Schuldgefühle gehören nicht zu Dir

Schuldgefühle gehören nicht zu Dir

Wie gut kennst Du sie? Schuldgefühle haben so einen festen Platz in unserem Leben, dass wir sie oft nicht bewusst wahrnehmen. Dafür aber spielen sie überall mit: bei unseren Entscheidungen, Stimmungen, sogar Gedanken.

Sie sind oft so allmächtig, dass sie uns den Weg zu unserem Wunschleben versperren. In meinem persönlichen Leben waren sie allgegenwärtig, damals konnte ich sie noch nicht richtig identifizieren. Aber die Kraft dieses unguten beklemmenden Gefühls habe ich deutlich gespürt.

Als ich vor Jahren mit dem Coaching anfing, wurde mir die Präsenz und Macht der Schuldgefühle immer wieder bewusst. Viele Menschen haben es schwer, ihre eigene Kindheit und die damit verbundene Problematik aufzuarbeiten, weil Sie ihre Schuldgefühle gegenüber ihren Eltern/Kindern/etc. nicht loslassen können.

Die Wurzeln der Schuldgefühle liegen tiefer als wir es oft erahnen. Sie sind ein Teil unseres Glaubenssätze-Systems. Und es ist nicht einfach, sie wie einen abgetragenen Mantel abzulegen.

Aber es ist möglich!

Der erste Schritt ist die Erkenntnis:

Schuldgefühle gehören nicht zu Dir, sie sind zu Dir als Defizite anderer Menschen gekommen und Du tust das Richtige, wenn Du Dich dazu entscheidest, sie loszulassen.

Sie haben wenig mit Liebe sondern mit Erwartungen an Dich zu tun. Erwartungen, in die Du nie bewusst eingewilligt hast. Erwartungen, die Dir oft nicht passen. Erwartungen, die Deinen Weg, Deine Entwicklung geformt haben – leider oft nicht zu Deinen Gunsten.

Du bist als Baby zur Welt gekommen um Liebe zu bekommen, um Dein einzigartiges Potential hier auf diesem wunderschönen Planeten zu leben.

Du bist nicht gekommen, um die Träume anderer Menschen zu leben, auch dann nicht, wenn diese Träume wunderschön waren/sind und die anderen Menschen Deine Eltern oder andere Dir Nahestehende sind.

Das Beste was Dir auf der Erde hätte passieren können  – ohne Bedingungen akzeptiert und geliebt zu werden. Diese Art Liebe hätte Deine Einzigartigkeit zum Blühen gebracht und Dein Leben mit Licht und Leichtigkeit beschenkt – auch ohne große finanzielle Mittel.

Wenn das irgendwie nicht möglich war und das ist leider im Leben vieler Menschen der Fall, trauere nicht!

Hebe den Kopf hoch und kümmere Dich um Dich selbst.

Gehe in Dich tief hinein und spüre das Kind in Dir, seine Bedürfnisse und Wünsche.

Gib Dir und Deinem inneren Kind die Liebe, die Du und es brauchen – von Herzen, ohne Bedingungen. Liebe, die leuchtet und heilt, Liebe, die großzügig und allumfassend ist.

Es ist in Deiner Macht, dieses kleine Kind in Dir zu trösten, zu lieben und ihm alles zu geben, was es braucht.

Um das aber schaffen zu können, befreie Dich von all dem, was Dir jetzt im Wege steht: von Deinen Schuldgefühlen, der damit verbundenen Traurigkeit und oft auch der unterdrückten Wut.

Deine Schuldgefühle halten Dich genau dort, wo Du Dich nicht gerne sehen möchtest: nämlich in einer Stimmungsschwere und sie zwingen Dich immer wieder Dich selbst zu verraten. Sie erlauben Dir nicht, das Leben nach Deinen inneren Sehnsüchten und Wünschen zu leben, Du selbst zu sein.

Sie erlauben Dir nicht, Dir selbst und anderen aufrichtig und endgültig zu verzeihen.

Deswegen lasse los, sonst wirst Du nicht frei werden können.

Viele Menschen betrachten Schuldgefühle als Liebesbeweis. Das stimmt nicht. Eine von Herzen kommende Liebe hat mit dieser inneren Knechtschaft nichts zu tun.

Schuldgefühle sind unsere Fehlprogrammierungen, weil sie uns unseren einzigartigen Weg verformen, uns stets Energie rauben, unsere Stimmung verderben, unseren Körper und Geist in niedrigen, für unsere Gesundheit schädlichen Schwingungen halten.

