Wie verändere ich mein Mindset?

Wie verändere ich mein Mindset?

Wie verändere ich mein Mindset für gelungene Videos in meinem Online Business?

Das Mindset verändern –  um mit Leichtigkeit zu verkaufen, weniger zu arbeiten und mehr zu verdienen/mehr Kunden zu bekommen, die eigene Einstellung zum Verkaufen/ Geld verdienen  ändern, sich Erfolg erlauben – das sind die Sätze, die viele Menschen im Bereich Online-Marketing hören. Es werden in Videos /live Videos auch kleine Meditationen, Traumreisen angeboten zur Motivation, zum Energieziehen. Es wird eigener Erfolg mit sehenswerten finanziellen Ergebnissen gezeigt. Die Botschaft ist: Du kannst es auch: Mit Deinem Business Spaß zu haben, mit Leichtigkeit 5-6-7 stellige Summen (monatlich!) zu verdienen! Das Geschäft boomt.

Einerseits wird den Kunden suggeriert, für ein erfolgreiches Business eine Nische zu finden, sich spitz zu positionieren, andererseits wird von vielen Online-Marketing-Spezialisten ein Rundum-Paket angeboten: Positionierung, Zielgruppe, einzigartiges Angebot, Facebook Werbung, Kundengewinnung, Automatisierung und in der letzten Zeit immer wieder psychologische Unterstützung.

 Es spricht nichts dagegen, alles aus einer Hand zu bekommen. Auch wenn hier das Prinzip der spitzen Positionierung nicht ganz eingehalten wird. Du hast Vertrauen zu dieser Person, sie bildet sich stets fort, warum mehrere Kurse gleichzeitig laufen lassen, wenn das alles bei einem Kurs möglich ist? Besonders wenn die Themen verknüpft oder verwandt sind.

Ja – Facebook /Soziale Medien bieten enorm viele Möglichkeiten. Viele Menschen haben diese Möglichkeiten erkannt und es durch gezieltes Marketing und die eigene Persönlichkeit, durch Mut und Fleiß geschafft, ein ertragreiches Online-Business aufzubauen. Das Geschäft läuft nur so lange gut, bis da draußen genug Leute sind, die genau das erreichen wollen: ein eigenes gut funktionierendes Online-Business. Warum nicht?

Es spricht nichts dagegen, alles aus einer Hand zu bekommen. Besonders wenn die Themen verknüpft oder verwandt sind.

Ich bin Coach und bis vor einem Jahr habe ich nur in meiner eigenen Praxis gewirkt. Dort helfe ich nach wie vor meinen Klienten ihre inneren Blockaden, darunter auch Rede- und Sprechblockaden, dauerhaft zu lösen. Von den Möglichkeiten des Online-Marketings bin ich regelrecht begeistert. Durch Online-Angebote können wir andere Menschen ortsunabhängig unterstützen, uns fortbilden / austauschen und das kommt wiederum unseren Klienten zugute. Soweit so gut!

Nun zu meinen Gedanken über Mindset-Veränderung und Leichtigkeit im Business.

Das wollen wir alle – oder? Wir wissen alle schon, dass die innere Einstellung entscheidend ist, wie wir unser Leben managen und welche Ereignisse wir anziehen. Die angebotenen Inhalte finde ich auch super.

 Jetzt fragst Du mich, wo das Problem ist?

Es gibt einen Punkt, der mich als erfahrenen Coach, welcher schwerpunkmäßig mit inneren Blockaden arbeitet, nachdenklich stimmt. Innere Blockaden haben unterschiedliche Tiefe. Bei leichten Blockaden reicht oft, dass man Menschen gut motiviert, ihnen ein bisschen Anschub gibt und dann geht es schneller aufwärts. Mit weiteren Übungen und erreichten Erfolgen wird es immer besser und besser.

Sitzen die Blockaden aber tiefer, dann reicht es nicht, dass wir uns motivierende Interviews, Meditationen und Erfolgsgeschichten anhören. Diesen Punkt vermisse ich eben.

Jeder erfahrene Coach weiß, dass es bei tiefsitzenden Blockaden keinen Aufzug gibt, man muss schon die Stufen steigen.

