandene Selbstheilungskraft in uns entdecken und nutzen. Unser Körper und unsere Seele kommunizieren mit uns in der Sprache der Schmerzen, Beschwerden, Anspannungen, um uns damit zur Lösung zu motivieren.

Natürlich ist diese Kommunikation keine Einbahnstraße, dies ist ein Prozess, der uns gegenseitigen Einfluss erlaubt. So ist es möglich, zu lernen und zu trainieren, mit unseren Gedanken und der Vorstellungskraft unsere körperlichen Beschwerden nicht nur zu verstehen, sondern auch zu lindern.

Die ersten wichtigen Schritte möchte ich in einem dreiteiligen Online Workshop vorstellen und mit den Teilnehmern üben. Die Idee vom Workshop ist noch frisch und sie braucht die Unterstützung von mir und das Interesse seitens meiner Community.

Daher: Solltest Du interessiert sein, dann besuche bitte diese Infoseite »

Körperliches Wohlbefinden und das Gefühl der inneren Stärke und Stabilität sind meine Wünsche seit meiner Jugend gewesen. Damals dachte ich, man hat sie oder man hat sie nicht. Ich hätte mir damals nicht träumen lassen, wie viele Entdeckungen auf diesem Wege noch möglich sind. Jeder von uns hat einen unterschiedlichen Stand, aber eine Verbesserung ist immer möglich und dies sei uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

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