Was ist für deinen Erfolg entscheidend?

Was ist für deinen Erfolg entscheidend?

Was brauchen wir um unsere Herzensziele erfolgreich zu erreichen? Zuerst die Klarheit, dass das Ziel wirklich unsere Herzensangelegenheit ist (wie viele Leute jagen fremdbestimmt nach irgendwelchen Zielen?!) und dann die Gewissheit, dass unser Mindset/unsere Glaubenssätze unserem Erfolg nicht im Wege stehen, sondern ihn tatkräftig unterstützen.

Es gibt eingrenzende Glaubenssätze, die uns nicht bewusst sind und gerade deswegen unheimlich viel Kraft besitzen.

Die Bereitschaft, sie zu entdecken benötigt eine gute Portion Mut. Denn wir schützen uns unbewusst vor schmerzhaften und unangenehmen Inhalten, die unseren Selbstwert nach unten ziehen können. Deswegen meiden wir Situationen, die uns mit unseren inneren Stolpersteinen konfrontieren.

So bleiben unsere Glaubenssätze, die unsere sozialen Beziehungen, unsere Einstellung zu uns selbst und zur Umwelt gestalten oft lebenslang unangetastet. Nach meiner Beobachtung als Coach – gibt es zwei Bereiche, die als treibender Motor für die tiefgehende Beschäftigung mit den eigenen Glaubenssätzen wirken.

Das sind:  Karriere und Finanzen!

Es gibt eine erste große Gruppe, die sehr motiviert ist, ihre Ziele zu erreichen und alles dafür tut: besucht teure Seminare (leiht sogar Geld dafür), liest und studiert empfohlene Bücher, macht alles nach Anleitung, scheut keine Ressourcen und gibt die Hoffnung nicht auf, dass ihre Ziele Realität werden.

Und es gibt auch eine zweite Gruppe, dazu gehören auch viele Frauen in der Lebensmitte. Da sind die Kinder oft schon ausgezogen, alles (vieles) ist geregelt, es gibt keine großen finanziellen Sorgen, aber die innere Leere oder das innere Chaos beherrschen das Innerleben, alte Konflikte kommen hoch und drängen darauf, gelöst zu werden. So sind die entsprechenden Social-Media Gruppen, die ein erfülltes Leben, innere Harmonie, Glücksrezepte etc. versprechen, prall gefüllt. Ein Teil dieser Personen sind in über 100 Gruppen, eine Bekannte hat sogar 187 Gruppen-Mitgliedschaften.

Es ist auch legitim und richtig das vorhandene Potenzial auf allen Kanälen zu nutzen. Diese oft kostenlosen Gruppen sind für Impulse und Austausch gut, aber sie können nicht in die Tiefe gehen um individuelle Probleme zu lösen. Außerdem bei den vielen Mitgliedschaften wird noch nicht mal wahrgenommen, was eigentlich in diesen Gruppen los ist, ja man kann sagen, dass man von diesen Gruppen gar nicht richtig profitiert. Natürlich gibt es Erklärungen für dieses Verhalten. Die Gründe sind vielfältig.

Ich möchte aber auf die folgenden wichtigen Gründe eingehen, die eine große Anzahl der Menschen in beiden Gruppen betreffen.

  1. Anscheinend sind die Ziele: „Karriere und Geld“ attraktiver als „inneres Wohlbefinden und innere Stimmigkeit“. Das Alter spielt da auch eine Rolle, in der ersten Gruppe sind die Menschen jünger.
  2. Ein wichtiger Faktor – Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und das Leben eigenmächtig zu gestalten – ist bei diesen Gruppen unterschiedlich ausgeprägt. Während die erste alles tut um die Komfortzone zu verlassen, tut die zweite alles, um weiterhin in der Komfortzone zu bleiben. Oft habe ich bei der zweiten Gruppe den Eindruck gehabt, dass die Erwartung da ist, dass ein Zauberstock in meiner Praxis das Problem für immer regelt.

Zum Zauberstab:  Es gibt ihn wirklich und er kann sicher die eingrenzenden Glaubenssätze weg zaubern. Nur kreieren und schwingen muss der Klient ihn selber. Wie – das lernt man Schritt-für Schritt in meiner Praxis. Dieser Prozess verlangt NUR nach starkem Willen, Ausdauer und Vertrauen seitens der Klienten.

Dann kannst du dir dieses Zauberstabs sicher sein.

  1. Die erste Gruppe kommt schneller ins Handeln, während die zweite es oft bevorzugt, sich in ihrer Tatenlosigkeit lange zu suhlen.
  2. Vertrauen: Die erste Gruppe macht alles wie besprochen, glaubt an Erfolg, hat Vertrauen, fragt … Bei der zweiten sind auch viele vertrauensvoll dabei, aber es gibt einen beträchtlichen Teil, der ganz wenig Vertrauen darin hat, dass die Dinge einen positiven Ablauf nehmen können. Wenn dann noch die Hausübungen in Frage gestellt und auch nicht gemacht werden, dann wird es schwierig. Das hat natürlich wieder mit den eigenen Glaubenssätzen zu tun und so dreht man sich wieder im Kreis.

Und wie ist es bei dir? Wo stehst du bezüglich der o.g. Faktoren?

Was glaubst du ist für deinen Erfolg entscheidend?

Mache folgende einfache aber kraftvolle und klärende Übung (dies ist eine vereinfachte Version aus meinem Coaching-Programm), die aus sieben Schritten besteht:

  1. Nimm ein Blatt und zeichne einen Punkt dort, wo du jetzt stehst, ohne viel Nachdenken – intuitiv. Betitele diesen Punkt mit „Dein Name – jetzt“.
  2. Schreibe die Begriffe dazu, die deinen Status Quo ausmachen: Arbeitsverhältnis (Angestellte, Selbstständige), Einkommen, Zufriedenheit/Unzufriedenheit – womit? Unterstützung: wenig, gut – woher, Ressourcen? Hindernisse? Schreibe alles auf was dir dazu einfällt, bis du das Gefühl hast, dass dieser Ausgangspunkt deine jetzige Realität gut widerspiegelt.
  3. Nun zeichne irgendwo auf diesem Blatt dich im Wunschzustand mit allem was dir dazu einfällt (es reicht ein einfacher Umriss oder du kannst hier kreativ werden). Nutze den Ausgangspunkt als Grundlage.
  4. Definiere die Zeitspanne zwischen dem Status Quo und dem Wunschbild: Z.B. 3-6-9-12-15 Monate. So kannst du dein Wunschbild konkreter und realistischer gestalten. Schreibe die gewählte Zeitdauer zwischen die beiden Punkte.
  5. Jetzt lies einmal die Begriffe des Wunschbildes laut vor, schließe deine Augen und stelle dir vor, dass das Wunschbild zur Realität geworden ist. Bleibe dabei, lege deine Hände ans Herz. Was spürst du?

Wenn du Freude, Aufregung und Energie spürst und das Bild für dich sehr aufregend und  motivierend ist, dann kannst du deine Zeichnung dort platzieren, wo du sie oft sehen wirst, um dich täglich zu motivieren und zu inspirieren.

Wenn du keine Freude und Motivation spürst, dann muss nachgeschaut werden, am besten mit einem Coach deines Vertrauens, ob das Wunschbild für dich attraktiv und motivierend genug ist.