Warum? Stellen wir uns vor, Fr. Müller hat als Kind Glaubenssätze wie „Ich darf keine Fehler machen“, „Ich bin nicht gut genug“, „Andere dürfen nicht mitkriegen, wie miserabel/unsicher ich mich dabei fühle“, etc. verinnerlicht. Als Erwachsene hat sie keinen bewussten Zugang zu diesen Glaubenssätzen, obwohl sie schon längst gemerkt hat, dass es ihr schwer fällt vor Leuten zu stehen und Workshops zu leiten. Und jetzt hat sie bei Videos – besonders bei Live-Videos ein recht mulmiges Gefühl. Sie weiß aber, dass Sie ein sehr fundiertes Wissen hat, dass sie sehr gut artikulieren kann und in ihrem Leben schon viel geschafft hat. Durch andauernde Motivationsvideos in den Facebook-Gruppen wird ihr Ehrgeiz geweckt. Du wirst es auch schaffen – hört sie andauernd und der Satz spornt sie an – warum nicht? Sie solle ein starkes, ein Erfolgs-Mindset bekommen.

Was ist ein Mindset? Dies ist unsere Denkweise, unsere Glaubenssätze. Unsere Glaubenssätze bilden unser inneres Programm. Sie sind im Unterbewusstsein beheimatet und bestimmen unsere Gedanken, Emotionen, Handlungen und auch unsere Grenzen. Wenn diese Grenzen jahrzehntelang gefestigt sind, werden sie nicht durch ein Ritual einfach verschoben.

Motiviert meldet sich Fr. Müller zu einem recht teuren Kurs an und stellt irgendwann fest, dass ihr einiges nicht gelingt: Z.B. schafft sie es nicht, vor die Videokamera ohne Ohnmachtsgefühle und starke Nervosität zu treten. Noch schlimmer, sie kann sich dazu nicht überreden. Dass einige/viele in der Gruppe Videos erfolgreich meistern, ist für sie auch kein Trost. Im Gegenteil, sie kommt sich wie eine Versagerin vor, weil sie diese einfache Sache nicht kann. Es wird immer wieder so leicht beschrieben und sie schafft es trotzdem nicht. Und sie ist so motiviert, das investierte Geld und die Aussichten eines blühenden eigenen Geschäfts üben auf sie noch zusätzlichen Druck aus. Das alles ist so zum Greifen nah und so verlockend… Irgendwann wird Fr. Müller schon erkennen, dass ihre inneren Grenzen realer sind als ihre Wünsche/Träume. Hätte sie sich mit ihren Präsentationsängsten und Redeblockaden tiefer beschäftigt, dann hätte sie andere Prioritäten gesetzt.

Wenn diese Grenzen jahrzehntelang gefestigt sind, werden sie nicht durch ein Ritual einfach verschoben.

Ja – es gibt Grenzen und sie sind zwar zu erweitern, aber in vielen Fällen kommen wir nur mit Erkenntnissen und schlauen Sprüchen nicht weiter. Eine tiefsitzende und jahrzehntelang gefestigte innere Blockade muss zuerst gelöst und ein neuer Glaubenssatz verankert werden. Diese Art Blockade verschwindet nicht, wenn Du sie als Satz aufschreibst und verbrennst.

Ein Glaubenssatz, der jahrzehntelang existiert ist schon wie automatisiert. Bevor wir unsere gutgemeinten Absichten abrufen, hat sich der Autopilot schon eingeschaltet. Hier geschieht nichts mit Leichtigkeit. Jeder der gegen die eigenen Glaubenssätze gekämpft hat, weiß genau, wie viel Kraft sie uns kosten. Statt zu kämpfen gibt es intelligentere Wege zum Ziel.

Statt gegen unsere Glaubenssätze zu kämpfen gibt es intelligentere Wege zum Ziel.

Mag sein, dass wir eine der Aufgaben so schaffen, dass die Welt um uns herum einschließlich unserer Mentoren Hurra rufen, aber wie fühlen wir uns in unserem Inneren? Sind wir frei, glücklich, von uns selbst überzeugt oder einfach euphorisch und aufgewühlt, dass wir es einigermaßen überstanden haben, dass wir uns nicht blamiert haben? Wie fühlen wir uns wirklich? Hoffen wir, dass es beim nächsten Mal ganz anders wird? Viel leichter? Viel besser? Vielleicht ein bisschen, aber dabei bleibt es meistens, wenn unsere Blockaden tief verwurzelt sind.

