Warum ist es wichtig Deinen Archetyp zu kennen?

Warum ist es wichtig Deinen Archetyp zu kennen?

Oft glauben wir, dass der Ursprung unserer Probleme in unseren frühkindlichen Prägungen liegt. Damals entstandene Glaubenssätze haben gewiss einen starken Einfluss auf unser Leben, aber die Macht unseres Archetyps ist so groß, dass es sich lohnt, sich damit genauer zu beschäftigen.

Archetyp ist der genetisch bedingte Psychotyp, der unseren individuellen Sinn des Lebens, unser Potenzial und unsere Schattenseiten klar symbolisiert und beschreibt. Darin spiegeln sich das gesammelte Wissen und die durchlebten Erfahrungen der Menschheit.

C.G. Jung führte die Archetypen in der Psychologie ein. Seinen Analysen zufolge war er der Meinung, dass alle Menschen über die unterschiedlichen Epochen hinweg zu bestimmten Psychotypen gehören. Die Archetyp-Bezeichnungen können variieren, doch der Kern bleibt gleich und er basiert auf Mythologie. Die Mythologie überliefert uns die ältesten Erzählungen über Menschen.

Es wird angenommen, dass jedes Kind mit einem Hauptarchetyp zur Welt kommt.

Dieser Archetyp kann im Laufe der Sozialisation richtig erblühen oder auch verblassen. In letzterem Fall verliert das Kind, später der Erwachsene Zugang zu seiner Kraftquelle. Es sind die Menschen, denen vielleicht nichts fehlt, die aber trotzdem das Gefühl haben, nicht das eigene Leben zu leben.

Als Erwachsene sind wir eine individuelle Mischung der unterschiedlichen Archetypen, was gepaart mit unseren Sozialisationsprägungen unsere Originalität ausmacht.

Schauen wir uns die Zeichnung an: Wenn wir das gesagte bildhaft darstellen wollen, dann ist der obere Teil des Dreiecks unser Bewusstsein und der untere Teil unser Unterbewusstsein. Das Unbewusstsein besteht auch aus zwei Teilen.

Der obere Teil sind unsere Kindheitsprägungen: unser individuelles Unterbewusstsein, nach C. G. Jung das persönliche Unbewusste: Ab Mutterleib bis zum 12. Lebensjahr, wobei die Prägungen bis zum 3. Lebensjahr die machtvollsten sind.

Der untere Teil – unser kollektives Unterbewusstsein ist eindeutig gewichtiger als der obere. Es symbolisiert nach C.G. Jung das überpersönliche Unbewusste: unsere Urprägungen, das Wissen und die Früchte der Evolution, die Urbilder. Das Wort „Archetyp“ bedeutet auf griechisch wörtlich Haupt- oder Grundprägung.

Archetypen Kollektives Unterbewusstsein

Nach Carl Gustav Jung gibt es 12 Archetypen. Die postjungianischen Konzepte/Schulen haben 16 oder 17 Archetypen, die in 4 Gruppen nach grundlegenden Ähnlichkeiten eingeteilt sind. 

Archetypen können uns unsere Ursprungspersönlichkeit, unser Potential und unsere Herausforderungen, unsere Beziehungsmuster sehr bildhaft beschreiben. Wir haben schnell eine Erklärung, warum dies oder das gut oder auch nicht gut klappt und was wichtig ist, sie zeigen uns den Weg zu unserem Wunschleben. Sie bringen uns den Sinn des Lebens so näher und so verständlich, dass es unverzeihlich wäre, sie dafür nicht zu nutzen, um unseren inneren Kern gut kennenzulernen und aus einer Adlerperspektive unser Leben gekonnt zu steuern.

Wie schon gesagt, es wird angenommen, dass wir mit einem Hauptarchetyp zur Welt kommen, der sich in den ersten 3 Lebensjahren deutlich zeigt, danach aber wegen des Einflusses anderer Archetypen und Kindheitsprägungen oft unerkenntlich verblasst. Dieser Hauptarchetyp beinhaltet unser Kernpotential und ist mit unserem Sinn des Lebens tief verbunden. Deswegen ist es sehr wichtig zu wissen mit welchem Hauptarchetyp wir geboren worden sind.

Lass uns ein Beispiel anschauen.

Maya war ein strahlendes ruhiges Baby, pflegeleicht, lächelnd, aber zurückhaltend. Ihre Mutter liebte es, sie zur Bäckerei mitzunehmen. Die Bäckersfrau hat das Baby angesprochen und schon zauberte Maya ihr süßes Lächeln. Die Bäckersfrau war entzückt, Mayas Mutter auch und das Baby genoss sichtlich die Aufmerksamkeit und Bewunderung. Im Kindergarten brauchte Maya am Anfang viel Zeit, sie beobachtete viel und war nie aggressiv anderen gegenüber. Jedoch war sie unglücklich, wenn ein anderes Kind stürmisch ihre Spielsachen eroberte.

Später liebte Maya es, mit Freundinnen sorglos zu spielen, genoss das Leben im Hier und Jetzt, sodass sie oft tägliche Pflichten vergaß – zur Verärgerung ihrer sehr gut organisierten und fürsorglichen Mutter. Es war klar, dass die tägliche Routine ihr nicht lag. Sie vergaß oft die Zeit. Die Eltern waren sehr bemüht, ihr tägliche Disziplin beizubringen. Maya war ein harmoniebedürftiges Kind, das versuchte seinen Eltern entgegenzukommen und sie auch mal mit einer Notlüge zufrieden zu stellen.

Am Anfang der Schulzeit hat Maya gerne gemalt, musiziert und auch Geschichten geschrieben. Mit der Zeit aber setzten ihr andere Schulfächer wie z.B. Mathe dermaßen zu, dass sie ihre Interessen Stück für Stück aufgab.

Die Mode und ihr Erscheinungsbild wurden irgendwann immens wichtig, sie schminkte sich gerne und kleidete sich gerne schön. Sie glich einem Schmetterling, der von einer zur anderen Blume flatterte.

Als Maya zu mir kommt, ist sie schon über 40 Jahre alt, sieht jugendhaft und sehr gepflegt aus. Leider hätte es mit der Familie nicht geklappt – erzählt sie. Sie hätte gerne auch Kinder, aber die Partner waren dafür nicht richtig. Beruflich hat sie täglich mit Zahlen, Paragrafen und Management zu tun und das raubt ihr langsam die Lebensfreude. Sie wird unter ihren Kollegen wegen ihrer positiven Ausstrahlung und ihrem guten Charakter sehr geschätzt, oft zu Geburtstagen eingeladen. Alle wollen ihre leichte angehnehme Energie genießen, aber Maya selbst fühlt sich innerlich nicht glücklich.

