Das Leben ist ein Gefühl

Das Leben ist ein Gefühl

Ob Glücksgefühle oder Sorgen, Gesundheit oder Krankheit, von Geburt bis zum Ende ist unser Leben ein Gefühl: nur welches – das ist die entscheidende Frage. Die Psychotherapie könnte nach meiner Meinung so formuliert werden: Eine Kunst, die Menschen bei der Entwicklung angenehmer, stärkender und lebensbejahender Gefühle hilft.

Unsere Gefühle bestimmen die Qualität unseres Lebens und können bewirken, dass aus Dispositionen Beschwerden/Krankheiten entstehen, angeblich aus heiterem Himmel.

Jetzt machen wir eine kurze aber vielsagende Übung:

♦ Bequem und gerade sitzend (die Füße haben Bodenkontakt, die Schultern sind gerade) konzentriere Dich kurz auf Dich, atme tief ein und aus, entspanne Dich, schließe Deine Augen und schaue fokussiert auf Dein Leben zurück, auf Deine Kindheit – soweit Du Dich zurückerinnern kannst. Auch wenn Dir spontan nichts Konkretes einfällt, die damaligen Gefühle und Stimmungen wirst Du wahrnehmen können.

Welche Stimmung hat Deine Kindheit beherrscht? Welches Gefühl kommt hoch, wenn Du das kleine Mädchen/den kleinen Jungen vor Dein geistiges Auge holst? Identifiziere diese Gefühle und notiere sie.

Dann gehe bitte weiter: Grundschule – spüre in Dich hinein und beschriebe diese Zeit nur mit Gefühlen.

Die Schulzeit?
Pubertät?
Ausbildung/Studium?
Arbeitsstationen?

Halte an jeder Station Deines Lebens inne, um die dazugehörigen Gefühle zu identifizieren und schreibe sie auf.

So kannst Du Deine Biografie mit Gefühlen beschreiben und sie wird sehr vielsagend für Deinen jetzigen Zustand sein.

Auch jedes Problem in unserem Leben ist mit einem oder mehreren Gefühlen verbunden.

Jedes Gefühl ist eine Energie und die Energien haben eine Wirkung auf Dich. Stelle Dir vor, jemand ist oft verärgert und wütend und kann diese Energien nicht loswerden. Unser Körper vergisst nichts. Belastende Gefühle können so chronisch und automatisiert sein, dass der Besitzer sie gar nicht mehr als belastend wahrnimmt. Auf Dauer können diese zu ernsthaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Katja wirkt äußerlich sehr ausgeglichen, sie ist bei der Arbeit sachlich, ehrgeizig, freundlich. Ihre innere Welt sieht aber anders aus. Sie fühlt sich oft unsicher und hat ständig Angst, etwas falsch zu machen oder zu sagen. Die ständige Selbstkontrolle führt zu Daueranspannungen. Das Lob, das sie bekommt, kann sie nicht richtig genießen. Sie ist nur froh, dass niemand ihre innere Unsicherheit bemerkt. Das ist die einzige kleine Freude, die Katja bei der Arbeit hat. Zu Hause angekommen, kann sie sich nicht richtig entspannen und den Feierabend genießen. Auf die Frage, wann sie sich gelöst und glücklich fühlt, sagt sie spontan – niemals. Sie hat immer wieder und zunehmend Kopf-, Nacken-, Rücken-, Bauchschmerzen und das alles ohne Befund.

In so einem Fall können, wenn nichts unternommen wird, gesundheitliche Belastungen stärker werden. Medikamente einzunehmen würde Linderung mit erheblichen Nebenwirkungen bedeuten, aber das Ursprungsproblem wird dadurch nicht gelöst.

Unsere Gefühle sind wichtige Wegweiser.

Es gibt einen Weg, der zielführend ist und zur Linderung/Lösung dieser Probleme führt. Unsere Gefühle sind wichtige Wegweiser. Sie können zum Ursprungsproblem führen. So kann über die dazu gehörigen Gefühle herausgefunden werden, wann und wie das Problem entstanden ist. Im zweiten Schritt muss das alte Gefühlsmuster geändert/transformiert werden. Zusätzlich entwickeln die Klienten/Patienten ein gutes Körperbewusstsein, sie lernen ihre Gefühle besser wahrzunehmen, sie zu verstehen und auch zu verändern. Und damit sind sie für ihr weiteres Leben gut gerüstet, um zukünftige problematische Situationen selber zu meistern.