Die verinnerlichten Glaubenssätze sind wie Autobahnen oder Bundesstraßen. Du willst sie mit einem anderen Weg ersetzen? Der neu verankerte Glaubenssatz ist ein Pfad – im besten Fall ein gefestigter Pfad, dem Du möglichst oft entgegenlaufen solltest. Das ist so ähnlich, wie im heimischen Garten, wenn Du dort einen neuen Weg anlegst. Immer wieder wirst Du Dich dabei erwischen, dass Du in die alte Richtung läufst, wenn Du nicht aufpasst. Ja – neue Wege einzuschlagen, dafür müssen sie zuerst angelegt/verankert werden und durch Wiederholungen/Übungen automatisiert. Die Rückfälle wird es immer geben – besonders anfangs. Dafür sind tägliche Motivationen und ein konstruktiver Gruppenaustausch sehr wichtig.

Ja – neue Wege einzuschlagen, dafür müssen sie zuerst angelegt/verankert werden und durch Wiederholungen/Übungen automatisiert.

Aber der erste Schritt bei einer tiefen Blockade sollte sein, dass Du Dich lieber von einem Spezialisten auf diesem Gebiet unterstützen lässt, um die blockierenden Glaubenssätze genau zu identifizieren, sie erfolgreich und dauerhaft zu lösen und die neuen fest zu verankern. Damit sparst Du Dir Deine Zeit, Deine Energie und schließlich Dein Geld und erreichst Deinen eigenen Erfolg – den besten Erfolg.

Ein gutes Gelingen auf diesem Wege!

Herzlichst

Nana Schewski

Falls Du Fragen hast, kannst Du hier ein kurzes, unverbindliches klärendes Gespräch mit mir vereinbaren.

Dieser Artikel passt gut zum Thema: ⇓

Rede- und Sprechangst – welche Bedeutung haben hierbei Schutzstrategien?

 

 

 

Videos erfolgreich meistern – trotz Redeangst und –blockade

Videos erfolgreich meistern – trotz Redeangst und –blockade

Wie überwinde ich mein Unbehagen und/oder meine Ängste bei Videobotschaften – besonders bei Live-Videos? Woher bekomme ich den Mut, dass ich diese Herausforderung in meinem Sinne erfolgreich meistere?

Ich bin Nana Schewski. Mit meinem Coaching unterstütze ich meine Klienten dabei, sich von ihren Redeängsten und -blockaden dauerhaft zu befreien.

Was ist ein gelungenes Video? Klare Botschaft, die zur Zielgruppe passt und eine authentische Darstellung unserer Persönlichkeit. Die Umgebung und Lichtverhältnisse unterstützen diese Darstellung (im besten Fall). Videos triggern Emotionen, daher ist unsere innere Verfassung enorm wichtig.

Zuerst lass uns kurz darüber sprechen, was der entscheidende Unterschied zwischen dem Halten einer Rede vor Publikum und anderseits Videobotschaften ausmacht. Im ersten Fall haben wir Kontakt mit unseren Zuhörern, wir sehen sie und ihre Reaktionen, wir spüren, wie unsere Botschaft ankommt. Bei Videobotschaften ist unser Publikum unsichtbar und wir wissen nicht genau, wie unsere Botschaft angenommen wird. Besonders am Anfang macht uns diese Ungewissheit zu schaffen.

Der Einfachheit halber lass uns alle Leute, die beruflich Videos und Life-Videos brauchen, folgenden drei Gruppen zuordnen.

Gruppe a:
Wenn Du zu dieser Gruppe gehörst, fordern Dich Videoaufnahmen zwar heraus, aber Du bist in der Lage, Mut zu beweisen und ins kalte Wasser zu springen und siehe – Du schwimmst weiter. Du verbesserst Dich nach dem Motto „Übung macht den Meister“. Was Du lernst (gute Tipps und Tricks) setzt Du auch schnell um und so kommst Du weiter. Viele bewundern Dich. Was viele aber nicht wissen, Du hast nach wie vor ein gewisses Lampenfieber. Du hast aber gelernt damit umzugehen. Übrigens, kleine Fehler kannst Du Dir leisten, dass macht Dich vor Deinen Followern noch charmanter.

Für Dich reichen Fortbildungen, ein Ratgeber, Selbstdisziplin und Ehrgeiz aus, um voran zu kommen.

Gruppe b:
Du brauchst mehr Mut als Gruppe a, weil bei Dir Blockaden vorhanden sind. Sie sind nicht tief verwurzelt – verunsichern Dich aber immer wieder. Du kannst Dich sehr gut vorbereiten und alle Dir bekannten guten Tipps einigermaßen umsetzen. Du merkst die Verbesserung zwar, zufrieden bist Du noch lange nicht. Wenn Glaubenssätze wie „Ich bin (noch) nicht gut genug“,  „Ich darf mir keine Fehler erlauben“ Dein Leben mitbestimmen, wirst Du es schwer haben, Life-Videos mit der nötigen Leichtigkeit umzusetzen. Auch wenn Du trotz all dieser Hindernisse Deine Ziele erreichen kannst, das wird seinen Preis haben. Das wird Deine Lebensenergie und -zeit überstrapazieren. Um Freude an Deinen Herausforderungen und Erfolg zu haben, musst Du zuerst Dein inneres Programm verändern.