Dass ihre Jugend geht, schmerzt sie sehr. Sie hat das Gefühl, dass sie nicht das Leben führt, das sie sich gewünscht hatte. Warum? das wisse sie nicht, wo hat sie Fehler gemacht? Was hätte sie anders machen können? Fast alle ihrer Freundinnen haben Kinder und Familie, nur eine Freundin hat dies nicht, weil sie es nicht wollte. Maya wollte es aber sehr, es ist ihr einfach nicht gelungen. Warum?  

Diese Beschreibung passt zum Archetyp „Prinzessin“, die zur ersten Gruppe „Kommunikation, Extraversion, Hier und Jetzt“ gehört. Sie liebt die Gesellschaft und die Gesellschaft liebt sie. Sie zieht die Energie aus der Außenwelt und hat einen ausgeprägten ästhetischen Sinn nicht nur für das eigene Aussehen, sondern auch für die Verpackung und Vermarktung der Produkte. Sie ist eine gute Zuhörerin und verbreitet gute Stimmung.

Würde die Prinzessin, die mythologisch Persephone oder Cora heißt, durch Umstände gezwungen werden, eine routinemäßige Verwaltungsarbeit zu ihrem Beruf zu machen, würde sie als harmoniebedürftiges Wesen, das alles tut, um der Außenwelt zu gefallen, hier auch ihr Bestes versuchen. Sie könnte in Analysen und Zahlen immer besser werden, aber sie lebt nicht ihr Potential und somit nicht ihre eigene archetypische Stärke.

Wenn die Prinzessin um sich herum eine sehr zielstrebige, pflichtbewusste und Rutine-liebende Umgebung hat (z.B. eine Kriegerin – Artemis oder strategisch handelnde Athena), bereichert es zwar in gewissem Maß ihr Leben, aber über eine Grenze hinaus setzt es sie sehr unter Druck und raubt ihr ihre archetypische Lebensfreude und Leichtigkeit. Das Ergebnis kann später eine Depression sein.

Archetypisch bedingt ziehen die wunderbare Energie einer Prinzessin und ihre offene, vertrauensvolle, ehrliche, gutmütige Art oft die folgenden 3 Typen von Männern an.

Typ 1: es sind Typen mit gutem leichtem Charakter, ähnlich wie sie. Sie sind in der Kommunikation zwar angenehm, aber nicht an einer verbindlichen Beziehung interessiert und ziehen sich zurück, wenn sie spüren, dass die Beziehung ernsthaft wird.

Typ 2. Es sind schwierige und komplexe Personen, die ihre Energie genießen. Diese Typen sind nicht so attraktiv und leicht wie der Typ 1, sie können auch viel älter sein als sie, oft sehr reich. Diese Beziehung ist oft kompensatorisch, daran wird sie nicht wachsen können.

Typ 3. Männer, die Angst vor ernsthaften Beziehungen haben, möglicherweise basiert dies auf einer schwierigen Beziehung zur Mutter. Diese Männer können keine ernsthaften Beziehungen aufbauen und ihr das geben, was sie braucht.

Weil sie gerne im Hier und Jetzt lebt, mag es sein, dass sie nach Jahren entdeckt, dass sie ihr Wunschziel: Familie/Wohlstand/Beruf nicht erreicht hat. Deswegen kann es für sie im mittleren Alter schwierig werden, weil sie Ihre stärkste Seite: Jugend und Schönheit langsam verliert.

Maya, wie alle Prinzessinnen, ist auch eine Mischung aus mehreren Archetypen, diese Mischung ist bei jedem individuell.

Jeder Archetyp hat seine Stärken/sein großes Potenzial und auch seine Herausforderungen. Maya hat in ihrer Familie und Umgebung nicht das Potential ihres Hauptarchetyps leben und entfalten können. Die gutgemeinte intensive Fürsorge ihrer Mutter tat ihr in bestimmter Hinsicht nicht gut. Die Mutter war sehr präsent in ihrem Leben und dominierte auch ihre Berufswahl . Sie versuchte stets ihre Tochter zu beschützen und schwächte sie dadurch nachhaltig. Mayas jetziges Berufsfeld basiert eigentlich auf ihren Schwächen. Sie konnte diese zwar relativ gut entwickeln, aber dafür blieben ihre Urstärken unentwickelt.

Was Maya privates Leben anbetrifft, eine Prinzessin/Persephone braucht eine besondere Strategie, um ihr eigenes Ziel – eine glückliche Ehe, zu erreichen. Dies könnte verkürzt so formuliert werden: Die Prinzessin sollte die Fähigkeit entwickeln, in sich hineinzuhorchen und Verbindung zu ihrer inneren Weisheit/ihrer Intuition zu entwickeln. Das würde ihr helfen, ihre wertvolle Zeit nicht mit falschen Partnern zu verbringen. Zudem braucht sie es, ihr Leben aus der Adlerperspektive zu sehen: Weil sie im Hier und Jetzt lebt, sieht sie oft das ganze Bild nicht und es fehlt ihr eine Strategie.

Soviel für heute. Es folgen weitere Beiträge über alle anderen Archetypen und Kindheitsprägungen.

Möchtest Du gerne meine weiteren Blogbeiträge lesen? Dann abonniere meinen Infoletter, so bekommst Du sie per Email zugesendet.

Herzlichst, Nana

♦ Die Archetypen findest Du hier: ⇓

◊ Persephone/Kora/Prinzessin ⇒ klicke hier ⇒
◊ Apollon ⇒ klicke hier ⇒
◊ Prinz/Dionysos ⇒ klicke hier ⇒
◊ Artemis/Diana/Kriegerin ⇒ klicke hier ⇒

 

Meine Weihnachtsgeschichte

Meine Weihnachtsgeschichte

Am 23. Dezember kam ich nach der Arbeit müde nach Hause. Überraschend lief mir im Flur der Dackel unseres Nachbarn entgegen. Unser hochbetagter Nachbar lebte zurückgezogen mit seinem Hund und trennte sich nie von ihm. Es musste etwas passiert sein.

Mein Kind erzählte mir, dass es Herrn Müller anscheinend so schlecht ging, dass er die Nachbarschaft mit Hilferufen alarmiert hatte und sie hätten für ihn einen Notfallwagen gerufen. Der Sanitäter hätte ihn aufgeklärt, dass, wenn er sich selbst einweisen würde, er sich ohne Arztgespräch nicht selber entlassen könne, und er sei damit einverstanden gewesen. Den Hund würde das Tierheim in den nächsten Stunden abholen.