Daher habe den Mut Deine Schuldgefühle genau anzuschauen, sie zu erforschen, um sie loszulassen.

Warum solltest Du Dir Mühe geben sie zu erforschen bevor Du sie loslässt? Du musst Deine Schuldgefühle gut kennen, ihre Sprache verstehen und Dir ihre Bedeutung und Macht über Dein Leben bewusst/bewusster machen. Damit Du sie loslassen kannst.

Und Du musst sie stark und entschieden loslassen wollen. Überprüfe Deinen Willen zuerst.

Stehe auf und stell Dich vor den Spiegel. Schaue Dir in die Augen und sage Dir laut: Schuldgefühle gehören nicht zu mir!

Klingt dies für Dich wirklich überzeugend? Ja?

Nur so kannst Du Impulse wahrnehmen, die Dich unterstützen können.

Alles Gute für Dich auf Deinem Lebensweg!

Herzlichst, Nana

Dieser Beitrag passt zum Thema: Die Macht der Verletzlichkeit

Wie Du Deine Verletzlichkeit verstehen und ändern kannst

Wie Du Deine Verletzlichkeit verstehen und ändern kannst

Vor der Eröffnung meiner Praxis arbeitete ich u.a. als Bewerbungscoach für unterschiedliche Träger. Einmal hatte ich einen neuen Teilnehmer in einem Workshop. Ich wollte gerne seinen Namen wissen. Sorgenfrei – sagte er ernsthaft. Ich musterte ihn – schön, das möchte ich auch, aber ich habe nach Ihrem Namen gefragt. Sorgenfrei – sagte er mit einem Lächeln. Er hieß tatsächlich so. Er hatte einen Namen, der für viele Menschen einen ersehnten Zustand beschreibt. Das Leben bietet reichlich Herausforderungen, aber die von innen kommenden Probleme bereiten uns oft gr0ße Sorgen. Es geht um innere Verletzlichkeit – um innere wunde Stellen, die uns immer wieder deutlich die Macht unseres Unterbewusstseins aufzeigen.

Daher schaue Dir bitte zuerst diese Fragen an:

◊ Wie oft ist vorgekommen, dass Dich ein bestimmter Satz oder Blick, ein bestimmtes Wort, eine bestimmte Geste völlig aus der Bahn geworfen hat und Du lange daran zu knabbern hattest?

◊ Wie oft hast Du Dich hilflos gefühlt, weil Du das dadurch entstandene Gefühlschaos nicht beenden konntest?

◊ Wie oft hast Du in Schuldzuweisungen ausgeharrt, obwohl ein Teil in Dir schon ahnte, dass Deine Reaktion eher mit Dir/mit Deiner inneren Verletzlichkeit zu tun hat?

◊ Wie oft hast Du versucht, mit großen Anstrengungen eine kühle Haltung zu zeigen während Dein Herz blutete?

◊ Wie empfänglich bist Du für fremde Stimmungen, auch dann, wenn sie nicht direkt auf Dich gerichtet sind? Du nimmst ungewollt diese Energie auf und kannst sie nicht einfach loswerden

◊ Wie oft hat Dir der Mut für wichtige berufliche oder persönliche Belange gefehlt?

Du hattest zwar immer gute Ausreden, aber wenn Du genau hinschaust, dann war es die Angst vor Deiner inneren Verletzlichkeit, die Dich zurückgehalten hat. Ohne diese Angst hättest Du viel mehr ausprobiert in Deinem Leben, einiges hätte geklappt, einiges nicht. So einfach ist es.

Wie entsteht diese Verletzlichkeit? Sie entsteht in unserem zarten Kindesalter und wirkt lebenslang wie eine Programmierung. Es sei denn Du beschäftigst Dich mit Ihr so, dass diese Programmierung verändert wird. Der damals entstandene Schmerz ist schon längst vorbei. Aber es scheint so, dass ein Teil von uns in einem negativen Gefühl und dem daraus resultierenden Glaubenssatz stecken geblieben ist. Deswegen können wir hier einen schnellen Erfolg haben, wenn wir mit dem Unterbewusstsein arbeiten.

Unser Verstand weiß ganz genau, dass die jetzige Situation weder gefährlich noch peinlich ist, trotzdem muss er hilflos zusehen, wie die Gefühle Angst, Wut, Ohnmacht, Schuld tage- und wochenlang die Oberhand gewinnen.