Diese Übung wird nun am Ende noch mit zwei Punkten vervollständigt. Zuerst lies bitte weiter⇓

Zurzeit sind Gruppen-Coaching-Programme sehr verbreitet. Das hat einen großen Vorteil – der Anbieter kann viele Menschen erreichen. Das 1:1 Coaching wird eher selten angeboten und wenn ja, dann hat es oft einen sehr hohen Preis.
Ich war in den letzten Jahren in zwei Gruppen-Programmen, um die Grundlagen des Online-Marketings und die dazu nötige Technik (WordPress, Newsletter etc.) zu lernen. Dieser Prozess ist ein endloser, weil sich alles im Bereich Internet und Facebook stets ändert. Ich als Coach habe schon längst eingesehen, dass ich in diesem Bereich eine kontinuierliche Unterstützung brauche.

Nun habe ich folgendes festgestellt: Wenn es um Techniken oder Wissensvermittlung geht, wie wir z.B. auf einer Blogseite ein Plugin installieren, sind Videos in Gruppen-Programmen sehr hilfreich und man kommt schnell weiter. Wenn es aber um die eigenen individuellen Probleme geht, dann sind diese Art Gruppen-Programme nicht sehr hilfreich für viele Teilnehmer, weil sie weitgehend auf sich allein gestellt sind.

Es gab regelmäßig Coaching-Calls in Skype/Zoom-Konferenzen mit allen Teilnehmern und du konntest deine Fragen stellen und du hast meistens auch eine rasche Antwort bekommen. Die Fragen und die Erfahrung anderer Teilnehmer können auch sehr bereichernd sein, aber die Individualität deines Falles kam nicht zur Sprache. Dafür ist weder Zeit, noch ist es das ideale Format. Deswegen werden diese Coaching-Calls von vielen Teilnehmern nicht als sehr hilfreich wahrgenommen.  

Besonders bei meinen Themen (Mindset, Glaubenssätze) sind viele Menschen nicht in der Lage, in einer Online-Konferenz, in der fremde Menschen zusammengewürfelt werden und die Sitzung noch aufgezeichnet  und einer Gruppe zugänglich gemacht wird, sich zu öffnen und offene Fragen zu stellen.

Ein Gruppen-Coaching würde für diese Menschen nur dann Sinn machen, wenn sich die Gruppe schon kennt und Vertrauen aufgebaut ist.

Deswegen konzentriere ich mich auf 1:1 Coachings, weil ich mir davon für mich und meine Klienten die Ergebnisse verspreche, die nicht in Gruppen-Coachings möglich sind.

Workshops sowohl per Internet als auch in meiner Praxis strebe ich nach wie vor an, wenn es um ein bestimmtes Thema oder Schritt-für-Schritt-Anleitung geht.

Jetzt zurück zu unserer Übung:

  1. Was glaubst du, was ist für die Lösung deines Problems passend: 1:1 Coaching, Gruppenprogramme oder eine Kombination davon? Damit kannst du dein Bild vervollständigen. Schreibe die passende Lösung dort, wo du die Zeitspanne zwischen dem Ausgangspunkt und Wunschbild eingetragen hast.
  2. Der letzte Schritt: Atme tief ein und aus und konzentriere dich auf deinen Ausgangspunkt. Nimm einen Stift und lasse die Stiftspitze sich von diesem Punkt bis zum Wunschbild bewegen. Vereine diese beiden Punkte intuitiv indem du deiner zeichnenden Hand Bewegungsfreiheit gewährst und deiner Stiftspitze folgst.

Schaue dir das Ergebnis an: ist eine gerade Linie, ein Zickzack oder eine Umrandung, eine sichere oder eher unsichere Linie entstanden?

Analysiere dieses Bild mit dem Coach deines Vertrauens.

Platziere das Bild dort, wo du es täglich sehen wirst und mache ein Foto und platziere es als Standbild auf deinem Telefon.

Ich drücke dir die Daumen, dass du diesen Impuls umsetzen und weiterkommen kannst.

Du kannst deine Ergebnisse auch mit mir besprechen und deine weiteren Fragen klären, indem du ein unverbindliches Gespräch (ca. 30 min.) mit mir vereinbarst ⇒

Herzlichst

Nana

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◊ Dieser Artikel passt gut zum Thema: Kennst du deine Glaubenssätze?

Wir sind viel mehr als unsere Glaubenssätze

Wir sind viel mehr als unsere Glaubenssätze

Unsere Glaubenssätze bilden unser inneres Programm, das uns aus dem Unbewussten heraus leitet, so dass uns die meisten Handlungen/Reaktionen noch nicht einmal bewusst sind.

Läuft aber einiges nicht zufriedenstellend in unserem Leben, wäre es sinnvoll, unseren Autopilot unter die Lupe zu nehmen, damit wir das Unbewusste zum Bewussten machen und dadurch Antworten auf unsere Warum-Fragen bekommen.

Das ist eine bewusste und sehr wichtige Entscheidung, auch eine wertvolle. Das bedeutet, dass du bereit bist deine volle Verantwortung für einen bestimmten Bereich deines Lebens in die Hand zu nehmen.

Das würde auch bedeuten, dass du aus einem Defizit- oder sogar Opfermodus herauskommen willst und innerlich glaubst, dass du das Potenzial für die Bewältigung deines Probelems hast. Und das bevor du irgendwelche anfänglichen Erfolge siehst.

An dieser Stelle würde ich sagen: herzlichen Glückwunsch! Du hast noch, was nicht alle bewahren konnten: Dein Glaube daran, dass die Dinge einen positiven Verlauf nehmen können, auch wenn sie jetzt oder seit Langem nicht zufriedenstellend laufen. Das hat auch mit unseren Glaubenssätzen zu tun.

Also unsere Stärken/Ressourcen und Schwächen spiegeln unsere Glaubenssätze. So bekommen wir den Eindruck, dass wir ein Bündel der unterschiedlichen Glaubenssätze sind.

Es ist auch nicht falsch, dies zu behaupten. Nur wir sind viel mehr als unsere Glaubenssätze. Vielleicht machst du eine kleine Übung mit. Allein, für dich. Für deine Klarheit. Lies bitte diese Anleitung zuerst und mache sie ohne Zeitdruck und Eile.

Bitte setze dich bequem hin, die Füße haben Bodenkontakt, die Schultern sind gerade und frei, die Hände ruhen auf den Oberschenkeln.

Tief ein und aus atmen, beim Ausatmen entspanne dich, nochmal tief Ein- und Ausatmen…und dabei schließe die Augen.

Jetzt stelle dir dich im zarten Kindesalter vor:  so zw. 3-6 Jahren. Jetzt schaue dir das Kind an. Schaue tief in die Augen dieses Kindes und spüre seine Erwartungen. Das Kind will nur eines von dir: Liebe und Anerkennung. Umarme es liebevoll, streichele es und sage ihm, dass es ein liebenswürdiges und wundervolles Kind ist, dass du es sehr liebst. Schließe es ins Herz, dabei lege deine Hände aufs Herz, hier ist der Platz für dieses Kind, Bleibe kurz eine Weile in dieser Situation. Spüre Dein Herz – welche Gefühle kommen jetzt hoch?

Jetzt atme tief ein und aus, öffne Deine Augen und du bist im hier und jetzt.

Wie war diese Übung, war dieser kleine Junge oder dieses kleine Mädchen fröhlich oder traurig, mutig und verspielt oder eher zurückhaltend? Welches Gefühl hat bei dir diese kleine Übung hinterlassen? Oder konntest du sie gar nicht machen? Vielleicht hast du sogar eine Ausrede, dass die Übung nichts für dich ist? Solange du diese Mini-Visualisierung nicht mit Ernsthaftigkeit gemacht hast, kannst du ja nicht wissen, welche Gefühle du dabei hast. Also versuche es nochmals. Es ist eine kleine aber wichtige und kraftvolle Übung, wenn du dich darauf einlässt. Wenn nicht, dann hat es auch einen ernsthaften Grund.