Oh, wie traurig, sagte ich, jetzt wird er anscheinend die Weihnachstage in der Psychiatrie verbringen müssen. Herr Müller war sehr klar im Denken und Handeln. Das alles konnte ich mir nur mit einem vorübergehenden Verwirrungszustand erklären. Es könnte auch sein, dass er zu wenig getrunken hatte und dehydriert war. Ich grübelte darüber und das Tierheim holte den Hund inzwischen ab.

Am nächsten Tag war ich sehr beschäftigt um meiner Familie einen schönen Festabend vorzubereiten. So wirbelte ich durch das Haus als es an der Tür klingelte. Es war die Mittagszeit, Ich lief hin und riss die Tür auf: Vor mir stand mein Nachbar.

Ich konnte meinen Augen nicht glauben. Er merkte natürlich meinen Gesichtsausdruck und klärte mich auf: Er hätte Glück gehabt, mit dem Arzt zu sprechen und ihn auch überzeugen zu können. Als es mir besser ging und ich herumgeschaut habe, wo ich gelandet bin (er drehte seine Augen hoch), habe ich sehr darauf bestanden, mit dem Arzt zu sprechen – sagte er. Oh was für ein Glück – entgegnete ich, heute ist sicher ein ganz besonderer Tag!

Er wollte wissen wo sein Hund ist. Im Tierheim – sagte ich traurig. Hätte ich das alles geahnt, hätte ich ihn kurz hier behalten, aber er ist jetzt im Tierheim. Was nun?

Mein Nachbar, der über 95 Jahre alt war, hatte nur einen Hund und wollte die Weihnachtszeit nicht ohne ihn verbringen. Ob ich das Tierheim noch erreiche? Tatsächlich ging jemand dort ans Telefon und sagte mir, dass wir 35 Minuten Zeit hätten, den Hund abzuholen. Wie viele tolle Überraschungen hatte der Tag noch bereit? Ich organisierte ein Auto. Im Tierheim kam es zu einer rührenden Szene, als der Dackel mit seinen kurzen Beinen freudig seinem Herrchen entgegen lief.

So fuhren wir heim. Ich kannte meinen Nachbar schon gut, er hatte große Hörprobleme, auch seine Essgewohnheiten waren anders als die von uns. Ich hätte ihn und seinen Dackel gerne eingeladen, ich wusste aber, dass er jetzt seine Ruhe brauchte. Ich habe alles außer Brot – sagte er auf meine Nachfrage. Ich besorgte das Brot für ihn in der Nachbarschaft. Es war alles schon geschlossen und das Brot, das er gerne hätte, hatte ich selber nicht zu Hause. Danach ging ich wie beflügelt zu meinen Liebsten. Ich war völlig aus meinem Zeitplan, aber wer kümmerte sich darum?

Ich hatte an diesem Tag das Gefühl gehabt, als sei gerade ein Wunder geschehen. Gestern noch bin ich traurig gewesen, dass mein Nachbar dieses wichtige Fest unglücklicherweise in einer Psychiatrie verbringen musste, heute liefen mir Freudentränen, weil er es geschafft hat, die Weihnachtszeit im eigenen Zuhause mit seinem geliebten Hund zu verbringen.

Dass ich ein kleiner Teil dieses Wunders war, erfüllte mich mit großer Dankbarkeit und Freude. Dieses Gefühl spüre ich auch jetzt, wenn ich nach so vielen Jahren auf diesen wahrlich gelungenen Tag zurückblicke.

Die Botschaft war eindeutig: Gib die Hoffnung nicht auf! Tue etwas, versuche es und es kann ein Wunder geschehen.So ein Wunder sei uns allen gegönnt.

Frohes Fest und ein gesundes positives Neues Jahr wünsche ich Dir!
Herzlichst, Nana

◊ Du möchtest Dein inneres Kind und Glaubenssätze, die Deine Kindheit geprägt haben, kennenlernen? Dann schau Dir die Infoseite an: ⇒hier klicken

Wege zum Glücklichsein

Wege zum Glücklichsein

Können wir unser Lebensglück wirklich selber schmieden? Wenn ja, wieweit reicht unsere Macht und wie können wir es tun? Nach vielen Jahren der Beobachtung und Erfahrung steht für mich fest: Glücklichsein kann gelernt werden – es ist in unser Hand, mit welchen Gefühlen wir durch das Leben laufen. Unser Leben und Potential ist so individuell, dass wir vorher nicht genau sagen können, wieweit wir gehen können, aber voranzugehen – das schaffen wir alle.

Und wie können wir es tun? Tägliches Training, das auch den Körper einbezieht und eine behutsame gelungene Kommunikation mit unserem Unterbewusstsein.

Hier sind einige Basics für das Lebensglück:

  1. Fähigkeit, sich über die kleinen Dinge zu freuen

Überall gibt es sie – die kleinen Dinge, die uns das Leben erhellen können: Sonnenschein, Regentropfen, zwitscherndes Vögelchen, lächelnde/r Fremde/r auf der Straße usw. Ob wir sie überhaupt bemerken, ist von unserer imaginären Brille abhängig. Die Brille setzte man uns in der Kindheit auf. Es ist möglich, sie abzulegen und durch eine andere Brille zu ersetzen.

  1. Fokus auf positive Dinge

Das ist das Erste und Wichtigste, was ich mir, meinen Klienten und allen nahelege: Erzähle Dir selbst positive Geschichten. Deine Worte, Gedanken und Gefühle haben große Macht. Das Universum und Dein Unterbewusstsein haben ganz große Ohren. Sie glauben uns fast alles. Nutze diese Macht für die Erreichung Deiner Herzensziele, für einen gelungenen schönen Alltag.

  1. Prioritäten im Leben – die oberste Priorität sind wir selbst

Einmal habe ich an einem Projekt gearbeitet. Es wurde mir schnell zu großer Belastung. Ich war neu in der Firma und wollte meinen ersten durchaus positiven Eindruck nicht vermasseln. Zudem war ich finanziell von der Stelle abhängig. Mein Kind war klein und ich war nicht flexibel für eine neue Jobsuche. Aber das stärkste Hindernis war, dass ich bis dahin kein Projekt mittendrin mit der Begründung „Ich kann nicht mehr“ aufgegeben hatte. Das hätte mich zusätzlich gekränkt.

Nun saß ich am Tisch gegenüber meiner wunderbaren Chefin und hörte mich sagen, dass mich die Situation seit Langem sehr belaste, dass ich keinen Ausweg in der Situation sehe, außer dass ich das Projekt verlasse. Ich würde seit einigen Tagen schlecht schlafen. Punkt!

Ihr blieb nichts anderes übrig, als meine Entscheidung zu akzeptieren und sie sagte mir anschließend, dass sie für mich keine andere Beschäftigungsmöglichkeit hätte. Das fand ich nicht toll, trotzdem war ich innerlich zufrieden.