Wenn Personen der Gruppe b ermutigt werden, schnell ein spontanes Video herzustellen und dieses öffentlich zu machen, kann dies unerwünschte Nebenwirkungen haben. Die Mutprobe, die bei der Gruppe a gut ankommt, ist hier leider oft fehl am Platz. Warum? Unter Gruppendruck wird jemand so gut motiviert, dass er schnell und spontan ein Video macht, nur um die Scheu zu verlieren. Möglicherweise wird dieses Video ihm die Bestätigung für seinen o.g. Glaubenssatz „Ich bin (noch) nicht gut genug“ liefern. Gutgemeinte positive Rückmeldungen helfen dabei nicht wirklich – unsere innere Realität ist entscheidend. Nun ist das Problem sogar größer geworden.

Je nach Tiefe der Blockade kann hier eine individuelle Mischung aus Coaching, Fortbildungen (Workshops, Online-Kurse), Ratgebern und last not least die aktive Mitwirkung von Dir mit täglichen Übungen Dein Problem lösen.

Gruppe c:
Hier findet man ungünstige Glaubenssätze, die jahrzehntelang gefestigt wurden. Sie blockieren Dich richtig. Deine Konzentration und Ausstrahlung, Dein Wohlbefinden leiden erheblich darunter. So wirst Du alles Erdenkliche unternehmen, um Life-Videos nicht machen zu müssen. Hier brauchst Du eine professionelle Unterstützung, damit Du ganz genau erfährst, welche von Deinen Glaubenssätzen Dich blockieren. Versuche lieber nicht im Alleingang, Dein Problem anzugehen. Deine Selbstschutzstrategien werden Dich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht weiter kommen lassen. Zuerst müssen diese Glaubenssätze verändert werden, dafür brauchst Du Zeit und Ausdauer. Es gibt Methoden, die diesen Weg sehr beschleunigen – selbstverständlich Deine aktive Mitwirkung vorausgesetzt. Eine tiefsitzende Blockade erfolgreich zu lösen, hat eine enorm befreiende Auswirkung auf das ganze Leben. Das kann für Dich ein guter Ansporn sein.

Wenn Du zu Gruppe c gehörst, nimm lieber schon am Anfang eine Professionelle Unterstützung in Anspruch – so sparst Du Deine Zeit und Energie und Du kommst schneller voran.

Was ist die richtige Strategie? Sie ist sehr individuell und davon abhängig wo Du jetzt stehst. Was für die Gruppe a passend ist, ist für die anderen wiederum eine verlorene Zeit und/oder Enttäuschung.

Wenn Du mehr über das Thema erfahren möchtest und am Austausch interessiert bist, komm zu meiner Facebook-Gruppe „Rede- und Sprechblockaden ADE“.

(Die Gruppe ist in der Entstehungsphase und erst nach dem Urlaub ab Mitte September wird sie richtig aktiv, Du kannst ihr aber jetzt schon beitreten)

Herzlichst

Nana Schewski

Wann und warum sabotieren wir uns?

Wann und warum sabotieren wir uns?

Kennst Du das Gefühl, von unsichtbaren Grenzen in Deinem Vorankommen gestoppt zu sein? Selbstverständlich gibt es sichtbare Grenzen, wie andere Menschen und Ereignisse um uns herum, die uns dies und das nicht gönnen aus welchen Gründen auch immer. Aber hast Du wenigstens schon einmal das Gefühl gehabt, dass die unsichtbare Grenze in Dir viel mehr Stärke besitzt? Dass Du Dir unbewusst eine Grenze auferlegst und wenn diese Grenze erreicht ist, läuft es nach folgendem Muster: es passieren Dinge, die aus heiterem Himmel kommen und Dich stoppen, Dich in Deinem Vorhaben zurückwerfen.

Auf und ab gehören zum Leben, so tröstest Du Dich. Du kommst oft gar nicht auf den Gedanken, dass Du innerlich nicht in der Lage bist, dein Wachstum und Vorankommen zu akzeptieren und zu genießen? Stell Dir in so einer Situation die wichtige Frage: „kommt mir das alles irgendwie bekannt vor? Gibt es Parallelen zu anderen Situationen in meinem Leben?“

Für unser Wachstum ist es unabdingbar, uns unsere inneren Grenzen bewusst zu machen.