Deswegen klappt es nicht, wenn wir uns trösten oder trösten lassen: Ach mache Dir bitte keine Gedanken, es ist es nicht wert, Dich trifft keine Schuld, mache Dich nicht wegen dieser Sache verrückt etc.

Es klappt nicht, weil wir damit die Stelle in uns nicht erreichen, bei der diese Gefühle reaktiviert worden sind. Noch schlimmer – wir fühlen uns gelähmt, wagen es nicht, unseren Scherz zu äußern, damit wir nicht zu sensibel oder sogar labil dastehen. Cool bleiben ist in!

Aber diese schmerzhaften Stellen hat jeder Mensch, unabhängig von Familienstand, Status und Finanzen. Wir erfahren nur wenig darüber, weil es nicht einfach ist, über die inneren Begrenzungen und Wunden zu sprechen.

Weil unsere innere Verletzlichkeit weh tut, beschäftigen wir uns nicht freiwillig mit ihr. Es muss ein großer Leidensdruck vorhanden sein, um etwas in uns ändern zu wollen.
Oder viel Mut, um mehr innere Stimmigkeit und Stärke zu erreichen, um unser Leben selbstwirksam gestalten zu können. Und das ist die Basis für alle erdenklichen Erfolge im Leben.

Meine Blogbeiträge sind Ergebnisse meiner Beobachtungen und Erfahrungen. Daher weiß ich nicht, was im Netz über das Thema geschrieben wird. Irgendwo aber habe ich einen Satz aufgeschnappt: Verletzlichkeit sei unsere Stärke.

Meiner Meinung nach ist es eindeutig unsere Stärke, wenn wir unsere Verletzlichkeit zugeben und zeigen können. Das bedeutet, dass wir sie schon reflektiert haben und das Problem teilweise im Bewusstsein haben.

Aber Verletzlichkeit selbst als Stärke zu sehen? Wer will diesen Zustand freiwillig haben? Sicher kein Mensch , der die o.g. Fragen mit „Ja“ beantwortet. Wer will unnötig leiden, weil er etwas im früheren Kindesalter mit einem negativen Gefühl verkoppelt hat?

Sie gehört zu unserem Leben? Nicht zu einem selbstbestimmten! Alles was uns in einem abhängigen Alter aufgezwungen wurde und dadurch ein Teil unserer inneren Programmierung wurde, kann und darf gelöst werden.

Die wahre Stärke ist für mich, die Entschlossenheit zu haben, diese Befreiung anzustreben. Es ist eine traurige Tatsache, dass wir viele Anstrengungen brauchen, um uns von dem zu befreien, wofür wir nichts können. Aber viel schlimmer ist es, sich damit abzufinden und zu akzeptieren, dass diese Programmierung für immer ein Teil von uns ist.

Daher habe Mut – erforsche Deine innere Welt und somit auch die schmerzhaften Stellen in Dir. Stehe zu Dir und Deiner Geschichte, übernehme aber die Regie Deines Lebens! Es ist möglich!

Nun – wenn Du Dir jetzt die Frage stellst: Wie verletzlich bin ich eigentlich? Dann empfehle ich Dir zu meinem Online-Workshop zu kommen. In diesem Workshop stellst Du fest, was genau Deine Verletzlichkeit ausmacht und wie Du sie mindern und verändern kannst. Folge bitte dem Link zur Infoseite», um die Info zum Onlineworkshop zu bekommen.

Wenn wir es schaffen, unsere Verletzlichkeit zu transformieren, dann haben wir uns nicht nur viel unnötiges Leiden, Zeit und Energie erspart, sondern wir gewinnen dadurch unsere Macht über unsere Gefühle und somit über unser Leben. Der schönste Liebesbeweis an uns selbst!

Das sei uns allen gegönnt.
Herzlichst, Nana

◊ Impulse und Beiträge zu meinen Themen und schöne Fotos /Videos erwarten Dich auf meinen Facebook und Instagram Seiten. Ich freue mich auf Deinen Besuch!

Dieser Artikel passt zum Thema: Warum ist unsere Kindheit so wichtig?

Unsere innere Verletzlichkeit

Unsere innere Verletzlichkeit

Vor  Ostern habe ich endlich Zeit gehabt einige Meditationen zu testen. Dafür brauche ich genug Zeit und Gelassenheit. Ich war gleichzeitig auf das Thema „innere Verletzlichkeit“ fokussiert, ließ mir aber Zeit. Im Frühjahr tut mir viel Zeit in der Natur sehr gut.