Früher hätte mich mein schlechter Schlaf nicht sehr interessiert, aber jetzt nannte ich ihn als einen wichtigen Grund. Ich war am Anfang meiner inneren Heilung und Stärkung.

Wie ging die Geschichte weiter? Ich saß ca. 10 Tage zu Hause und regenerierte mich von diesem stressigen Projekt, als ich einen Anruf aus der Firma bekam. Eine Kollegin in einem anderen Projekt ging unerwartet weg und man fragte mich, ob ich schnell einspringen könnte. Ich bejahte und diese Zusammenarbeit lief viele weitere Jahre in beidseitiger Zufriedenheit. Ich hatte eine andere Zielgruppe, mit der ich mich besser verstand, eine bessere Bezahlung und wunderbare Kollegen, denen ich täglich mit Freude begegnete.

Hätte ich mich gezwungen, im alten Projekt durchzuhalten, hätte ich dieses Projekt gar nicht angeboten bekommen, denn ich wäre dann nicht frei. Ich war so zufrieden mit mir!

  1. Ein liebevoller fürsorglicher Umgang mit sich selbst

Das bedeutet u.a., dass wir unseren Körper pflegen und trainieren, ihn mit gesundem Essen und Trinken versorgen, Lernen, seine Botschaften zu verstehen und seine Vitalität zu fördern.

Dass wir bewusst entscheiden, uns mit Menschen zu umgeben, die uns gut tun.

Dass wir unsere Grenzen besser wahrnehmen, sie schützen und lernen, wann „Nein“ zu jemandem ein großes „Ja“ zu uns selbst bedeutet.

♦ Jeder von uns hat mehrere innere Anteile, deren Stärke und Zusammenwirken uns zu einer oder auch zu keiner Entscheidung führen. Es gibt innere Anteile, die destruktiv, ängstlich, unsicher, unglücklich etc. sind und auf unser Leben einen großen negativen Einfluss ausüben. Je mehr wir diese inneren Anteile bekämpfen, desto mehr Macht gewinnen sie. Es ist in unserem Interesse, diese Anteile mit liebevollem Umgang zu heilen und zu stärken.

Glücklichsein – bedeutet, dass unsere innere Welt hell ist. Es mag sein, dass dort vorübergehend auch Nacht einkehrt, aber umso schöner wird dann der Sonnenaufgang sein.

Glücklichsein ist eine innere Entscheidung – unabhängig von den Umständen sich das Gute zu gönnen, die innere Sonne scheinen zu lassen, sich in ihren Strahlen aufzuwärmen, auch wenn es draußen frostig ist.

Glücklichsein ist ein Prozess, der nie endet, ein großes festes Ja zum Leben, zu eigener Originalität, zu eigenen Stärken und Schwächen.

Glücklichsein bedeutet auch folgendes Bild: dem Kind, das ein Teil von uns ist, dem Heranwachsenden, der wir waren und seine Sensibilität  noch in uns spüren, in die Augen mutig und liebevoll zu blicken und sagen zu können: Du bist so wertvoll und liebenswürdig, ich bin so wertvoll und Liebenswürdig und ich erlaube mir, dass mein ganzes Leben auch so ist.

Glücklichsein bedeutet, dass wir diese Worte mit Freude und Überzeugung aussprechen können.  Sind wir noch nicht soweit? Das können wir lernen und das sei uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

◊ Du möchtest Glaubenssätze, die Deine Kindheit geprägt haben, kennenlernen? Dann schau Dir die Infoseite an: ⇒hier klicken

Dieser Beitrag passt zum Thema: Warum ist unsere Kindheit so wichtig?

Vom Reptiliengehirn zum Frontalhirn, vom Kampfmodus zum Denkmodus

Vom Reptiliengehirn zum Frontalhirn, vom Kampfmodus zum Denkmodus

Globale und persönliche Probleme lassen unsere körperliche und psychische Gesundheit nicht unberührt. Sie beeinträchtigen unsere Gesundheit besonders dann, wenn sie zu einem Dauerzustand werden. Die Meldungen über Pandemie, gebombte Städte in der Ukraine, Preisanstiege und Angst vor der Zukunft – produzieren innere Anspannungen und düstere Stimmungen. Seit Monaten beobachte ich, wenn ich auf meinem Mobiltelefon „News“ anklicke, unter den Presse-Artikeln ein Emoji, das meistens an erster Stelle steht: Es symbolisiert Wut.

Viele Menschen spüren diese Gefühle, auch dann, wenn sie es nirgendwo zum Ausdruck bringen: manche sind wütend auf die Vorgehensweise der Politiker, manche sind wütend, weil es eine  Gruppe Menschen gibt, die zur eigenen körperlichen Unversehrtheit steht und die eigenen Grundrechte verteidigt. Diese Menschen wiederum bekommen Ohnmachtsgefühle, wenn z.B. die SPD Chefin Saskia Esken auf die Einführung der Impfpflicht pocht, während andere Länder um uns herum reihenweise Impfpässe und jegliche Beschränkungen aufheben.

Was passiert im dauerhaften Sorge- und Wut-Modus in unserem Körper? Und wie schaden uns diese negativen Gefühle? Lass uns dies vereinfacht darstellen.

♦ Das Frontalhirn als jüngster Teil des Gehirns ist für Informationsverarbeitung, Denken und Sprache zuständig.

♦ Der Hirnstamm – s.g. Reptiliengehirn als ältester und primitivster Teil des Gehirns ist für Atmung, Herzschlag, Verdauung, hormonelles System zuständig, er regelt unbewusste Abläufe, Reflexe/Instinkte und dient zum Überleben.

♦ Der Vagusnerv als der längste Gehirnnerv verläuft vom Hirnstamm über Hals und Brust bis zum Bauch. Er ist für Verdauung, Erholung, Ruhe und Regeneration zuständig.

Angst- und Sorgemodus bedeuten: Der Hirnstamm ist aktiv und schaltet in den Überlebensmodus: Kampf oder Flucht (auch sich totstellen gehört dazu). Das führt dazu, dass Atmung, Herzschlag, Blutzirkulation beschleunigt und Muskeltonus gesteigert wird, Hormone werden freigesetzt. Dem Körper werden alle möglichen Ressourcen fürs Überleben zur Verfügung gestellt. Dafür werden Denk- und Analyse-Fähigkeiten und Verdauung heruntergefahren.

Ist die Gefahr vorbei, dann schaltet unser autonomes Nervensystem auf Schlafen und Verdauung (Parasympathikus). Dafür werden Signale aus dem Gehirn an den Körper gesendet. Der o.g. Vagusnerv als Teil des Parasympathikus sorgt für die Erholung und Verdauung.