Warum ist diese Übung wichtig? Weil du dann deutlich zu spüren bekommst, dass alle Kinder der Welt und auch du in diesem zarten Alter eine Sehnsucht haben: nach Liebe und Anerkennung.

Hattest du davon genug bekommen? Oder wurdest du von Konkurrenz (Geschwister, Arbeit/Beschäftigung/Pflichten der Eltern etc.) geplagt und geprägt? Hatte dieses kleine Kind alle Bedingungen zur eigenen Entwicklung: Geduld, Liebe, Ausdauer? Konntest du alle Fragen stellen und dich sicher fühlen? Welche Stimmung hat deine Kindheit dominiert?

Wir kommen wie kleine Lichtwesen in diese Welt, schutzbedürftig, sensibel, abhängig. Ein unbeschriebenes Blatt sind wir auf keinen Fall, so wie es uns vor Jahrzehnten an den Universitäten erklärt wurde. Nein – wir sind schon kleine Persönlichkeiten, die gemeinsame und individuelle Bedürfnisse haben, u.a. nach Bindung und Sicherheit, nach Liebe und Geduld. Wir alle haben unser eigenes Tempo und nur in diesem Tempo, das durch neuronale Besonderheiten bestimmt ist, ist eine für uns passende Entwicklungschance möglich.

„Mein Gott – was bist du langsam, guck mal, wie schnell deine Schwester läuft“ – das ist nur ein kleines Beispiel. Dieser und ähnliche „harmlose“ Sätze programmieren uns in eine Richtung, die nicht unsere ist. Wir übernehmen fremdes Tempo, fremde Gedanken und Glaubenssätze (ganz fremd sind sie auch nicht, wenn sie von unserer Ursprungsfamilie täglich gelebt werden), fremde Gewohnheiten. Irgendwann werden sie unsere eigenen oder wir gehen für das ganze Leben in die Rebellion.

Wir rächen uns unbewusst für diese Bevormundung an der ahnungslosen und schuldlosen Umgebung, flippen aus wegen Kleinigkeiten und glauben fest daran, wir verteidigen unsere Rechte! Nein – wir kämpfen dafür, dass das System, dass uns bevormundet hat, erhalten bleibt!

Viele Menschen müssen eine beträchtliche Zeit ihres wertvollen Lebens damit verbringen, aus den aufgezwungenen inneren Zwängen auszubrechen und die in der Kindheit zugefügten Schäden zu reparieren.

Unsere Eltern hatten damals keine guten Reflexions- und Lernmöglichkeiten. Es gab nicht viele Bücher, kaum Kinderpsychologen, keine Unterstützung. Ich erinnere mich sogar, meine Mutter glaubte ernsthaft, dass ihre Kleinkinder ihr Eigentum seien. Nachdem sie verstanden hatte, dass es nicht stimmte, konnte sie nichts rückgängig machen.

Aber jetzt, wo so viel Wissen mit einem Klick erreichbar ist, es so viele Therapeuten und Coaches im Lande gibt, ist es doch unsere oberste Pflicht, diesem kleinen Mädchen/Jungen in uns klar zu machen, dass es/er nur Liebe und Zuwendung verdient und sie ihm auch zu geben.

Wofür sollen wir das machen? Besonders wenn unsere Kinder schon groß sind und wir nicht mehr viel an der Erziehung ändern können?

An erster Stelle für uns, für unser inneres Empfinden und innere Stimmigkeit. Wenn da schmerzhafte Wunden sind, sollte es unsere höchste Priorität sein, sie zu behandeln oder behandeln zu lassen. Es ist unser einziges und einzigartiges Leben und wir alle sind es wert, uns aus den emotionalen Verstrickungen, die eigentlich nicht unsere sind, zu befreien.

 Und dann, wenn wir diesen Schritt machen, haben wir nicht nur eine viel bessere Lebensqualität, sondern alles verändert sich um uns herum zum Positiven: Unsere Beziehungen zu unseren Kindern, Partner, Familie, Kollegen, Nachbarn, aber was das wichtigste ist, zu uns selbst.

Weil wir dadurch einen Weg zu uns selbst finden, unserem wahren Kern eine Beachtung schenken, dieses Licht in uns, das uns einst in diese Erde begleitet hat, lieben lernen. Und das macht uns stark, diese Stärke und Stimmigkeit strahlen wir auch aus und bekommen sie wie ein Echo zurück.

Dieser Weg sei uns gegönnt.

Herzlichst, Nana

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◊ Dieser Artikel passt gut zum Thema: Wenn unsere Grenzen verletzt werden ⇒

 

Kennst du deine Glaubenssätze?

Kennst du deine Glaubenssätze?

Deine innere Freude und Lebenszufriedenheit, deine Fähigkeit Glück zu empfinden, die berufliche Entwicklung und deine soziale Bindungen sind davon abhängig, welche Glaubenssätze deine innere Welt gestalten. So einfach ist das. Dein Mindset, deine Mentalität, dein inneres Kind, dein Autopilot, dein inneres Programm sind halt diese Glaubenssätze.

Bist du mit etwas nicht zufrieden? Läuft dein berufliches oder privates Leben nicht zufriedenstellend? Belasten dich stets Konflikte oder finanzielle Sorgen? Dann kommst du nicht an deinen Glaubenssätzen vorbei.

Fällt es dir vielleicht sehr schwer Entscheidungen zu treffen? Wir kommen als Babys schon mit bestimmten Stärken und Neigungen zur Welt. Wenn wir Glück haben, können wir unser Potenzial entwickeln. Leider passiert das nicht immer: Oft stehen verinnerlichte oder besser gesagt von unserem sozialen Umfeld aufgezwungene Begrenzungen, Ängste, Vorurteile, Werte unserer Entwicklung im Wege.

Die Glaubenssätze, die im zarten Kindesalter verinnerlicht wurden, sind ein fester Bestandteil unserer inneren Welt, unseres Autopiloten und lassen uns zweifeln, ärgern, ängstigen, einschüchtern, klein machen, zurückziehen, aufgeben usw.

Viele Menschen halten ihre eingrenzenden Glaubenssätze sogar für die eigene innere Weisheit/Intuition/Herzensstimme. Viele Menschen bereuen in hohem Alter oft, dass sie nicht genug Mut hatten zu den eigenen Träumen/Wünschen/Bedürfnissen. Bestimmt können sie dann vieles klarer sehen, aber ändern können sie nichts mehr.

Viele Menschen halten ihre eingrenzenden Glaubenssätze sogar für die eigene innere Weisheit.

Viele Menschen haben jahrzehntelang die eigenen eingrenzenden Glaubenssätze als wahre und unüberwindbare Grenzen akzeptiert und irgendwann kam die Entscheidung dies zu ändern. Warum? Weil das Leben sie dazu gezwungen hat. Und diesen wichtigen Schritt haben sie ihren schmerzhaften Glaubenssätzen zu verdanken. Die eigene Komfortzone zu verlassen geht leichter, wenn du einen enormen Druck spürst oder ein Gefühl hast, dich in einer Sackgasse zu befinden.

Schon in jungen Jahren spüren viele Menschen ihre eingrenzenden Glaubenssätze. Z.B Angst ein Referat zu halten, später Meetings zu leiten etc. Viele junge Menschen fühlen und agieren auch aus dem Defizit-Modus und damit machen sie sich und der Umgebung das Leben schwer. Sie interpretieren auch viel aus diesem Defizit-Modus heraus und sind leicht verletzbar.