Nun war gestern eine schöne Meditation dran. Es ging um innere Reinigung. Irgendwann sagte die freundliche Stimme, ich sollte genau hinschauen, ob ich jemandem etwas nachtrage, ob es jemand gäbe, dem ich vergeben sollte. Mein Ziel sei dabei meine innere Freiheit zu bekommen. Wieder Vergeben – ein ewiges Thema! – schoss mir dieser Satz durch den Kopf. Ich musste diesen Gedanken wegscheuchen um bei der Meditation bleiben zu können.

Es war eine langsame Meditation. Es war mir irgendwie sehr leicht der Stimme zu folgen. Ich sollte in mein Herz hineinhorchen. Das tat ich. Ich sollte eine Beziehung auswählen – nach Wunsch – zu einem Elternteil/Partner/Freund/Verwandten etc. Ich wählte intuitiv eine Beziehung, von der ich vorher fest glaubte, alles geklärt zu haben.

In diesem Moment aber spürte ich wirklich, dass meine Vergebung nicht endgültig war. Es war jahrelang gute Absicht und auch der Wille meinerseits da. Und es waren spürbare Ergebnisse. Aber ich sah im gegebenen Moment weder mich noch diese Person wirklich frei. So war ich endlos dankbar, dass mir diese Meditation eine Chance gegeben hat, eine der wichtigsten Personen in meinem Leben von meinem Restgroll zu befreien. Nach der Meditation war ich sehr ergriffen und hatte so ein leichtes schönes Gefühl im Herzen.

Hinterher wurde mir bewusst, wie gut das ewige Thema „Vergebung“ mit dem Thema „innere Verletzlichkeit“ verbunden ist. Es fällt uns Vergebung schwer, wenn wir tief verletzt sind. Die innere Wunde ist sehr tief. Auch wenn wir glauben, sie geheilt zu haben (wie in meinem o.g. Fall), kann sie wieder bluten und schmerzen. Oder es ist eine spürbare Narbe da.

In meiner Praxis motiviere ich meine Klienten zur Vergebung – mit Fingerspitzgefühl! Ich sage ihnen so wie ich zu mir: Vergeben ist in deinem Interesse. Auch wenn du deine Wut berechtig glaubst, vergiften diese Wut und dieser Groll an erster Stelle dich.

Oft habe ich Erfolg. Es gibt aber Fälle, da arbeiten wir eine zeitlang, lösen einige Blockaden und der Klient empfindet dadurch keinen großen Leidensdruck mehr. So kommt er nicht mehr, weil er mit der Situation zufrieden ist. Die Arbeit ist aber nicht vollendet, die innere Freiheit ist noch nicht erreicht. Bis jetzt war ich sehr zurückhaltend bei der Aufklärung, meine Klienten beschließen selber, ob sie kommen und wie lange sie im Coaching bleiben. Unsere Zusammenarbeit ist auf Augenhöhe. Ab jetzt aber habe ich beschlossen, sie noch genauer aufzuklären, welche enorme Erleichterung und vieles mehr sie dadurch erreichen können.

Unsere innere Verletzlichkeit stört uns oft, unser eigenes Leben zu führen, unsere Herzenswünsche zu verwirklichen, unsere Beziehungen an erster Stelle nach unserer Herzensstimme zu leben, mutig und innerlich frei zu sein, Entscheidungen zu treffen … Die Liste könnte sehr lang sein.

Mache bitte jetzt Halt und spüre in dich hinein, was du anders machen würdest, wenn diese innere Verletzlichkeit nicht da wäre.

Unsere Verletzlichkeit leistet uns aber auch gute Dienste. Nur etwas, was an der alten Wunde angedockt wird, kann sehr schmerzen. So gibt uns unsere Verletzlichkeit immer wieder neue Chancen, diese alte Wunde zu finden, sie zu säubern und zu heilen. Daher betrachte doch deine inneren Schmerzen als eine Aufforderung etwas zu unternehmen, um diese Verletzlichkeit zu mindern und zu verändern.

Dieser Beitrag ist eine Einladung an dich, in dieser wahrlich besonderen Zeit inne zu halten und dich zu fragen: gibt es etwas, was du gerne loslassen würdest, gibt es jemanden, dem du etwas vergeben solltest?