Nun stellen wir uns vor, dass eine oder mehrere Gefahrenlagen die Menschen andauernd in Angst und Schrecken versetzen. Die Gefahrenlage muss noch nicht mal real sein, wir können sie uns selbst einreden oder einreden lassen. Dann läuft trotzdem das ganze Programm des Reptiliengehirns in Dauerschleife ab. Presseberichte, Fernsehen, soziale Netzwerke, Pandemie, Konflikte, Kriege, politische Entscheidungen etc. können Auslöser und Verstärker dafür sein.

Nun aber bleibt die freigesetzte Energie, die früher für Kampf und Flucht verwendet wurde, im Körper kursierend und auf Dauer schadet sie ihm. Dieser Zustand blockiert das Frontalhirn: Das logische Denken ist beeinträchtigt.

Ein paar Beispiele aus der Moderne:

Vor einigen Wochen war ich an der Hafenspitze spazieren. Dort hatte eine Gewerkschaft einen Stand aufgestellt. Ich dachte zuerst, sie würde sich für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte oder einer anderen Zielgruppe einsetzen. So war es aber nicht. Der Stand war nicht für etwas, sondern gegen die Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen und es wagen, als stillen Protest Spaziergänge zu organisieren. „Sie gefährden mein Leben“ – sagte ein Mann empört am Stand. In seinen Augen waren Wut, Angst und Verzweiflung. Als hätte jemand auf ihn mit einer geladenen Waffe gezielt.

Warum? Sie sind doch bestimmt geimpft und davon überzeugt, dass Sie gut geschützt sind oder? Wovor haben Sie eigentlich Angst? Und zudem ist es doch eine bewiesene Tatsache, dass auch die Geimpften sich anstecken und das Virus übertragen können. Der Verlauf sollte doch durch die Impfung milder sein oder? Nun wovor haben Sie so viel Angst? Auf diese Fragen hatte er keine Argumente, war aber fest davon überzeugt, dass „die Ungeimpften“ sein Leben bedrohen. Es waren zwei Frauen an seiner Seite, die seinen gefühlsbetonten Ausführungen zustimmten.

Was passiert hier? Diese Personen schienen von der drohenden Gefahr überzeigt zu sein. Sie waren im Angst- und auch im Kampfmodus gegen die Menschen, die sich nicht impfen lassen wollten. Dadurch war das Frontalhirn so gelähmt, dass sie logischen Argumentationen nicht folgen konnten. So konnten sie mir nicht erklären, warum ihnen gerade im Februar 2022 ein nicht geimpfter gesunder Mensch wie ein Todesengel vorkommt.

Ewig in einem Angst-Modus zu sein, bedeutet, dass dem Organismus dauerhaft ein lebensbedrohlicher Zustand vorgegaukelt wird. Das Denkvermögen ist dann heruntergefahren.

Dauert dieser Zustand lange, kann der Mensch verblöden. Er handelt mit seinem primitiven Stammhirn und nutzt sein Großhirn eingeschränkt. Es schadet seiner Gesundheit, seinem Empfinden, eckt bei anderen Menschen an, produziert Leid und Verwirrung. Je nach Situation können sich seine Ängste sogar ins Unermessliche steigern. Seine Lebenserwartung und Gesundheit gefährdet er selbst, weil er es nicht schafft, diesen Angst- und Sorgemodus einzustellen und das Frontalhirn voll einzuschalten.

♦ Noch ein reales Beispiel: Eine bekannte Person hat panische Ängste vor Spritzen und auch vor Impfung. Sie hat auch gewisse alltägliche Beschwerden wie Unverträglichkeiten, Bluthochdruck, Kopfschmerzen etc. Sie war krank mit dem Virus und hatte dabei nur leichte Symptome. Sie will sich nicht impfen lassen und leidet darunter, weil einige befreundete Menschen sich von ihr distanzierten. Sie war monatelang vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen, ging aber mit ihrem Hund in der Natur spazieren. Dort hatte sie mit anderen Hundebesitzern immer einen netten Plausch. Als sie vor kurzem nach einer Dame, die auch zu dieser plauschenden Gruppe gehörte, fragte, wurde ihr erklärt: Die Gruppe wolle mit ihr nichts zu tun haben, weil sie eine Impfgegnerin sei. Können wir uns vorstellen, wie sich meine Bekannte gefühlt hat?

Ängste haben wir alle immer wieder. Sie werden getriggert und aktiviert. Entscheidend ist, wann und ob wir aus dem Angst-Modus aussteigen. Leider ist es für meine Bekannte keine einfache Aufgabe. Zu Hause angekommen, schaltet sie den Fernseher ein und erfährt noch einmal/schon wieder, dass die führenden Politiker des Landes: der Bundeskanzler, der Gesundheitsminister usw. auf der Impfpflicht bestehen.

Dies bedeutet trotzdem nicht, dass die Impfpflicht kommt, es ist noch nicht entschieden. Aber die Ereignisse und andauernden Meldungen um sie herum machen es meiner Bekannten nicht leicht, den Angst- und Sorgenmodus zu verlassen und ihr intelligentes Frontalhirn zu aktivieren, um ihre eigenen Lösungswege zu sehen. Die Situation belastet sie psychisch und körperlich: „Das Gefühl des Ausgeliefertseins, die Wut kann ich nicht abstellen – sagt sie mit Tränen in den Augen. Manchmal sei es so schlimm, dass sie keinen Ausweg mehr sehe.  

Wenn das Reptiliengehirn dauerhaft im Aktiv-Modus bleibt, gerät man dadurch in einen chronischen Dauerzustand der inneren Anspannung. Dies führt schnell zu Wutausbrüchen, Ungeduld, Kampfhaltung und Überreaktion. Langfristig ist die Gefahr groß, dass die täglichen Beeinträchtigungen Krankheiten provozieren.

Für Betroffene ist dieser Zustand nicht immer als Angstzustand identifizierbar, sondern als Mitleid, Mitgefühl, Gerechtigkeitssinn, Solidarität mit Opfern, Problembewältigung, etc.

In meinem Beitrag geht es darum, wie wir den Schaden für unsere Gesundheit minimieren. Besonders dann, wenn diese schweren Zeiten endlos lange dauern. Die Krise ist irgendwann vorbei, nichts ist ewig, wir wollen aber doch nicht, dass wir darin unsere Gesundheit /unser Leben verbrennen.

Was hilft uns?

Wir müssen lernen, unseren Fokus bewusst zu legen/zu verschieben, negative Stimmungen abzuschütteln und körperliche Anspannungen zu mindern und lösen.