Das ist ein Prozess. Wir können unsere Gefühle nicht einfach willentlich bestellen oder abbestellen. Dafür haben sie zu tiefe Wurzeln. Aber es gibt Wege und Möglichkeiten, die einen Zugang zu diesen Gefühlen und deren Transformation ermöglichen. Und diese sind erlernbar und machbar.

Nun gibt es Leute, die diesen wichtigen Schritt nicht wagen oder ihn jahrelang hinauszögern bis das Leiden unerträglich wird. Dafür gibt es mehrere Gründe:

– Ein sehr wichtiger Grund ist, dass viele Menschen Ängste vor ihren inneren Wunden/Schmerzen haben. Das ist ein ernstzunehmender Grund. Jeder von uns hat s.g. Selbstschutz-Mechanismen. Sie haben die Aufgabe, uns vor unangenehmen Erinnerungen und Schmerzen zu schützen. Sie bewirken, dass die Klienten/Patienten ihre Termine vergessen, oder sogar plötzlich gute Gründe haben, Termine weiter zu verschieben oder gar zu beenden. Interessanterweise passiert so etwas oft gerade dann, wenn die Zusammenarbeit wirklich gute Früchte trägt. Was nach Selbstsabotage aussieht, hat oft andere Gründe: Jede innere Veränderung braucht Zeit für Verarbeitung und Verinnerlichung. Daher sind in der Psychotherapie und auch im Coaching Fingerspitzengefühl und Flexibilität erforderlich.

Was wir nicht kennen, macht uns Angst. Die eigenen Gefühle innerlich zuzulassen, der eigenen Biografie mit offenem Auge und Herz zu begegnen – dies kennen wir oft nicht. Wir bereisen die entferntesten Ecken der Welt, aber sind nicht imstande, tief in unsere Seele zu blicken.

Ich versuche, meinen Klienten/Patienten Schmerzen zu ersparen und schon am Anfang deren innere Stabilität zu stärken, bis sie an einen Punkt gelangen, an dem sie selber merken, wie viel Freude und Befreiung durch diese innere Arbeit/Kommunikation entsteht.

– Viele Menschen können sich nicht vorstellen, in die eigene Gesundheit zu investieren, weil sie es nicht gelernt haben. Ich hatte mehrere Beispiele, in denen die potentiellen Klienten für ein kurzes klärendes Gespräch zur Praxis kamen, und es nicht leicht hatten wegzugehen, weil sie sich so wohlfühlten. So sagten sie mir wiederholend, wie gerne sie meine Unterstützung hätten. Aber das Vorhaben scheiterte daran, dass die Krankenkasse die Kosten nicht übernahm. Hinterher bekam ich sogar Emails, die mir weiterhin den Wunsch versicherten, sich von mir helfen zu lassen. Mir war klar, dass es nicht um finanzielle Engpässe ging, sondern um das fehlende Bewusstsein, für das eigene Wohlergehen zu bezahlen.

Dieser Punkt ist auch ein wichtiger Indikator für praktizierte Selbstliebe. Reisen, die Möbel, sogar die Fingernägel dürfen etwas kosten, aber nicht die eigene Seele, nicht die innere Welt, die unser Leben, unsere äußere Realität bestimmt.

– Ein sehr weiterer Grund ist das Unwissen: Wenn wir nicht wissen, wie es ist, sich gut, geerdet, innerlich harmonisch und stabil zu fühlen, und das ohne irgendwelche Hilfsmittel, dann vermissen wir auch nichts: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.

Worin besteht das wahre Glück unseres Seins? In Gefühlen, die uns Sicherheit, Leichtigkeit, Zufriedenheit, Freude und innere Stabilität geben und damit zu unserer Realität werden. Wenn diese aufbauenden und stärkenden Gefühle die Oberhand über die negativen haben, dann ist ein geglücktes, angenehmes Leben möglich. Das sei uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

◊ Um Deine Gefühle zu erforschen, ist es wichtig, die eigene Verletzlichkeit zu erkennen. Diese Anleitung ist eine Willkommensbegrüßung an Dich in meiner Community – mehr Info findest Du auf den Seiten Kontakt oder Meine Angebote.

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Streitsucht ADE

Streitsucht ADE

Wann werden wir daran gehindert unser Wunschleben zu leben? Dann, wenn wir gedanklich und vor allem emotional im alten Gedanken- und Reaktionsmuster stecken bleiben. Dieses alte Muster erlaubt uns keine Veränderungen.

Mir haben viele Menschen gesagt, dass auch dann, wenn bei ihnen im äußeren Leben alles nach Wunschleben aussieht, sie trotzdem  die ersehnte Freude und Zufriedenheit nicht erleben und leben können.