Das wird mit zunehmenden Jahren nicht besser – auch wenn wir lernen damit umzugehen. Ja wir legen uns eine harte Schale als Schutzschicht um. Nach außen wirken wir gelassen, drin brennt es oft wie die Glut unter der Asche. Das kostet uns Kraft und Stimmung.

Nach außen wirken wir gelassen, drin brennt es oft wie die Glut unter der Asche.

Und dadurch verlieren wir immer wieder einen unverfälschten Zugang zu uns. Wir entfernen uns von unserem wahren Selbst. Jede negative Spannung wird gespeichert, jeder Verrat der eigenen Bedürfnisse hat seinen Preis. Wenn irgendwelche Krankheiten manifest werden, glauben wir oft, sie kämen aus heiterem Himmel.

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir vieles Unerwünschtes in unserem Leben vermeiden können, wenn wir unsere innere Verletzlichkeit erkennen und sie heilen, indem wir die verursachenden Glaubenssätze verändern.

Dafür müssen wir unsere Glaubenssätze analysieren, die widersprüchlichen und für uns schädlichen inneren Muster in uns entdecken und schon haben wir die Erkenntnis über sie.

Hier haben wir schon Erleichterung, weil wir die Zusammenhänge erkennen – plötzlich wissen wir ganz genau, warum einiges in unserem Leben nicht geklappt hat und einiges doch. Hier bleiben leider viele stehen, weil sie das Kennen mit Können verwechseln. Sie glauben mit ihrem aufgeklärten Verstand ihr eigenes Unbewusstes zu beherrschen. Und das kann nicht klappen, wenn die Glaubenssätze tief verwurzelt und jahrelang gefestigt sind.

Viele Menschen antworten auf die Frage, was sie anders machen würden, wenn sie neu anfangen könnten, mit einem klaren „Nichts“. Ich habe da meine eigene Meinung. Ich bin mit meinem Leben jetzt sehr glücklich, aber bei dieser Chance hätte ich mir meine jetzige Klarheit schon vor vielen Jahren gewünscht! Und es wäre sehr gut für mich! Ob das für meine Umgebung auch gut wäre, z.B. für einige Nahestehende, ist fraglich. Ich betrachte das jetzt aus meiner Perspektive und dies war früher auch keine Selbstverständlichkeit. Ich bin zutiefst dankbar, dass meine jahrelange Forschung und Arbeit in diesem Bereich mir diesen jetzigen inneren Stand ermöglicht.

Deswegen plädiere ich unermüdlich dafür, dass möglichst viele Menschen mutig werden die dunklen Labyrinthe ihres Unbewussten zu beleuchten. Dann geht es uns allen viel viel besser: Unsere Beziehungen, unsere Gesundheit, unsere berufliche Entwicklung und unsere innere Stimmung werden besser.

Es ist schwer, innere Leichtigkeit und Freude zu bewahren, wenn da drin etwas wie Glut unter der Asche brennt.

Und diese innere Leichtigkeit und Freude wünsche ich dir, in dir zu entdecken – ja, du hast sie in dir, du musst sie aber finden und lieben, für mehr Erfüllung und Wohlbefinden in deinem einzigen und einzigartigen Leben. Wir haben ein Recht darauf!

Herzlichst

Nana

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Unsere Macht – positiv und liebevoll

Unsere Macht – positiv und liebevoll

Nun bin ich im Vorbereitungsmodus für mein Online-Training „Ich-Stärkungs-Woche“, das als Hauptziel hat, eine Community um mich herum aufzubauen, die fest daran glaubt, dass wir viel Macht haben, unser Leben selbstbestimmt, positiv und schön zu gestalten und diese Macht auch nutzen will.

Mir ist schon längst aufgefallen, dass viele tolle Vorhaben wenig nützen und schnell in Vergessenheit geraten, weil im Alltag dafür keine Kraft bleibt. Viele würden hier sagen – „Weil keine Zeit bleibt“, aber das stimmt nur teils. Wenn du genug innere Kraft/Energie hättest, dann würdest du einiges schneller erledigen und deine Prioritäten anders sortieren und setzen.

Aber dies ist unser einziges und einzigartiges Leben – zumindest mit unserem Namen und Körper! Können wir uns leisten, auf die vorhandenen Chancen zu verzichten? Nicht hinzuschauen, welches wahre Ich hinter der Fassade ist? Unser wahres Potenzial nicht zur Entfaltung zu bringen? Dieses kleine Kind in uns und seine Sehnsüchte und Wünsche nicht kennen und lieben lernen? Unsere Verletzlichkeit, die von anderen, auch wenn sie unsere Nahestehenden waren, anerzogen wurde, so zu belassen, ohne sie zu lösen?

Nein! Sage und sagte ich schon für mich. Und ich kann diese Entscheidung nur für mich treffen, aber noch nicht mal für mein eigenes Kind! Aber ich kann andere motivieren, die eigene Entscheidung im eigenen Sinne zu überlegen und zu treffen.

Nun habe ich eine Einladung zum Training als Beitrag auf meiner Facebook Seite: Nana Schewski gepostet und auch beworben. Ich musste die Werbung allerdings nach zwei Tagen einstellen, weil Facebook gewaltige Probleme hatte und es ging nichts. Nun steht dieser Beitrag unschuldig da auf der Seite, hat aber eine Rückmeldung eingefangen: das sei zu esoterisch.

Ich hätte die Person gerne gefragt, was sie genau meinte, aber ihre Formulierung war so derart unfreundlich, ich wollte mich in ihre Stimmung und Energie nicht hineinsteigern. Ja, das ist auch, was ich mir im Laufe der Zeit zu Eigen gemacht habe: Ich muss nicht in alle Richtungen kommunizieren, ich soll meine wertvolle Zeit und Energie nur in die Richtungen kanalisieren, die mir genehm sind. Ich bin an erster Stelle für mich verantwortlich. Es hat lange Jahre gedauert, bis ich als ältestes Kind in meiner Ursprungsfamilie gelernt habe, mich nicht für andere Familienmitglieder verantwortlich zu fühlen und das war eine große innere Befreiung. Nachdem ich das geschafft habe, fällt es mir leicht, andere Menschen in ihrer Energie zu lassen und meine Energie zu schützen. Es gibt ein weises Sprichwort in meiner Muttersprache: Hunde bellten, aber die Karawane zog weiter.

Ich habe nichts gegen Esoterik – in der letzten Zeit interessiere ich mich sogar sehr dafür. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich viel mehr wissen wollen. Trotzdem bin ich neugierig geworden und habe meinen Mann um seine Meinung gefragt. Und er meinte, dass das Wort „Energie“ mit Esoterik in Verbindung gebracht wird. Nun gibt es einen Verdächtigen – dieser ist das Wort „Energie“.

Zuerst der erwähnte Text hier: „In diesem Training übst du wie du dich innerlich aufbaust und deinen Alltag in deinem Sinne programmieren kannst. Du lernst wie du deine positive Energie im Alltag bewahren kannst. Dieses Training ist ein gutes Fundament, wenn du dein Mindset/deine Glaubenssätze verändern und dein Leben bewusst gestalten möchtest. Hier geht es zur Infoseite…“

Zuerst habe ich gedacht, dass ich an dieser Stelle das Wort „Stimmung“ benutzen sollte, dann aber kam die Frage: ist unsere Stimmung nicht der Spiegel unserer inneren Energie?