Aber zuerst muss die Erkenntnis da sein, dass wir in Angst- und Sorgenmodus gefangen sind. Was tun, wenn uns dieser Zustand blind für andere Optionen macht? Außer einer professionellen Unterstützung können wir Einiges für uns tun:

  1. Für die Gewinnung von Aufmerksamkeit und Erkenntnis empfehle ich die Adler-Übung:

Dafür stelle Dir bitte vor, dass ein Adler oben auf einem hohen Fels sitzt und den Überblick hat. Aus sicherer Entfernung beobachtet er Deine belastende Situation.

Beschreibe bitte jetzt alles detailliert, was der Adler sieht: was passiert? Was wurde gesagt? … ohne Interpretation! Der Adler sieht nur das, was passiert.

Und was sind Deine Gedanken? Wie groß erscheint Dir jetzt die Gefahr? Was sind die Perspektiven/Aussichten? Was kannst Du machen, damit die Situation besser wird und Du Dich besser fühlst?

Durch das Einlassen auf diese Übung verlagerst Du den Fokus vom Reptiliengehirn zum Frontalhirn, von Kampf-/Verteidigungsmodus zum Denk- und Analysemodus. Deine Energie verändert sich dadurch.

Wenn Du mit der Analyse fertig bist, stehe auf, klopfe Dich gut ab, schüttele Dich und beschäftige Dich mit etwas, was Dir gut tut. Nach Möglichkeit gehe hinaus in die Natur.

  1. Wir müssen dafür sorgen, dass unser Fokus nicht auf der negativen Berichtserstattung liegt. Etwas machen, was uns aufbaut und positive Gefühle vermittelt. Etwas Angenehmes lesen, alte Filme anschauen, in die Natur gehen, aufräumen, tanzen, Lieblingsmusik einschalten sind bewährte Strategien zur Ablenkung und Beruhigung.
  2. Mit Atemübungen und Entspannungstechniken kannst Du für mehr Entspannung und Wohlbefinden sorgen.

Die inneren Anspannungen reduzieren und lösen – dies ist ein sehr wichtiges Thema für unsere Gesundheit. Vielleicht wäre es für Dich interessant, meinen Blogbeitrag „Krank durch innere Anspannung“ zu lesen?

Und am Ende: Wo die Sonne scheint, gibt es auch Schatten. Vertraue darauf, dass Du den Weg auf die sonnige Seite findest, dass Frieden und Liebe Dein Herz aufwärmen. In diesen besonderen Zeiten sei es uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

◊ „Erforsche Deine Verletzlichkeiteine Anleitung“  – hier gibt es Info: Meine Angebote und Kontakt

◊ Möchtest Du anfangen Deine Kindheit zu analysieren und wichtige Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Glaubenssätze sie geprägt haben? Dann schaue Dir dieses Angebot an »

Wie können wir…?

Wie können wir…?

Wie können wir bessere Gesundheit, weniger Schmerzen und Müdigkeit, körperliches Wohlbefinden, mehr Vitalität, bessere Konzentration und innere Harmonie erreichen?

Für mich gibt es einen erprobten und bewährten Weg, den ich sowohl persönlich, als auch beruflich praktiziere. Dieser Weg scheint aber nicht jedermanns Sache zu sein.

Zu diesem Weg gehören die Erkenntnisse:

– Unser Körper gibt Zeichen. Um ihn und seine Probleme zu verstehen, brauchen wir eine gelungene Kommunikation mit unserem Körper. Mit Schmerzmitteln unsere Beschwerden zu betäuben, führt zu Abhängigkeit und Nebenwirkungen. Das Problem wird dadurch nur unterdrückt und somit nur vorübergehend still gelegt.

– Viele Krankheiten und Unbehagen sind durch andauernde innere Anspannungen bedingt. Wir brauchen Methoden und Möglichkeiten, die uns eine tägliche tiefgehende Entspannung des Körpers ermöglichen.

– Diese o.g. inneren Anspannungen sind durch ein bestimmtes Gefühls- und Reaktionsmuster bedingt, das unsere früheren, jetzt unbewussten Prägungen widerspiegelt. Hier brauchen wir zuerst die Erkenntnis und dann die Veränderung dieses Musters im Unterbewusstsein.

– Jedes System und so auch unsere Körper-Seele-Geist –Einheit hat eine eigene Weisheit und Selbstheilungskraft. Wir sollten den Weg zu dieser Quelle finden. Dafür brauchen den starken Willen, um einer einfachen Anleitung zu folgen und etwas anders zu machen als vorher.

Einmal hatte ich eine potenzielle Patientin im Infogespräch via Zoom. Sie litt seit Jahren unter immer wiederkehrenden körperlichen Anspannungen, psychosomatischen Beschwerden, Beziehungsproblemen. Den Alltag konnte sie meistern, aber die Qualität ihres Lebens war beeinträchtigt.

Ich hatte eine Voraussetzung für unsere mögliche Zusammenarbeit und die war: sich zu 10 Stunden Zusammenarbeit zu verpflichten und meiner Anleitung vertrauensvoll zu folgen. Ich habe erklärt, dass sie für die Übungen/Hausaufgaben täglich ca. 30-60 Min Zeit benötigen würde und Einiges in ihrem Alltag anders angehen sollte. Nach nur 10 Stunden Zusammenarbeit würden wir die Ergebnisse analysieren und sie mit dem Ist-Stand am Anfang vergleichen. Wenn sie sich so auf den Prozess einlassen würde, dann hätte sie eine spürbare Verbesserung ihrer Situation und zusätzlich viel mehr Motivation zum Weitermachen.

Sie hatte jahrelange erfolglose Psychotherapie hinter sich. Sie sei immer pflichtbewusst hingegangen, die Gespräche seien nett und im Moment auch hilfreich, eine dauerhafte Veränderung hätte sie davon leider nicht. Die „Hausaufgaben“ und Visualisierungsübungen kenne sie nicht. Sie schwankte… danach sprachen wir über die Honorarsätze und ihre Reaktion zeigte, dass sie für sie in Ordnung waren. Wir waren fast dabei den Termin zu machen und plötzlich sagte sie:

 „Eine Visualisierungsübung oder eine Meditation ist nichts für mich, und Hypnose auch nicht, ich bin eine Wissenschaftlerin“.

In diesem Moment wurde mir klar, dass sie noch nicht bereit für eine positive Veränderung in ihrem Leben war.

Wenn die Strategien und Vorgehensweisen uns zu einem Problem führen und dieses Problem sich seit Jahren gefestigt hat, dann müssen wir Offenheit anderen Methoden gegenüber, die wir bisher nicht kennen, zeigen, um das Problem zu lösen.

Ich selber habe zweimal ein akademisches Studium erfolgreich abgeschlossen. Nicht meine akademischen Grade haben mir geholfen, meinem Leben mehrmals eine positive Wende zu geben, sondern meine Entschlossenheit, etwas anderes als vorher zu machen.