Gehe in dich hinein, spüre dein Herz, spreche alles aus, was dir am Herzen liegt und wenn du es für richtig hältst, vergebe so gut wie du es im Moment kannst.

Das bringt uns auch unserem Ziel einen Schritt näher – damit meine ich unsere innere Freiheit und Leichtigkeit.

Besonders in dieser besonderen Zeit sei es uns allen gegönnt.

Herzlichst
Nana

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Dieser Beitrag passt zum Thema: Die Macht der Verletzlichkeit

 

Die Macht der Verletzlichkeit

Die Macht der Verletzlichkeit

Unsere innere Verletzlichkeit übt große Macht auf unser Leben aus. Wie oft hat sie dich daran gehindert, Mut für neue Wege und Entscheidungen zu zeigen? Wie oft hat sie dich zurückgehalten? Wie oft hat sie dir nicht erlaubt du selbst zu sein? Wie viel Zeit und Kraft hat sie dich bis jetzt gekostet? Wie viel Schmerzen hat sie dir schon bereitet?

Jeder von uns ist auf die eigene Art und Weise verletzlich. Diese innere Verletzlichkeit hat oft etwas Mysteriöses, Dunkles in sich. Oft wissen wir nicht genau, warum ein gewisses Wort, ein gewisser Blick, eine gewisse Geste uns so hart trifft, dass wir aus der Bahn geworfen werden. Oft schaffen wir noch nicht mal, unsere Betroffenheit zu zeigen oder zu zugeben. Sie muss zuerst innerlich einigermaßen verdaut werden.

Denke bitte jetzt einmal kurz an das, was dich zuletzt innerlich hart getroffen hat. Vertiefe dich nicht in Schuldzuweisungen. Frage dich ehrlich: Würde das, was dich verletzt hat, für jeden oder die meisten Menschen um dich herum genauso schmerzhaft sein? Gewiss nicht. Und warum bei dir?

Viele Menschen erklären Verletzlichkeit mit Hochsensibilität. Das ist ein Trugschluss, denn Hochsensibilität verursacht nicht direkt die Verletzlichkeit. Ausführliche Erklärung findest du in meinen Beiträgen zum Thema Hochsensibilität auf meiner Webseite.

Während unseres Werdeganges hat unser Unterbewusstsein auch die aus unserer Sicht schmerzhaften Erfahrungen gespeichert. Die Kindesseele ist sehr zart. Diese schmerzhaften Punkte sind für uns bei jeder Berührung sehr unangenehm und sie werden es auch bleiben, wenn wir sie nicht gezielt lösen/behandeln.

Am Anfang meiner Berufskarriere habe ich mit Verblüffung beobachtet, wie viele gut ausgebildete Menschen es nicht wagten, mit einfachen Initiativen ihre Berufskarriere in die gewünschte Richtung zu lenken: Z.B. zu sagen, dass man sich für eine bestimmte Position passend/gut betrachtet oder gerne mehr Geld für die eigene gute Leistung hätte. Wie viel bleibt Unausgesprochen und belastet unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit lebenslang?

In meiner Praxis steht fast hinter jedem Problem diese innere Verletzlichkeit: Frei und entspannt Nein sagen zu können, eigene Wünsche und/oder Meinungen frei zum Ausdruck zu bringen, jemandem etwas anzubieten, etwas bestimmtes zu fragen, die eigenen großartigen Pläne laut sagen zu können, mehr Sichtbarkeit zu wagen… die Liste ist gewiss lang.

Nun fragst du dich wahrscheinlich: Was tun? Diese schmerzhaften Stellen sind nun da. Meine Erfahrung erlaubt mir zu sagen, dass es möglich ist, diese schmerzhaften Stellen gezielt zu behandeln, sie zur Heilung zu bringen.

Du fragst dich – wie? Es sind viele wunderbare Methoden, die unsere innere Mitte stärken, den Stress reduzieren, uns motivieren und den Veränderungsprozess tatkräftig unterstützen. Es wäre aber ein Trugschluss zu glauben, dass nur mit Yoga, QiGong, EFT, Affirmationen, Meditationen die tiefsitzenden Blockaden und die damit verbundenen Glaubenssätze dauerhaft erfolgreich lösbar sind. Ist ein Problem tief verwurzelt, dann muss es auch gezielt in der Tiefe behandelt werden. All diese aufgelisteten und noch andere Methoden sind sowohl in meinem persönlichen als auch im beruflichen Leben fest integriert – seit Jahrzehnten und ich bin dafür dankbar. Sie sind sehr hilfreich, reichen aber allein nicht für komplexe tiefverwurzelte Probleme aus. Es gibt Methoden, die in die Tiefe gehen und sehr gute Ergebnisse liefern.