Sind etwa unsere Gedanken/Gefühle nicht unsere Energie? Kennst du das – du hast einen Gedanken, der sich auf ein zurückliegendes Ereignis bezieht und dieser Gedanke verursacht bei dir Gefühle wie z.B. Wut und/oder Ärger? Spürst du nicht diese entstandene Energie? Kennst du nicht ähnliche Beispiele? Kennst du nicht, dass du dich von jemandem oder etwas ausgelaugt fühlst? Oder motiviert und wertgeschätzt, so dass du einen positiven Energieschub bekommst? Das sind doch stets Energien, die in uns entstehen, die uns Kraft geben oder Kraft rauben können.

Der Energiezustand in uns bewirkt doch unsere Ausstrahlung. Und Du nimmst sie doch gleich wahr? Wenn ein Mensch den Raum betritt, spürst du doch seine Ausstrahlung sofort bevor er ein Wort gesagt hat? Wir kommunizieren doch miteinander auch wortlos?

Unsere Gedanken und Gefühle, unsere innere Welt (und dahinter stehen unsere Glaubenssätze) bestimmen das Level und die Qualität unserer inneren Energie. Wenn die aufbauende Energie im Mangel ist, haben wir wenig Kraft, sind anfälliger für Krankheiten und unsere Ausstrahlung leidet darunter. Das alles hat einen Echoeffekt und so sind wir im Austausch mit unserer Umwelt. Entsprechend ist die Auswirkung auf unsere Beziehungen und auf das ganze Leben groß.

Und was denkst du? Was ist deine Erfahrung und entsprechend deine Meinung? Das würde mich sehr interessieren – schreibe doch gerne deine Meinung unter den Blogartikel oder als persönliche E-Mail.

In diesem Online-Training kannst du deine eigene Erfahrung machen: wir üben u.a. achtsamen Umgang mit unseren Gefühlen und auch eine Visualisierungstechnik, mit der wir unsere negativen Gefühle transformieren.

Auch meine aktuellen und ehemaligen Klienten sind herzlich eingeladen.

Vielleicht fragst du dich, warum ich so motiviert so ein gratis Training veranstalte und Leute dazu einlade. Hier sind meine Vorteile:

  1.  Ich schaffe dadurch eine Community, die durch ein positives Ziel vereint ist, das würde mich sehr beflügeln
  2. Alle, die an meinen Online-Angeboten oder auch an Coaching-Angeboten in meiner Praxis interessiert sind, werden vorbereitet sein und genau wissen, worauf es ankommt. Nur dann, wenn sie in dieser Woche und auch danach eine gute Fokussierung auf die Basis-Aufgaben schaffen, dann lohnt es sich mit dem Coaching weiter zu machen.
  3. Alle, die mich noch nicht kennen, haben eine gute Möglichkeit meine Art und Weise kennenzulernen – auch sich motivieren zu lassen, dass es sich lohnt, an den eigenen Glaubenssätzen zu arbeiten.
    Mein Lieblingskonzept „Inneres Kind“ ist auch eine tiefgehende Beschäftigung mit den Glaubenssätzen. Dieses sensible Konzept braucht unbedingt diese Basis-Vorbereitung, die ich „Ich-Stärkung“ nenne. Jedes Mal wenn ich diese Basics nicht als Vorbedingung für die Arbeit mit dem inneren Kind gemacht habe, habe ich es bereut, weil der erwartete Erfolg ausblieb (was ich hier genau meine, werde ich irgendwann in einem Blogbeitrag beschreiben). In vielen Fällen reicht es nicht, dass der Klient einmal im Monat zum Coaching kommt, es muss zu Hause auch einiges gemacht werden.
  4. Ich werde meine Community besser kennenlernen, so kann ich besser im Rahmen meiner Möglichkeiten auf deren Wünsche eingehen.
  5. Ich pflege dadurch Kontakt mit meinen ehemaligen Klienten, es ist wie ein zusätzlicher Service, leider sind nur wenige davon auf Facebook.

Also, lass uns gemeinsam positive Energie in uns und um uns herum aufbauen. Hier ist der Link zur Anmeldung⇒

Ich freue mich auf deine Rückmeldung und deine Teilnahme!

Herzlichst

Nana

P.S. „Die Stimmung ist alles im menschlichen Leben. Sie macht aus Steinen Gold und aus Gold Steine. “Heinrich Laube (1806 – 1884)

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Erkenne deine Glaubenssätze – eine Anleitung

Erkenne deine Glaubenssätze – eine Anleitung

Wann und woran erkennst du deine Glaubenssätze, vor allem deine negativen Glaubenssätze? Eigentlich bei jeder deiner emotionalen Betroffenheit. Glaubenssätze können unterschiedlich sein: positiv, negativ, einfach, komplex, tiefsitzend, schmerzhaft. Dabei gibt es unterschiedliche Abstufungen, z.B. schmerzhaft: Eine Handlung, ein Wort, eine Situation kann bei dir möglicherweise eine innere Dornen-Pieksen-Reaktion oder vielleicht einen lang andauernden brennenden Schmerz verursachen.

Es ist wichtig zu wissen, dass bei jedem Menschen immer wieder irgendwelche Glaubenssätze hochkommen. Manche bemerken sie nicht bis zu dem Punkt, an dem der Körper anfängt zu rebellieren. Es kommt immer darauf an, wie bewusst und reflektiert du lebst – in diesem Fall sind die hochgekommenen Glaubenssätze deine guten Helfer, denn sie machen dich auf einen inneren Konflikt aufmerksam. Sie geben dir das Signal: bleib stehen, schaue genau hin, hier ist etwas, was für dein inneres Empfinden, für deinen Selbstwert, für deine Gesundheit sehr wichtig ist, kümmere dich doch darum!

Und was machen wir? Wir galoppieren meistens weiter… Alles hat Priorität vor unserem inneren Zustand, den sowieso niemand außer uns sieht. Sollen uns unsere Gemütszustände etwa auch noch Zeit, Geld und Energie kosten?
Viele Menschen können die Vorstellung schwer ertragen, dass sie zum Coach/Psychologen gehen und Hilfe holen. Der Mythos von der eigenen Stärke wird oft in der eigenen Vorstellung dadurch zerstört.

Aber gerade das ist ein Ausdruck unserer Stärke und der oft betonten Selbstliebe, dass man sich um sich und damit meine ich nicht nur den Körper, sondern um den eigenen Gemütszustand kümmert. Wenn wir das nicht machen, kostet es später viel mehr Energie, Kraft und Zeit. Unsere inneren Konflikte können sich in Krankheiten manifestieren, sie rauben uns unsere wertvolle Lebensenergie, sie zwingen uns faule Kompromisse zu machen, sie stehen unserer beruflichen Entwicklung im Wege.

Jeder Mensch und selbstverständlich auch jeder Coach, der mit dem Schwerpunkt Glaubenssätze/inneres Kind arbeitet, hat immer wieder Momente im Leben, wo sich ein eingrenzender Glaubenssatz bemerkbar macht. Die Erkenntnis darüber kann sehr geballt herüberkommen. Es kann aber auch sein, dass der Prozess schleichend ist: etwas gibt dir zu denken, aber du gehst weiter, dann kommt ein zweites Signal, du galoppierst weiter, die Signale kommen wieder und sie werden immer lauter. Das ist ein deutliches Zeichen: hier musst du einen Halt machen.