Unser fester Wille ist ausschlaggebend, wenn wir etwas Grundlegendes ändern wollen. Dieser Wille hilft uns, unsere Komfortzone zu verlassen und etwas in unserem Interesse zu verändern. Und diese Veränderung fängt mit kleinen Schritten an, wie z.B. jeden Morgen anfangs 10-15 Min bestimmte Übungen oder einfache Gymnastik zu machen. Klingt einfach? Warum tun dies dann viele Menschen nicht? Weil die Gründe unseres Verhaltens in unserem Unterbewusstsein liegen. Unsere Strategie soll es sein, das Unterbewusstsein für unsere Ziele zu gewinnen.

Viele Menschen leiden unter körperlicher Anspannung, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kurzatmigkeit, Stimmungsschwankungen, ungesteuertem emotionalem Essen. In unserer Zeit sind noch andere Beschwerde-Bilder hinzu gekommen – wie das s.g. „long Covid“.

Meine feste Überzeugung ist, dass für jedes Leiden mindestens eine deutliche Erleichterungschance vorhanden ist. Diese nutzen wir oft nicht. Wir sollten die Botschaften unseres weisen Körpers besser verstehen/deuten und die vorhandene Selbstheilungskraft in uns entdecken und nutzen. Unser Körper und unsere Seele kommunizieren mit uns in der Sprache der Schmerzen, Beschwerden, Anspannungen, um uns damit zur Lösung zu motivieren.

Natürlich ist diese Kommunikation keine Einbahnstraße, dies ist ein Prozess, der uns gegenseitigen Einfluss erlaubt. So ist es möglich, zu lernen und zu trainieren, mit unseren Gedanken und der Vorstellungskraft unsere körperlichen Beschwerden nicht nur zu verstehen, sondern auch zu lindern.

Die ersten wichtigen Schritte möchte ich in einem dreiteiligen Online Workshop vorstellen und mit den Teilnehmern üben. Die Idee vom Workshop ist noch frisch und sie braucht die Unterstützung von mir und das Interesse seitens meiner Community.

Daher: Solltest Du interessiert sein, dann besuche bitte diese Infoseite »

Körperliches Wohlbefinden und das Gefühl der inneren Stärke und Stabilität sind meine Wünsche seit meiner Jugend gewesen. Damals dachte ich, man hat sie oder man hat sie nicht. Ich hätte mir damals nicht träumen lassen, wie viele Entdeckungen auf diesem Wege noch möglich sind. Jeder von uns hat einen unterschiedlichen Stand, aber eine Verbesserung ist immer möglich und dies sei uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

◊ Bist Du an Psychotherapie oder Coaching interessiert? In einem Gespräch (ca. 30 Min.) können wir gerne alle Deine Fragen klären. Buche hier ein unverbindliches Gespräch mit mir ⇒

◊ Möchtest Du wichtige Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Glaubenssätze Deine Kindheit geprägt haben? Welche Wirkung Dein Umfeld auf Dich hat? Dann schaue Dir dieses Angebot an »

Wer hält den Karl auf? Der Kaiser ist nackt!

Wer hält den Karl auf? Der Kaiser ist nackt!

Unsere Kindheit spielt eine überragende Rolle für unser späteres Leben: Wie wir selbst und andere behandeln, wie wir Probleme angehen, was uns zufrieden und glücklich stellt, das alles und vieles mehr fußt in unserem zarten Kindesalter.

Vieles von damals läuft unbewusst als Autopilot und bestimmt unser jetziges Leben:

– Bevormundet jemand andere? Dann ist die Frage nach dem „Warum“ in seiner Kindheit zu finden.

– Ist jemand in ständiger Kampfhaltung, sucht und findet Feinde auch dort, wo keine sind, dann liegen die Wurzeln des eigenen Kampfs in der früheren Kindheit. Stellvertretend für die damaligen Bezugspersonen bekämpft er alle, die seine damaligen seelischen Verletzungen triggern.

– Hat jemand ständigen Fokus auf Benachteiligte um sich herum oder irgendwo in der Welt, dann bemitleidet er unbewusst sich selbst, ist aber nicht in der Lage, sein vermindertes Selbstwertgefühl zu heilen und braucht eine  Selbstaufwertung, in dem er den eigenen Fokus dauerhaft auf Probleme der anderen legt. 

Ein Baby kommt zur Welt und will zuerst nur liebevoll versorgt sein. Seine Eltern haben Wunschvorstellungen, wie sich das Baby zu verhalten hat: Es soll lange schlafen, möglichst schnell durchschlafen, wenig weinen, gut essen usw. Der Alltag ist aber oft anders als ideal. Das Baby wächst und mit seinem Wachstum kommen noch weitere Herausforderungen auf die Beteiligten zu. Es wird beweglich, entwickelt eigene Wünsche und Verhaltensweisen, die nicht immer den Erwartungen der Eltern/Bezugspersonen entsprechen und sogar deren eigene Kindheitswunden schmerzhaft berühren. Hier entstehen oft Interessenkonflikte und Machtkämpfe, die das Baby/Kleinkind dauerhaft prägen.

Das Baby/Kleinkind spürt sehr deutlich, ob seine Eltern zufrieden und glücklich sind, es spürt deutlich die Erwartungen, die seine Eltern an es haben. Die Überforderung und Müdigkeit der Eltern nimmt es auch als gewisse Bedrohung auf.

In einem zarten Alter, in dem absolute Abhängigkeit von den Bezugspersonen besteht, ist es sehr bedrohlich, abgewiesen und nicht geliebt zu werden. Evolutionsbedingt haben alle Kinder diese Überlebensangst. Diese Angst zwingt sie dazu, sich anzupassen. Dafür müssen sie ihre eigenen Bedürfnisse aufgeben, um diese Angst und Bedrohung nicht mehr zu spüren. Je nach Fall entwickelt das Kind Protest- und Wutgefühle oder zeigt starke Anpassung, was später u.a. eine stark ausgeprägte Obrigkeitshörigkeit zur Folge haben kann.

Aus dieser Situation entwickeln sich im Erwachsenenalter vornehmlich zwei Verhaltensmuster.