Besonders dann, wenn die Antwort JA lautet, wäre es durchaus vorteilhaft zu einem guten Coach zu gehen. Die Investition ist nichts im Vergleich zu Deinen ansonsten verpassten Chancen. Allein über solche Fragen zu grübeln kostet Dich Zeit und Energie und oft wirst Du Dich in einem Gedankenkreis drehen, weil Deine Selbstschutzstrategien Dich nicht leicht vorankommen lassen. Wir erobern durch Reisen die ganze Welt, analysieren komplexe Sachinhalte und lösen Probleme jeglicher Größe, aber wir haben es wirklich nicht einfach, zu den tiefen Schichten unseres Unbewussten zu gelangen. Dort  – wo unsere inneren Glaubenssätze beheimatet sind und unser inneres Programm zusammengewoben wird.

Der Erfolgsautor Gay Hendricks glaubt, dass fast jeder Mensch mehr oder weniger ein Problem mit der eigenen Ausbremsung hat, er nennt es das Problem des oberen Limits. Die Menschheitsgeschichte habe uns gelehrt, dass in jedem Bereich des Lebens einem Hoch ein Tief folgt und wir uns so daran gewöhnt hätten, dass wir es als Selbstverständlichkeit ansehen.

Wir gönnen uns oft unbewusst kein dauerhaftes Wohlbefinden, keinen dauerhaften Erfolg.

Dazu möchte ich Dir etwas erzählen. In der Gesellschaft, in der ich aufgewachsen bin, war es nicht üblich, auf die Frage „Wie geht es Dir“ mit „sehr gut“ zu antworten. „So la la“, es geht so“ oder wenn es einem unverschämt gut ging, hat man bescheiden mit leisem Ton „naja gut“ geantwortet. (Hier in Deutschland habe ich noch eine andere Form der Antwort kennengelernt: „Muss ja“). Der Grund dieses Verhaltens war, dass man in ständiger Angst lebte, die gute Phase würde schnell zu Ende gehen und befürchtete, mit einer positiven Antwort das nächste Tief seines Lebens zu provozieren. Die Haltung ist nicht unbedingt glücks- und erfolgsfördernd und wenn selbst eine zufriedenstellende Phase eintritt, vermasselt einem diese ständige Angst das Wohlbefinden – man kann diese schöne Phase einfach nicht oder nur bedingt genießen.

Ein Ereignis machte mich vor langen Jahren auf dieses Thema zum ersten Mal aufmerksam. Ich war mit einer jungen dynamischen selbstbewussten Frau befreundet. Einmal habe ich sie einfach gefragt wie es ihr geht und sie sagte: „sehr gut, blendend!“ und das mit einem Ton, der keinen Zweifel an ihrem Wohlergehen ließ. Ich war erschrocken und kurz wusste ich mir nicht zu helfen. „Mein Gott, weiß sie nicht, dass sie sowas nicht sagen soll, das ist nicht gut für sie…“ das sind meine Gedanken gewesen. Verrückt  –  aber ich hatte damals befürchtet, dadurch könnte es ihr nicht mehr gut gehen…Es hat eine Weile gedauert, bis ich mir selber diese Art Antworten zu eigen machte.

Wenn wir ein Projekt verwirklichen, besonders ein Herzensprojekt von uns und es läuft gut, sogar sehr gut, dass sich in uns ein Gefühl des Erfolgs einzuschleichen beginnt oder wir vor einem entscheidenden Schritt stehen und die letzte Portion Mut fehlt, dann passieren oft unvorhergesehene Sachen: sei es im technischen, organisatorischen und/oder kommunikativen Bereich. Eine verbreitete Form der Selbstsabotage ist eine plötzlich aufgetretene, oft heftige Krankheit. Das sind eben die Ereignisse, die eine gute Erklärung und Entschuldigung liefern, warum es am Ende so gekommen ist, wie es ist.

Selbstsabotage hat unterschiedliche Formen, z.B. ein Unfall oder eine plötzlich aufgetretene Krankheit.

Wenn wir aber unsere inneren Stolpersteine beseitigen und unsere Grenzen im Bezug auf die Entfaltung unseres Potentials in welchem Bereich auch immer erweitern wollen, kommen wir nicht darum herum, unsere inneren Glaubenssätze zu hinterfragen, um den Weg zu unserem persönlichen Erfolg und Wohlbefinden frei zu machen.