Wofür? Für mehr innere Freiheit und Gelassenheit, für mehr Mut und innere Freude, für ein selbstbestimmtes Leben. Diese schmerzhaften Stellen sind entstanden, als du klein und abhängig warst. Jetzt hast du genug Macht und Entscheidungsfreiheit, dich von ihnen zu trennen.

Auch wenn du dich jetzt so angesprochen fühlst, dass du es kaum erwarten kannst, diese inneren Hindernisse, die du lange genug mitgeschleppt hast, loszuwerden: Mache lieber Halt um dich zu fragen, ob jetzt der richtige Moment dafür ist.

Dieser Prozess braucht deine Fokussierung und Zeit, du kannst ihn nicht einfach nebenbei erledigen. Mal haben wir offene Kampffelder in unterschiedlichen Richtungen: Beruflich, privat, in der Nachbarschaft. Schließe sie für dein Ziel oder lege sie für eine bestimmte Zeit auf Eis. Wir müssen lernen, unsere Energie nach unseren bewussten Prioritären zu kanalisieren.

Eine wichtige Frage noch: wie unterstützend empfindest du dein Umfeld?

Ich priorisiere in den letzten Jahren mit meinen Klienten, zuerst ein Fundament für wichtige Entscheidungen und Transformationen zu schaffen. Die Praxis zeigt mir, dass dieses Fundament für den Erfolg entscheidend ist.

Deswegen biete ich zurzeit den Interessenten den Teil meines Programmes an, der diese ersten Schritte beinhaltet. Damit sie schon anfangen und schauen, wo sie stehen, wie unterstützend/energiegebend das eigene Umfeld ist und wieweit sie selber vorankommen können. Dann kann man bewusst die weiteren Schritte planen und sie auch erfolgreich schaffen. Wenn du dich angesprochen fühlst, folge dem Link unten, um das Angebot zu sehen.

Ob jetzt oder später – wünsche ich dir die Entschlossenheit und den Mut, dich deinen inneren Blockaden zu stellen um sie schnell und dauerhaft zu lösen – das Leben fühlt sich dann anders an: leicht und großartig!

Das sei uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

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Dieser Beitrag passt zum Thema: Das Kind in uns

Hochsensibilität und Verletzlichkeit

Hochsensibilität und Verletzlichkeit

Hochsensible Menschen sind empfindsam – das liegt in der Natur der Hochsensibilität. Die aufgenommenen Eindrücke wirken bei Hochsensibilität tiefgründig.

Ich werde jetzt eine Situation beschreiben, die viele hochsensible Menschen zu gut kennen und sie sogar fürchten.

Ein Satz, ein Wort, eine Geste, ein Blick – das reicht, um bei diesen Menschen eine hohe innere Verletzlichkeit auszulösen. Besonders dann wird es heftig, wenn sie dabei überrumpelt werden, d.h. wenn diese Menschen unvorbereitet mit etwas konfrontiert werden. Dieses etwas kann für die Außenstehenden sogar eine Lappalie sein.

Es kommt wie ein innerer Blitz und verursacht einen Zustand der inneren Lähmung/ Starre. Die Gefühle sind am Anfang unterdrückt und sogar im gegebenen Moment nicht identifizierbar. Mit diesem Schmerz ist oft eine innere Schwere oder Enggefühl verbunden, als hätten diese Menschen einen schweren Stein ans Herz gebunden.

Was erstaunlich ist – äußerlich können diese Menschen weiter funktionieren – sprechen, sogar lachen, Leistungen erbringen, obwohl sie keine gute Konzentration dabei haben können. Der innere Autopilot macht es möglich.

Dieser Moment wird beschrieben als würde man in zwei parallelen Welten leben, die unterschiedlicher nicht sein können: äußerlich ruhig, innerlich ein starkes Beben.

Die Phase der inneren Lähmung/Starre wird auch so beschrieben als würde man neben sich stehen. In diesem Moment ist keine adäquate Reaktion möglich, der Autopilot versucht diesen Mensch möglichst unauffällig zu machen/still zu stellen. Es geht ums Überleben. Und die Außenstehenden merken meistens nichts.