In meiner Praxis unterscheide ich zwischen einfachen und komplexen Glaubenssätzen. Das ist meine eigene Terminologie, es mag sein, dass jemand anderes sie auch so nennt, das ist mir aber nicht bekannt. Ein einfacher Glaubenssatz ist für mich derjenige, welcher nicht stark verwurzelt ist. Den haben wir oft im Laufe des Lebens aufgenommen und in unser Wertesystem integriert. Dem kannst du leicht auf die Spur kommen, er bereitet dir Unbehagen aber wenig Schmerzen und du kannst ihn leicht verändern.

Beispiel? Ich habe als eine Südländerin im hohen Norden in den ersten Jahren festgestellt, dass die Menschen hier sehr zurückhaltend mit ihren Emotionen sind. Sie gestikulieren wenig und sind mit den Gefühlen der anderen schnell überfordert. Ich erinnere mich deutlich an folgenden Fall:

Rantum/Sylt, schönes Wetter, ich treffe mich mit einer Freundin, danach wollten wir zum Strand. Ich bin sehr gelassen, dann kommt ein Mann, geschätzt in den Sechzigern auf mich zu und fragt nach einem bestimmten Restaurant. Ich weiß wo das Restaurant ist und will unbedingt helfen, aber das war mein zweites Jahr mit dieser wunderschönen aber sehr komplexen Sprache. Und ich, entsprechend meinen Glaubenssätzen, will auf keinen Fall einen Fehler machen:  es so erklären, dass Stilistik und Grammatik korrekt sind und auch noch die Aussprache. Ja, gleich – sagte ich und holte Luft, mein ganzes Gesicht und meine Körperhaltung spiegelten diese Vorbereitungsanspannung derart deutlich wider, dass dieser Herr mich fast anflehte: „Beruhigen Sie sich zuerst bitte“. Ich bin aber nicht aufgeregt – dachte ich mir verdutzt und erklärte ihm anschließend den Weg.

Dieser und ähnliche Fälle haben bewirkt, dass ich den Ausdruck von Gefühlszuständen als unerwünscht/nicht sozial klassifiziert habe und ich mich ernsthaft bemühte, sie zu verbergen. Es dauerte viele Jahre, bis ich irgendwann erwacht bin und mir klar wurde, dass ich damit mich selbst verneinte.

Ab dieser Erkenntnis nannte ich mich liebevoll „eine angepasste Südländerin“. Ich erinnere mich, dass ich mich bei einer Fortbildung genauso vorgestellt habe. Ich hatte das Bedürfnis gehabt, mich immer wieder an diese Erkenntnis zu erinnern. Was die anderen dabei dachten, war nicht wichtig. Es wurde aber immer gelacht, ich denke, die meisten haben meine Botschaft schon ohne Erklärung verstanden. Ich konnte diesen erworbenen Glaubenssatz ohne Kampf, ohne Schmerzen mit Witz und Humor loslassen.

Anders ist es bei einem komplexen Glaubenssatz, der mit anderen Glaubenssätzen eng verwoben ist und oft sehr tiefe Wurzeln hat. Im vergangenen Jahr bei einem Kaffeeplausch offenbarte mir eine gute Bekannte, dass mein Coaching auch Online (außerhalb meiner Praxis) zu praktizieren keine gute Idee sei, ich hätte so einen prägenden Akzent, dass potentielle Kunden mir in Scharen davon laufen würden.

Meine erste Reaktion war gelassen: Ich verkaufe kein Waschmittel, das jeder Haushalt erwerben soll, sondern eine besondere Dienstleistung. Meine Klienten würden schon meine Stimme gut oder wenigstens nicht störend finden und wenn doch, müssten sie eben woanders hingehen, ich könne ja sowieso nicht alle aufnehmen.

Eigentlich war die Sache geklärt, aber ich hatte gleich danach einen tiefen Schmerz gespürt, der immer größer wurde. Den ganzen Abend war ich so aufgewühlt, dass ich nichts machen konnte. Erst später fand ich heraus, dass das Gesagte mit einem Glaubenssatz, den ich in meinem zarten Kindesalter verinnerlicht habe, in Berührung kam. Obwohl ich meine Kindheit mehrmals gut analysiert habe, war mir nicht bewusst, dass ich diesen Glaubenssatz trage. Ich musste ganz genau hinschauen. Es war ein komplexer Glaubenssatz und ich konnte in diesem Fall die Transformation nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich war sehr emotional/traurig während des Lösens und Loslassens. Ich habe dabei keine Witze gemacht und wenn du mein Video gesehen hast, das ich in einen Blogbeitrag zum Thema „Glaubenssätze“ integriert habe – absichtlich, damit meine Stimme eine Stimme bekommt, dann hast du auch deutlich meine Betroffenheit bemerkt.

Nun weiter zur Anleitung:

Nachdem du deine emotionale Betroffenheit festgestellt hast, musst du versuchen die Schuldfrage zu ignorieren und aus einer Vogelperspektive (Metaperspektive) die Situation zu beschreiben (das ist am Anfang nicht einfach, aber wenn es dir gelingt, lobe dich!). Natürlich ist es besser, wenn du dabei eine Unterstützung hast, aber du kannst es auch allein versuchen. Das wird auch deine Reflexionsfähigkeit schulen. Ich empfehle dir, dass du ein Blatt Papier und einen Stift nimmst und die Situation zeichnest und/oder beschreibst. Bitte beschreibe am Anfang nur das, was passiert ist, ohne Wertungen und Emotionen. Für den Anfang empfehle ich dir, dies in solchen Gelegenheiten zu üben, in denen du nicht die Hauptbetroffene bist.

Eine kleine Geschichte als Beispiel zum Üben.

Vor einiger Zeit besuchte ich einen Entspannungskurs, es ging um eine fernöstliche Methode. Die meisten von uns waren zwar mit der Methode vertraut, aber das Thema war neu. Der Kurs dauerte 2 Tage am Wochenende. Am ersten Tag hat die Leiterin alles genau erklärt, auch theoretisches Grundwissen vermittelt und während der Übungen ganz genau beobachtet, ob wir sie richtig machen. Es sind auch Teilnehmer dabei gewesen, die diese Methode gar nicht kannten.

Am ersten Tag in der Mitte der Workshops wollte die Leiterin wissen, wie es uns dabei geht. Es kamen ausschließlich positive Rückmeldungen, auch von denen, die die Methode gar nicht kannten.

Nur eine Dame, die anscheinend die Grund-Methode einigermaßen kannte, meldete sich folgendermaßen: Oh, also ich bin so erschöpft, diese Anleitungen und ständig deine Erklärungen dazu… ich konnte nicht bei mir sein… konnte mich gar nicht auf die Übungen konzentrieren, weil du so viel geredet hast…das war echt sehr anstrengend für mich…. Es sprudelte aus ihr fast ohne Atempause, plötzlich machte sie halt (sie schien sich beherrschen zu wollen – meine Beobachtung), blickte die verdutze Leiterin an, und fügte hinzu: ja eigentlich geht es mir gut und ich sage nicht, dass du zu viel gesprochen hast, nur es war anstrengend für mich….

Die Leiterin sagte als Antwort darauf, dass am ersten Tag, wenn wir die Methode kennerlernen, die Erklärungen am Anfang notwendig seien, in dem zweiten Teil des Tages und am zweiten Tag würde es nicht mehr so viele Erklärungen geben.