Nana Schewski

Dieser Artikel passt gut zum Thema: Rede- und Sprechangst – welche Bedeutung haben hierbei Schutzstrategien?

Rede- und Sprechangst – welche Bedeutung haben hierbei Schutzstrategien?

Rede- und Sprechangst – welche Bedeutung haben hierbei Schutzstrategien?

Warum ist es für viele Menschen nicht einfach ihre Rede- und Sprechblockaden und allgemein Blockaden zu lösen? Zuerst einmal wissen wir oft gar nicht, dass wir Ängste oder Blockaden haben. „Vor Leuten zu sprechen – das mag ich überhaupt nicht“ – höre ich oft. Deswegen richten sich viele ihr Leben so ein, dass sie weder beruflich noch privat diese Herausforderungen bekommen. Es gibt aber auch viele – und für sie ist eigentlich dieser Artikel geschrieben – die sich diesen Herausforderungen stellen und ihren Zustand verändern möchten.

Bei den meisten ist am Anfang das Bewusstsein nicht da, dass sie ein tief verwurzeltes Problem haben. Nachdem sie durch Selbstbeobachtung bemerken, dass etliche Bücher und Rhetorik-Trainings neben intensiver Vorbereitung das Problem nur mildern, es aber nicht lösen, kommen sie vielleicht auf den Gedanken, sich dort helfen zu lassen, wo sie wirklich Hilfe benötigen.

Es ist wichtig, Dir dort helfen zu lassen, wo Du wirklich Hilfe benötigst.

Die Erfahrung zeigt, dass es leichter ist, sich bei einem Rhetorik-Seminar anzumelden als zu einer Beratung zu gehen. Diesen Schritt scheuen wir und dies ist auch verständlich. Wir wollen intuitiv Schmerzen vermeiden und unser Selbstwertgefühl schützen. Je labiler unser Selbstwertgefühl ist, desto mehr Überwindungskraft werden wir brauchen, den entscheidenden Schritt zu tun.

Wir wollen intuitiv Schmerzen vermeiden und unser Selbstwertgefühl schützen.

Das Selbstwertgefühl ist von unseren inneren Glaubenssätzen bestimmt. Wenn diese Glaubenssätze schmerzhaft für uns sind, sind wir sehr bestrebt, diese Glaubenssätze nicht wahrzunehmen/zu spüren. Daher ist Schmerzvermeidung eine natürliche Reaktion, damit wollen wir uns Schmerzen ersparen, die durch das Bewusstwerden dieser Glaubenssätze zustande kommen würden.

Je labiler unser Selbstwertgefühl, desto fester und stärker sind die Schutzstrategien

Lass uns ein Beispiel nehmen:  

Julia leitet ein Team und würde beruflich gerne vorankommen. Nur: all die Meetings und Präsentationen rauben ihr so viel Kraft, dass ihr danach Energie und Konzentration für andere Aufgaben fehlen. Sie ist ehrgeizig, engagiert, fleißig und pflegt gerne auch dieses Image.

Irgendwo in tiefen Schichten sind bei ihr u.a. die Glaubenssätze „Ich bin noch nicht gut genug“ und „Ich darf keine Fehler machen“ verankert. Sie treiben Julia zu noch mehr Fleiß und Perfektionsstreben. So reagiert sie sehr sensibel auf alle Art kritischer Rückmeldungen, auch wenn sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Sie ist innerlich sehr gekränkt, wenn auch nur Kleinigkeiten von ihrer getanen Arbeit hinterfragt werden. Warum? Weil dadurch ihr tief verwurzelter Glaubenssatz „ Ich bin noch nicht genug“ getriggert wird: nun sind all diese Leute ihr auf die Schliche gekommen, dass sie doch „nicht gut genug“ für ihren Job ist! Diesen Glaubenssatz leugnet Julia selber meist unbewusst, um sich zu schützen, aber dieser Satz wirkt wie Glut, die unter Asche schlummert und dann mit ein bisschen Bewegung und Sauerstoff zum Brennfeuer wird. Dieser Zustand tut wirklich weh.

Negative Glaubenssätze wirken wie mit Asche bedeckte Glut, die sich mit ein bisschen Nahrung zum Brennfeuer entwickeln kann. Das tut wirklich weh.