  1. Sollte einem die Zusammenhänge seiner Kindheit und seiner persönlichen/psychischen Entwicklung klar werden, dann versucht er meistens mit aller Macht alles anders zu machen, als es ihm in seiner Kindheit widerfahren ist. Die beste Option ist, dass er Unterstützung holt, um sich von der aufgezwungenen Programmierung zu befreien. Er wird es auch nicht leicht hinnehmen, dass weder er noch jemand unter Machtlosigkeit/Ausgeliefertsein leidet. Er entwickelt große Sensibilität gegenüber Machtgehabe und -missbrauch. Er neigt zum eigenständigen Denken und zur Selbstreflexion, die ihm eine gewisse Adlerperspektive ermöglicht (der Adler beobachtet von oben und hat keine Angst).
  2. In dem zweiten Fall behandelt die Person ihr persönliches und berufliches Umfeld oft so, wie sie es selbst erfahren hat. Je mehr Macht sie hat, desto kräftiger, sonderbarer und gefährlicher kann ihr Verhalten anderen gegenüber sein. Und das alles oft unbewusst: Man ist von seinem guten Willen und toller Absicht sehr überzeugt.

Das Umfeld dieser Person kann ihr Grenzen setzen und das passiert oft. Der Partner/die Partnerin, die Kollegen, eigene Kinder können sich wehren und je nach Persönlichkeit können weitere Machtkämpfe, aber auch Nachgeben/Ruhe/Frieden möglich sein. Das alles spielt sich eher in einem kleinen Kreis ab.

Nun wird dieser Fall höchst problematisch, wenn diese Person Macht über viele Menschen bekommt und ihm die Grenzen nicht gesetzt werden. Ein aktuelles Beispiel gibt es mit dem jetzigen Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

Er  kann sich oft öffentlich widersprechen, unmögliche Dinge sagen wie z.B. „Es wird  ja niemand gegen seinen Willen geimpft, selbst die Impfpflicht führt dazu, dass man sich zum Schluss freiwillig impfen lässt“, mit seiner unbedachten und höchst sonderbaren Art und Weise Millionen Bürger unter Druck setzen, die Gesellschaft spalten und in unnötige Panik versetzen, mit der Statistik spielen, das Grundgesetz missachten und es passiert nichts. Er wird sogar von Medien, die von Bürgern des Landes mit einem monatlichen Beitrag finanziert werden, als beliebtester Politiker gefeiert. Das kann nur eine merkwürdige Umfrage gewesen sein, denn unter allen seinen sozialen Netz-Profilen hagelt es nur an herber Kritik.

Ständige Angst und Bange, Sorgemodus und Abschneiden der Grundrechte schaden dem Immunsystem und der Gesundheit und gefährden den gesellschaftlichen Frieden. Die psychischen Folgen werden Menschen noch lange begleiten. Das wäre alles mit einem durchdachten Management vermeidbar gewesen. Aber dafür braucht man Entscheidungsträger, die mit ihrem Verhalten stimmig, positiv, konstruktiv und vertrauenswürdig sind.

Sein Auftreten und seine widersprüchlichen Behauptungen, seine Empathielosigkeit, auch die Art und Weise wie er z.B. den Genesenenstatus unerwartet grundlos gekürzt hat, als wären Millionen Genesene  seine Leibeigenen, dies spricht eher dafür, dass  der jetzige Gesundheitsminister  merkbare Persönlichkeitsprobleme/Defizite hat und er definitiv für diesen Job nicht geeignet ist.

Allein die Tatsache der Halbierung des Genesenenstatus zeigt deutlich, dass er mit der Macht und Verantwortung nicht umgehen kann. Seine Auftritte zeigen seine innere Zerrissenheit: Einmal ist er optimistisch, einmal fast panisch. Er leidet oft unter pessimistischen Gedanken, z.B. wie schlimm es im Herbst nach der jetzigen Omikronwelle doch sein könnte. Er erzählt seine Befürchtungen sorgenvoll und betroffen. Er will Menschen schützen – sagte er, aber in Wirklichkeit brauchen Menschen Schutz vor seinem übertriebenen Aktionismus. Er will anscheinend alles kontrollieren, schafft aber ein seltsames ängstliches Klima.

Eigentlich sollten alle schon längst gemerkt haben, dass der Kaiser nackt ist, stattdessen preisen der Bundeskanzler und viele Politiker seine angeblich prachtvollen Kleider.

Und er galoppiert weiter wie machtbetrunken und redet ständig von der Impfflicht, während viele Länder Einschränkungen aufgeben und Omikron als ungefährlich einstufen. Und es gibt seltsamerweise keine Konsequenten für ihn. Als er den Genesenenstatus unerwartet von heute auf morgen von 6 auf 3 Monate gekürzt hat, wussten sogar die Länderchefs nichts davon. Was passierte? Nichts! Außer dass er eine Aufforderung bekam, beim nächsten Mal 2 Wochen früher Bescheid zu sagen.

Die führenden Politiker haben dem Gesundheitsminister  die ganze Macht übertragen und wollen nicht zugeben, dass der Kaiser nackt ist oder sie sind nicht in der Lage, seine Nacktheit zu bemerken. Beides ist nicht gut für die Gesundheit und das Wohlergehen der Gesellschaft.

Hinter dieser Reaktion stecken ehemalige Babys/Kleinkinder, die sich damals gefügt und der Macht der übermächtigen Eltern gebeugt haben. Und jetzt leben sie unbewusst ihre damals verlorene Entscheidungsmacht aus, indem sie Millionen Bürger unnötig unter Druck setzen und ihre Grundrechte beschneiden.

Warum so viele Politiker in Deutschland dieses unwürdige Machtspiel bejahen, liegt vermutlich in der praktizierten Erziehung und Mentalität ihrer Elterngeneration. Denn es gibt andere Erfahrungen in anderen Ländern, wie z.B. ein viel gelassenerer Umgang mit dem Virus in Dänemark.

Wie ist es mit Leuten mit dem Verhaltensmuster 1, die sich über diesen Machtmissbrauch seitens des Gesundheitsministers aufregen und sich zur Wehr setzen? Als Kleinkinder haben sie ihr Ausgeliefertsein so schmerzhaft empfunden, dass sie jetzt als Erwachsene schwer zulassen können, von jemandem bevormundet und schikaniert zu werden.

Und es gibt auch Menschen, die durch die aktuelle Situation nicht stark getriggert werden, weil ihre Kindheit wenig belastet war. Zuerst nehmen sie mit Leichtigkeit und Humor das ganze traurige Theater um sich herum wahr, aber wenn sie irgendwann merken, dass die Lage so ernst wird, dass der nackte Kaiser auch von ihnen die Bewunderung für seine angeblich ach so tolle Gewänder verlangt, dann gehen sie auch aus Protest spazieren.

Das Land braucht jetzt ein nicht angepasstes mutiges Kind, das laut ruft: Der Kaiser ist nackt!

Möge dies schnell wahr werden!

Herzlichst, Nana

◊ Möchtest Du anfangen Deine Kindheit zu analysieren und wichtige Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Glaubenssätze sie geprägt haben? Dann schaue Dir dieses Angebot an »