Danach im Laufe des Tages stellte diese Dame ein paar kritische Fragen und machte einige Übungen in ihrem eigenen Tempo (Zur Info: alle in der Gruppe versuchten das gleiche Tempo zu halten)

Am zweiten Tag war die ganze Gruppe dank Vortag gut vorbereitet und alle übten harmonisch. Am Ende sagten alle, dass der zweite Tag viel schöner war als der erste. Es fehlten zwei Leute an diesem zweiten Tag. Eine hatte sich abgemeldet, die zweite aber, die ohne Abmeldung fernblieb, war diese Dame. Die Leiterin sagte dazu nichts, aber einige Teilnehmer vermuteten schon untereinander, dass diese Frau aus Unzufriedenheit oder Verärgerung nicht wieder gekommen war.

Meine Gedanken zu dieser Geschichte als Teilnehmerin:

Aspekt 1: Jemand der zu einem Entspannungskurs am Wochenende geht, hat auch gute Gründe dafür. Also die Entspannung ist gewollt. Wenn man dabei eine neue Methode wählt und zum Wochenendkurs geht, dann stellt man sich darauf ein, dass die Methode erklärt wird und die Teilnehmer können auch sehr unterschiedlich sein, z.B. sie können unnötige/viele Fragen stellen etc. Da hast du keinen Einfluss darauf, du bist ja nicht allein da.

Aspekt 2:  Am zweiten Tag, an dem wir am Ende alle sagten, dass dieser viel schöner war als der erste, ist sie ferngeblieben… Sie hatte dadurch den besten Teil des Kurses verpasst.

Was ist passiert: Diese Dame wollte eindeutig Entspannung und Gelassenheit üben. Deswegen meldet sie sich zum Wochenend-Entspannungskurs an. Sie scheint aber genaue Vorstellungen zu haben, wie der Kurs zu laufen hat. Eine Abweichung von ihren eigenen Vorstellungen kann sie nicht akzeptieren. Ihre Enttäuschung ist so groß, dass sie am zweiten Tag, obwohl sie ihn eingeplant und bezahlt hat, fern bleibt. Was ist wenn etwas dazwischen gekommen ist und sie einfach gehindert wurde zu kommen? Das ist auch möglich, aber für unseren Übungszweck unterstellen wir dieser Dame, dass sie aus Unzufriedenheit nicht gekommen ist.

In der Feedbackrunde am ersten Tag hört sie wie alle sehr zufrieden sind und dann kommt sie dran: zuerst macht sie in einem emotionalen Ton der Leiterin Vorwürfe und drückt die eigene Enttäuschung deutlich aus. Dann sagt sie doch, dass es ihr eigentlich gut geht und die Leiterin auf keinen Fall zu viel redet. Also, sie versucht das Gesagte zu relativieren. Das bedeutet, dass sie im inneren Konflikt ist. Ein Teil in ihr kann die Unzufriedenheit nicht für sich behalten und muss sie der Welt mitteilen (niedrige Frustrationstoleranz). Ein anderer Teil ist besonnener und versucht den Schaden (Image, soziales Miteinander) halbherzig zu begrenzen. Warum halbherzig? Wegen des „Aber“, sie nimmt ihre Vorwürfe nicht ganz zurück, der zweite Satz fängt mit „Aber“ an.

Ihr Verhalten nach diesem Vorfall (kritische Fragen, Übungen im eigenen Tempo machen)– deutet auf gewisse trotzige Haltung hin.

Das bedeutet, dass sie nicht in der Lage war, diesen Vorfall am Vormittag loszulassen (und wir hatten in diesem Workshop u.a. das Thema „Loslassen“), möglicherweise suhlte sie sich innerlich in ihrer Unzufriedenheit. Es ist nicht auszuschließen, dass sie schon genervt gekommen ist oder am Verhalten anderer Teilnehmer etwas auszusetzten hatte….

Bitte mache Dir bewusst: Dieses Beispiel dient nur zur Übung, es wird keine Ferndiagnose gestellt, einiges können wir nur vermuten.

Analyse:  Ich vermute hier ein verletztes, eingeengtes Inneres Kind.

Wenn du meinen Test zum inneren Kind gemacht hast – wirst du in diesem Fall wahrscheinlich die folgenden Anteile vermuten: das rebellische innere Kind, das narzisstische innere Kind , das brave innere Kind, das durchsetzungsfähige innere Kind  – den Test findest du auf meiner Webseite.

Mit großer Wahrscheinlichkeit sind ihre Bezugspersonen im zarten Kindesalter sehr rechthaberisch und teils auch dominant gewesen. Sie müssen diesem Kind gegenüber eine Erwartungshaltung gezeigt haben, die keine andere Option, keinen Widerspruch und Kompromiss zuließ. Und diese Vorbilder haben mit großer Wahrscheinlichkeit wenig Frustrationstoleranz gezeigt. Das Kind musste mindestens in bestimmten Bereichen des Lebens deren Erwartungen voll und ganz entsprechen. So aufgewachsen gibt die Person diese Haltung ihrem Umfeld weiter. Du hast deine klaren Vorstellungen davon, wie du und andere sich zu verhalten haben und du duldest nicht, wenn es davon eine Abweichung gibt.

Jeder von uns kann sich vorstellen: da gibt es ständig Ärger: die Beziehungen (beruflich, privat) , Gesundheit können gefährdet sein.

Möglicherweise will diese Person dies ändern und geht deswegen zum Entspannungskurs und daraus wird wieder Ärger, den sie teils vermeiden kann indem sie ihren Vorwurf relativiert und am zweiten Tag nicht erscheint.

Welche Glaubenssätze können wir hinter diesem Verhalten vermuten?

Zuerst die möglichen Eigenschaften ihres inneren Kindes aus meinem Test zum inneren Kind  für diejenigen, die diesen Test gemacht haben. Wenn du diesen Test gemacht hast, dann weißt du, was diese Zahlen am Ende der Sätze bedeuten, sonst ignoriere sie bitte.

– Ich merke sofort, wenn andere Fehler machen und sage es auch offen (7)

– Ich bin oft sehr impulsiv (5)

– Ich will das Leben nicht so einfach hinnehmen, ich will es verändern (5)

– Was sagen die anderen? Das ist mir wichtig (1)

– Die anderen könne mir leicht Schuldgefühle vermitteln (1)

– Ich habe immer Recht (2)

– Ich spüre oft Wut, wenn die Dinge nicht meinen Vorstellungen entsprechen (2)

– Danach fällt es mir schwer, mich zu beruhigen (2)

– Meine Wut ist wie Glut unter der Asche, die jederzeit in ein Feuer entfachen kann (2)

– Ich neige zu Überreaktionen (2)

 Jetzt die möglichen Glaubenssätze:

– Die Welt um mich herum ist unberechenbar (Du willst Entspannung, bekommst aber Ärger!)

– Andere sind (oft) schlecht organisiert/blöd/dumm (Eine gute Seminarleiterin sollte in der Lage sein, mit ihren Erklärungen die Teilnehmer nicht zu überfordern!)

– Es ist kein Verlass darauf, dass etwas gut läuft (Schon wieder eine Enttäuschung!)

– Andere/Viele Menschen sind nicht in der Lage zu merken, was schief läuft (Wie kann es sein, dass ich die einzige in der Gruppe war, die kritische Rückmeldungen hatte?!)

– Alles soll nach Plan laufen (Nach meinem Plan! Es gibt keine Abweichung!)

– Mit jedem Versuch wird alles nur schlimmer (Wäre ich bloß zu Hause geblieben!)

– Ich kann nichts ändern (Wenn die Leiterin nicht kompetent ist und andere Teilnehmer sich wie Fische verhalten, muss ich wohl lieber fernbleiben)

– Ich komme zu kurz (Ich wollte so gerne üben, aber das war mir nicht gegönnt)

– Das ist mir zu blöd, das ist mir zu viel (diese endlosen Erklärungen der Leiterin!)