Um diesen Zustand zu vermeiden, sind bei Julia Strategien aktiv, die sie selber oft nicht bewusst wahrnimmt. Es sind Strategien, die das Infrage-Stellen Ihrer Leistung verhindern sollen: noch bessere Vorbereitungen, noch mehr auf alles aufpassen,  noch mehr arbeiten, damit alle endlich sehen, dass sie ihren Job gut macht. Lieber keine offene Diskussionen führen, damit sie ansatzweise nicht das heraushört, wovor sie innerlich Angst hat. Der Zweifel an ihrer Eignung für den Job besteht bei ihren Kollegen meistens gar nicht – die einzige Person, die diese Zweifel trägt und Probleme hat, sich dies einzugestehen ist mit großer Wahrscheinlichkeit Julia selbst.

Nun kurz gefasst, die Hauptschutzstrategien von Julia sind bei ihrer Arbeit:

Perfektionsstreben: Bloß kein Fehler und immer mehr Leistung, damit der Beweis erbracht wird: „Sie ist für den Job gut geeignet“. Unter dieser Strategie leiden Julias Lebensqualität, Gesundheit und es besteht ein Risiko für Burnout.

Vermeidung: Da das Sprechen bei Meetings und Präsentationen für Julia eine harte Probe ist, tut sie alles, um die Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit der Auftritte zu minimieren. Ihr Glaubenssatz „Ich bin noch nicht gut genug“ gepaart mit dem Satz: „Ich darf keine Fehler machen“ (möglicherweise verknüpft mit anderen Glaubensätzen, die zusammen noch stärker wirken) verhindern, dass sie eine offene Diskussions- und Austauschkultur fördert und unterstützt. Unter dieser Strategie leiden Julias Berufschancen, ihre Leistung/Arbeitsergebnisse und ihr persönliches Wohlbefinden.

Wenn Julia „per Zufall“ auf eine Art Beratung aufmerksam wird, die ihr Problem lösen könnte, wird sie es auch nicht einfach haben, eine klare Entscheidung zu treffen. Denn das würde bedeuten sich den eigenen schmerzhaften Glaubenssätzen zu stellen.

„Ich möchte nicht, dass da viel gewühlt wird“ – diesen Satz höre ich oft, weil uns dieses Wühlen weh tut und wir uns schützen wollen. Mit besonderem Nachdruck wird dieser Satz von Klienten ausgesprochen, die eine Therapie hinter sich haben und das alles so oft und genau erzählen mussten und all das hätte ihnen leider nicht geholfen. Zu Recht wollen diese Menschen keine schmerzhafte Wiederholung.

An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass eine professionelle Unterstützung in diesem Bereich gar nicht oder möglichst wenig wühlen sollte und die Klienten gleich so auffangen soll, dass sie aufgebaut, gestärkt und möglichst schmerzfrei die Praxis/die Sitzung verlassen. Ist das nicht der Fall, dann musst Du Dich fragen, ob Du an der richtigen Adresse bist.

Julias  Schutzstrategien Perfektionsstreben und Vermeidung stehen  ihren Berufschancen im Wege, weil sie aus ihrem Schutzstrategien-Modus heraus nicht alle Möglichkeiten sieht oder wagt. Solange ihr Handeln von ihren Schutzstrategien bestimmt wird, wird sie nicht aus ihrem Ressourcen-Modus auf die Möglichkeiten reagieren, die das Leben ihr vor Augen führt.

Der beste Weg zu ihrem beruflichen Erfolg und inneren Wohlbefinden ist, genug Mut aufzubringen, das Problem hinter dem Problem sehen zu wollen und es einmal richtig anzupacken.

Das Gleiche gilt auch für Dich, wenn Du Dich hier beim Lesen wenigstens teils wiederfindest: Du darfst Verantwortung übernehmen:

Es ist ein Leben ohne Rede- und Sprechangst möglich – auch für Dich!

Fazit: Schutzstrategien sind wichtig, weil sie, wie das Wort auch sagt, uns vor Schmerzen bewahren. Es ist aber in unserem Interesse, sie zu durchleuchten und die dahinterstehenden inneren Glaubenssätze zu entdecken. Nur so haben wir die Möglichkeit, unsere Rede- und Sprechblockaden zu lösen und damit unser Leben erfolgreicher, freier und angenehmer zu gestalten, zu Wohl aller Beteiligten.

Es ist ein Leben ohne Rede- und Sprechangst möglich – auch für Dich!

Es ist ein Leben ohne Rede- und Sprechangst möglich – auch für Dich!

Kennst Du dieses beklemmende Gefühl vor/bei Meetings und Präsentationen,  hast Du Dich vielleicht schon öfter gefragt, woher das kommt, hast Du Dir vielleicht oft gewünscht, dass dieses blockierende  Gefühl verschwinden möge. Stattdessen hättest Du doch lieber innere Klarheit und Konzentration verbunden mit dem Gefühl, dass jetzt alles fließt und stimmig ist, oder?