Eine Anmerkung: nach meiner Erfahrung ist es nicht typisch für hochsensible Menschen, in so einer Situation auszurasten und cholerisch zu reagieren. Warum? Der hochsensible Mensch braucht in dieser Situation Zeit, um das Geschehnis zu verarbeiten, zu verstehen und natürlich um aus dieser inneren Lähmung herauszukommen. Wenn er das schafft, ist die Situation oft schon längst Vergangenheit.

Daher sage ich immer wieder, dass hochsensible Menschen zwar empfindsam sind, aber sie lassen es sich möglichst nichts anmerken und statt empört/cholerisch zu reagieren beschäftigen sie sich lange mit der Situation.

Und die Situation, in der dieser Schmerz entstanden ist, wird diese Menschen lange begleiten. Ein Teil des hochsensiblen Menschen würde diese Situation so schnell wie es geht verlassen. Viele aber bleiben weiterhin in dieser unerfreulichen Situation, weil sie wegen ihrer inneren Lähmung keine Kraft haben auszusteigen oder möglicherweise Angst haben, mit sich selbst / mit ihren inneren Schmerzen allein zu bleiben.

Dieser innere Schmerz bleibt zum Leid der Betroffenen lange, manchmal sehr lange. Viele beschreiben diesen Schmerz als eine blutende innere Wunde. Nach der inneren Lähmung kommt irgendwann ein Gefühlschaos, danach kommen Gedanken, die ewig im Kreis drehen. Danach fängt die innere Analyse an.

Wie lange dieser Zustand dauern wird? Es können 3-7-14-21 Tage sein. So genau lässt es sich nicht sagen, es ist von Fall zu Fall unterschiedlich.

Stellen wir uns diesen anfänglichen inneren Zustand als einen See vor, der hohe Wellen schlägt. Das Wasser ist schaumig und trüb. Dieser innere See muss klar und ruhig werden, damit diese Menschen im Kopf klar werden und den Grund ihrer Schmerzen endlich identifizieren können.

Und es ist gut möglich, dass sie diese Identifikation allein nicht schaffen. Unsere Schmerzvermeidungsstrategien stehen da gerne im Wege. Daher wird oft ein einfacherer Weg der Schuldzuweisung gewählt. Das passiert innerlich oder im engen Kreis. Meistens wird keine offene Konfrontation mit dem Verursacher dieser Verletzlichkeit angestrebt. Und das aus einem einfachen Grund: hier werden keine weiteren Schmerzen riskiert.

Diese Menschen leiden sehr darunter, wenn sie ihren Schmerz jemandem mitteilen und dabei auf Unverständnis stoßen. Die folgenden Reaktionen verstärken noch die inneren Schmerzen: Was hast du gegen sie/ihn, sie/er hat es bestimmt nicht so gemeint, hast du bei ihr/ihm nachgefragt? So schlimm war es doch nicht…

Deswegen leidet man oft still und das macht den Zustand keineswegs besser.

In dieser Zeit leidet die Konzentration und die Fehlerhäufigkeit wächst. Der anfängliche Energieschub, in dem man wie betäubt ist, wird mit Erschöpfung ersetzt. Kurz: Das ganze Leben ist beeinträchtigt.

Wenn diese Menschen eine gute Fähigkeit zur Selbstreflexion haben, werden sie schon irgendwann ahnen/verstehen, dass sie in den meisten Fällen nicht bewusst und gezielt verletzt worden sind, manchmal entstehen solche Verletzungen auch dann, wenn es um andere Menschen geht.

Diese Erkenntnis erleichtert aber ihre emotionale Betroffenheit nicht. Die Erklärungen entstehen im Kopf, die Schmerzen sitzen viel tiefer.

Jetzt kommen zwei gute Nachrichten:

  1. Diese Phase ist auch eine große Chance – dazu später mehr
  2. Diese Verletzlichkeit, die ich oben beschrieben habe und viele hochsensible Menschen zu gut kennen, kann nicht direkt der Hochsensibilität angelastet werden.

Hochsensibilität spielt hier nur eine Nebenrolle.

Der Hauptgrund sind unsere frühkindlichen Traumen, unsere inneren Glaubenssätze, die mit aufgezwungener zerstörerischer Scham, Wut, Verzweiflung, fehlender Liebe/Anerkennung etc. verbunden sind, unsere ungelösten inneren Blockaden und erlebten Schmerzen.