– Das Leben ist schwierig/hart/ungerecht! (Du kommst aus dem Entspannungskurs verärgert, du hast ihn geplant und bezahlt)

– Die Anderen sind (immer) schuld! (hätte die Leiterin nicht viel erzählt und kontrolliert, wäre alles gut!)

Es sind auch andere Glaubenssätze möglich, die zu diesem Fall passen würden… Du kannst sie gerne ergänzen und auch gerne mir mitteilen. Ich freue mich auf deine Email.

Was können wir dieser Dame wünschen?

Dass sie es schafft, Ihre Kernglaubenssätze herauszufinden und die problemverursachenden dauerhaft erfolgreich zu verändern, damit auch ihre innere Haltung dauerhaft geändert werden kann. Sie scheint ihr Verhalten in gewissem Maß reflektiert zu haben. Komplexe und tiefverwurzelte Glaubenssätze sind aber nicht einfach zu entdecken und zu verändern. Oft sind es unsere Selbstschutzstrategien, die uns nicht in die Tiefe gehen lassen. Daher wird dieser Veränderungsprozess von ihr ihren vollen Einsatz verlangen und sie wird dabei eine professionelle Unterstützung brauchen.

Wenn sie das schafft, wird sie die Belohnung dafür in allen Bereichen des Lebens spüren: Gesundheit, Beziehungen, berufliche Entwicklung, innere Stimmung. Es wird für sie möglich sein ein selbstbestimmtes Leben mit innerem Wohlbefinden ohne aufgezwungene Zwänge zu führen. Es wird nicht mehr nötig sein, stets gegen die eigene Wut anzukämpfen. Es wird im Inneren mehr Klarheit und Harmonie möglich sein, wenn die Trigger nicht mehr funktionieren.

Ich bin eine große Anhängerin von Entspannungsmethoden, ich besuche mehrere Kurse, lerne immer wieder neue Methoden, meditiere oft und nutze vieles, was ich erlerne, auch in meiner Praxis. Diese Methoden sind wunderbar, zauberhaft, hilfreich dabei, den durch negative Glaubenssätze entstandenen Stress zu bewältigen, diesem Stress sie bis zur gewissen Grenze vorzubeugen, den Transformations-/Veränderungsprozess tatkräftig zu unterstützen, aber sie allein verändern die tiefverwurzelten und komplexen Glaubenssätze nicht. Ich kenne genug Menschen, die jahrzehntelang wunderbare Entspannungsmethoden intensiv üben, aber in ihren alten Mustern stecken geblieben sind.

Jetzt bist du an der Reihe: Wähle eine Geschichte und beschreibe sie zuerst wertneutral aus der Vogelperspektive. Danach versuche, die damit verbundenen Glaubenssätze herauszufinden.

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Herzlichst
Nana

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Das Positive ist da… ein tolles Neues Jahr!

Das Positive ist da… ein tolles Neues Jahr!

Jedes Silvester ist anders schön, ich habe es sehr unterschiedlich erlebt: mit der Familie, mit den Freunden, abgereist, zu Hause, laut, lustig und auch leise. Diesmal war das Silvester doch ruhiger als die vorherigen: wir – ich und mein Mann zu Hause, meine Tochter in Wien und unser Wellensittich Butschi ist in sehr hohem Alter im Sommer verstorben.

Diese Neujahres-Zeit ist aber irgendwie besonders schön  – in der Ruhe liegt die Kraft und wir haben diese meditative Ruhe um uns herum.

Täglich gehen wir in den Wald um zu joggen und spazieren. In den vorherigen Jahren bin ich auch mit gejoggt, diesmal bevorzuge ich aber warm und bequem angezogen mit schnellem Schritt mitzugehen und dabei leite ich eine Meditation an. Danach habe ich so ein unbeschreiblich schönes Wohlbefinden in mir – so glücklich und dankbar fahren wir danach nach Hause. Das Wetter ist auch immer toll, es scheint fast immer die Sonne und dieses Licht um uns herum, die Bäume mit ihren wunderschönen und kräftigen Ästen haben eine magische Atmosphäre geschaffen.

In und um Flensburg haben wir schöne Wälder, wir bevorzugen den Marienhölzungswald mit alten Bäumen, Teichen und breit angelegten Wegen. Da ist genug Platz für Familien, Fahrradfahrer und Spaziergänger. Mir fällt auf wie unterschiedliche Haltungen die vorbeigegangenen Menschen doch zeigen: Manche grüßen freundlich, manche sind in Gesprächen oder allein in ihren Sorgen und Gedanken so vertieft, dass sie die Außenwelt kaum wahrnehmen, manche signalisieren sogar: komm mir nicht nah – auch wenn kaum jemand in Sichtweite ist.

Heute am 3. Januar passierte etwas in diesem zauberhaften Wald, was ich sehr passend zu meinen Neujahresgedanken fand. Mein Mann lief vor mir so in 20 Meter Entfernung, ich war schon fertig mit der Meditation und bewunderte den Wald beim schnellen Schritt. Da hörte ich Schritte, drehte mich um und sah eine junge Dame joggend. Wir lächelten kurz einander an. Sie war dabei ihren Kopfhörer abzunehmen und joggte an mir vorbei, sie überholte schon fast meinen Mann. „Liebling, wie lange joggst du schon?“ – rief ich meinem Mann zu, denn er hatte eine Uhr dabei.

Dann passierte es: die junge Dame drehte sich strahlend um mit der Frage: „Ich?“.

Sie wollte nur checken ob wirklich sie gemeint war, hätte ich zugenickt, hätte sie mir auch eine Antwort freudig und freundlich mitgeteilt. „Oh wie nett, – sagte ich verzückt, – ich habe zwar meinen Mann gefragt, aber Ihnen möchte ich einen wunderschönen Tag wünschen.“. Sie verabschiedete sich lächelnd und zog weiter.

Ich war und bin von dieser Situation und vom Wesen dieser jungen Dame sehr angetan. Mein Mann auch. Bei ihr schienen die Glaubenssätze zu dominieren, die die Welt positiv, willkommen und liebenswürdig betrachten. Sie hörte das Wort „Liebling“ in einer freundlichen Frage platziert von einem Fremden und war bereit, dies anzunehmen. Sie war offen das Positive, was um sie herum war oder plötzlich entstanden ist, wahrzunehmen und zu zulassen.

Mit ihrer Frage versüßte sie uns noch diesen zauberhaften Spaziergang. Sie gab uns auch etwas sehr Schönes zurück.

Ich weiß, dass auch andere Optionen möglich gewesen wären: Viele hätten sich nicht angesprochen gefühlt und wenn ja, hätten sie einfach oder vielleicht sogar kritisch nachgefragt. Ich möchte über diese Alternativen keine Gedanken verschwenden. Ich konzentriere mich lieber auf Fälle wie den heute. Ich bin sehr dankbar, dass wir diese Begegnung hatten.

Und ich wünsche mir und Dir in diesem neuen Jahr viele positive inspirierende Begegnungen, innere Zufriedenheit und eine positive Dauerstimmung. Mögen Deine Herzenswünsche in Erfüllung gehen.

Dafür müssen wir offen sein, das Positive um uns herum zu zulassen!

Herzlichst
Nana

P.S. Vielleicht hast du das Rauhnächte-Ritual mitgemacht (es geht am 6. Januar zu Ende), wie sind deine Erfahrungen? War meine Anleitung für dich klar und verständlich? Ich freue mich auf deine Rückmeldung.