Du hast vielleicht die Erfahrung gemacht, dass es mit Übung und einer guten Vorbereitung manchmal etwas besser läuft – oder eben manchmal auch nicht.

Vielleicht hast Du sogar den Gedanken gehabt, auf Entdeckungsreise zu gehen um die Ursprünge Deiner Rede-und Sprechblockaden zu entdecken. Nur so hast Du die Chance, Deine eigenen Reaktionen zu verstehen, Dich besser kennenzulernen und – was wichtig ist –  Deine Blockaden zu lösen.

Das ist ein Prozess, und wenn Du Dich auf diesen Prozess einlässt, steht zwar zuerst Dein intensiver Einsatz an, aber am Ende wirst Du merken, wie groß die Belohnung ist und welches wunderbare Geschenk Du Dir gemacht hast. Denn einen Erfolg auf dieser Entdeckungsreise zu haben bedeutet nicht nur, dass Du für Dein berufliches Vorankommen einen Riesenschritt gemacht hast, sondern Du kommst Dir dadurch nahe, Du entdeckst einen Weg zu Dir selbst, der durchaus lohnenswert ist.

Ich habe selber die Erfahrung gemacht, dass es Phasen und Situationen gibt, in denen wir uns besonders unsicher fühlen und entsprechend unser volles Potential bei Meetings und Präsentationen nicht abrufen können. Diese Phasen bieten eine Chance, hinter die Fassade zu schauen, die Frage „Warum“ zu stellen und nach Antworten zu forschen.

In meiner beruflichen Praxis hatte ich viele Klienten mit unterschiedlich ausgeprägten Rede- und Sprechblockaden. Wir taten unser Bestes, aber in diesem Prozess ist mir langsam klar geworden, dass die besten Tipps und Bemühungen wenig nützen, wenn wir die dahinter liegenden Probleme nicht aufspüren und diese an der Wurzel behandeln. Genau das tat ich später in meiner eigenen Praxis: Mit meinen Klienten zusammen haben wir die inneren oft unbewussten Glaubenssätze entdeckt und verändert.

Unser Unterbewusstsein (Unbewusstes) bestimmt unser Leben/unsere Handlungen zu ca. 90 %, es ist wie die Schatztruhe aller Informationen und Emotionen, die abzurufen uns manchmal sogar unter Hypnose auf Anhieb nicht gelingt, zu unserem eigenen Selbstschutz. Es kann sein, dass einem Problem ein Ereignis zugrunde liegt, das aus unserer Erwachsenensicht total banal erscheint, aber damals aus Sicht eines Kindes sehr verletzend/bedrohend oder demütigend war.

Klarheit über die eigenen Glaubenssätze zu haben, die übrigens unser Verhalten in allen Bereichen unseres Lebens bestimmen, ist schon sehr erleichternd und lebenserhellend. Dann erhalten wir die Antwort auf die Frage: „Warum?“.

Der nächste Schritt ist mit der Frage verbunden „Wie?“ – wie kann ich meine Glaubenssätze verändern?  Am besten – sage ich kurz aus meiner Praxiserfahrung –  durch Arbeit mit dem Unbewussten. Die verankerten und über Jahrzehnte gefestigten Glaubenssätze lassen sich nicht leicht durch rationale Erkenntnis lösen. Das ist aber ein interessantes Thema, das einen weiteren Blogartikel verdient.

Das Gute daran ist: Wenn Du hier einen Erfolg erzielen kannst, verändert sich Dein ganzes Leben zum Positiven. Du bist nicht nur von Deinen Rede-und Sprechblockaden befreit, Du hast es auch geschafft, mit Deinem Unbewussten erfolgreich zu kommunizieren und weißt jetzt ganz genau, dass sich Deine anderen Probleme noch leichter und schneller lösen lassen. Diese Erkenntnis stärkt Deinen Selbstwert unheimlich und vor allem Dein Selbstvertrauen. Welchen Wert hat es für Dich zu wissen, dass Du auf dem Weg bist, ein richtiger Gestalter Deines Lebens zu werden?!

Herzlichst
Nana

P.S. Findest Du das Thema interessant, möchtest Du mehr darüber erfahren, dann gib mir bitte eine Rückmeldung. Das würde mich zusätzlich noch mehr motivieren, meine Praxiserfahrungen mit Interessierten intensiver zu teilen.