Die Hochsensibilität hat diesen Zustand nicht verursacht, nur verstärkt. Auch Menschen ohne Hochsensibilität leiden sehr an den Folgen ihrer Kindheit und kennen diesen inneren Schmerz. Der Unterschied ist, dass sie sich mit diesem Schmerz nicht so tiefgründig und nicht so lange beschäftigen.

Hier geht es zu meinem Blogbeitrag: „Hochsensibles Kind unter Druck“ »»»

Viele Kinder haben eine familiäre Umgebung, die es sogar mit den besten Absichten schafft, dem Kind ernsthaften Schaden zuzufügen. Dann entstehen s.g. innere wunde Punkte.

Nun ist aus diesem Kind ein Erwachsener geworden, die alten Traumen sind wie die Glut unter der Asche.

Ein Wort, eine Geste, ein Satz oder eine Mimik kann eine schmerzhafte Berührung mit diesen wunden Punkten sein. Es wirkt wie ein Blitz, der aus der Glut ein Feuer entfacht und es brennt und es tut sehr weh.

Sagen wir jetzt vereinfacht:

Ohne Hochsensibilität wäre der Schmerz nicht so stark, die Leidensdauer nicht so lang und die Dramatik nicht so hoch.

Nach jetzigem Kenntnisstand scheint Hochsensibilität ein angeborener Teil unseres Temperaments zu sein, der uns wahrscheinlich lebenslang erhalten bleibt.

Aber diese wunden Punkte – die frühkindlichen negativen Prägungen können wir sehr erfolgreich behandeln.

Jetzt komme ich zur ersten guten Nachricht zurück. Immer wenn so ein starker Schmerz entsteht, ist es ein passender Zeitpunkt, dem Gefühl zu folgen und dahinterstehende negative Glaubenssätze zu identifizieren. Es gibt Methoden, die dabei schnell und zuverlässig behilflich sind.

Wenn das erfolgreich passiert, haben wir ein Gefühl der inneren Befreiung und Leichtigkeit.

In meiner Praxis-Sprache: Es wird aus dem virtuellen Rucksack ein ganz großer Stein weggeworfen. Das Leben fühlt sich leichter an. Und ein schmerzverursachender Trigger ist für immer gelöst, ihn gibt es nicht mehr.

Also wenn dieser o.g. Fall eintritt – wäre es ratsam dafür zu sorgen, sich schnellst möglich von diesem Trigger zu befreien, um den eigenen Leidensweg zu verkürzen und den Schmerz dauerhaft zu lösen.

Es ist aber wahrscheinlich, dass mehrere wunde Punkte im Unterbewusstsein vorhanden sind. Wie gut kennst du Glaubenssätze, die deine Kindheit geprägt haben? Schau dir diese Infoseite an ⇒

Aber wenn wir das einmal erfolgreich hinbekommen, dann entwickeln wir eine völlig andere Einstellung zu dieser Verletzlichkeit und ihren Trigger. Wir kennen schon seine positive Seite. Wir wissen dann ganz genau, dass wieder die Zeit gekommen ist, unseren virtuellen Rucksack leichter zu machen.

Das ist ein sehr gutes Gefühl. Uns ist meistens die anfängliche Schwere unseres virtuellen Rücksackes nicht bewusst. Irgendwann merkst du selber, wie viel Kraft diese alten Steine dich gekostet haben und du wirst mit Dankbarkeit auf deine Verletzlichkeit zurückblicken. Weil sie dich zum Handeln gezwungen hat.

Du bist dann in einem dankbaren Prozess, in dem du deine eingrenzenden Glaubenssätze durch aufbauende ersetzen und somit dein Leben leichter, schöner, erfolgreicher machen kannst.

Der größte Erfolg ist, wenn wir uns innerlich wohl fühlen, wenn wir unsere kindliche Freude zurückholen können. Wenn das Leben innerlich stimmig ist, dann lassen sich im äußeren Leben unsere Wünsche /Ziele leichter kreieren.

Daher sehen wir lieber in unserer Verletzlichkeit eine große Chance uns näher zu kommen, uns besser zu verstehen, uns mehr Liebe und Verständnis entgegenzubringen.

Das sei uns allen gegönnt!

Herzlichst, Nana

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Dieser Artikel passt zum Thema: Glaubenssätze, die deine Kindheit geprägt haben

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