„Ich habe alles, aber fühle mich schwer, leer, kraftlos, lustlos…“

Solange wir für diese äußere Fülle kämpfen und ackern, glauben wir aufrichtig, dass unsere innere Stimmung ihr irgendwann folgt.

Irgendwann stellen wir fest, dass unsere finanzielle Existenz gesichert ist, unsere Familie sich wohlfühlt, wir aber noch nicht…noch lange nicht…

Warum ?

Weil wir in unserem alten Gedanken- und Gefühlsmuster stecken bleiben. Und dieses Muster tut uns anscheinend nicht gut. Sonst wären wir rundum zufrieden.

Noch schlimmer kommt es, wenn wir eine unbewusste Sucht nach Gedanken und Gefühlen haben, die diese innere Unzufriedenheit verursachen oder verstärken.

Ja, es gibt die Sucht nach schlechter Laune, Ärger, Streit, Grübeln. Es gibt sogar ein vielsagendes Wort: streitsüchtig. Wie tiefgehend und weise die deutsche Sprache doch ist!

Ich suhle mich in meinem Ärger sodass, selbst wenn alles geklärt ist, ich da ungerne herauskomme – ähnliche Sätze habe ich auch gehört und diese Zustände beobachtet.

Woher kommt diese Sucht?

Ärger, Wut, Zorn etc. verschaffen uns dank der Stresshormon-Ausschüttung Energie. Kennst du das? Du bist wütend und du spürst deine Energie wie ein Vulkan in dir nach oben kommen?

Wenn deine Lebensumstände dich oft in solche Situationen gebracht haben, wird sich dein Körper an diesen negativen Energieschub gewöhnen und immer wieder danach streben. Eine ausgeglichene Harmoniestimmung wird auf Dauer als Trägheit oder langweilig empfunden. Das alles läuft oft so unbewusst, dass manche der Betroffenen sich sogar eher als harmoniebedürftig bezeichnen.

Ich persönlich kenne viele Menschen mit dieser Eigenschaft. Sowohl in meinem Heimatland als auch hier gibt es viele Menschen, die eine gewisse Sucht nach negativen Gefühlszuständen haben. Und hier gilt:  wer suchet, der findet…

Wenn diese Menschen ernsthafte Probleme haben, dann betrachten sie diese negativen Dauerzustände als berechtigt. Schwieriger wird es, wenn diese Probleme plötzlich geregelt sind: die Zufriedenheit tritt trotzdem nicht ein.

Der Kampfgeist wird dann oft durch Langweile ersetzt und diese Langweile ist für diese Menschen noch schwerer zu ertragen! Sie tun jetzt (unbewusst) alles um den nächsten Energieschub zu bekommen.

Beobachte einmal um dich herum: Andere Menschen zu beobachten ist einfacher als sich an die eigene Nase zu fassen. Kommen dir die Beschreibungen hier bekannt vor? Kannst du diese Beschreibungen leicht bei anderen Menschen identifizieren? Dann hast du mit großer Wahrscheinlichkeit diese Eigenschaft in dir oder sie ist dir aus deinem familiären Kreis gut vertraut.

Wozu soll dir diese Information hilfreich sein? Das ist eine Einladung, dass du dich, deine innere Welt besser kennenlernst und dein Leben nicht von Ereignissen dominieren lässt, die längst Vergangenheit sind.

Vor einigen Monaten schrieb ich einen Blogartikel darüber, wie wir uns vor unnötigem Ärger und den damit verbundenen negativen Folgen schützen können. Meine Absicht war  es, meine Leser darauf aufmerksam zu machen, dass der Ärger oft durch unsere negativen Glaubenssätze bedingt ist  und wenn wir sie uns bewusst machen und verändern, werden wir dem ständigen unnötigen Ärger nicht mehr hilflos ausgeliefert sein. Dazu schrieb ich noch diesen Satz: „Durch diese Transformation wirst du nicht etwa gefühllos. Keine Sorge – du wirst dich weiter ärgern können“.

Ich habe die E-Mails an meinen Abonnenten an einem Feiertag versendet. Es dauerte vielleicht 10 Minuten bis ich eine prompte Antwort bekam. Als ich die Betreff-Zeile gesehen habe, war ich zuerst erfreut– das ist wieder jemand, der mir eine Dankesmail schickt – wie schön! Nein – diesmal nicht!

Der Abonent belehrte mich, dass es äußerst wichtig sei, sich zu ärgern. Wir seien Menschen, keine Maschinen – „Gerade bei Menschen in Opferhaltung ist es wichtig sich zu ärgern. Wut ist ein enormer Energielieferant und gehört als Gefühl zum Menschen dazu. Wir sollten unseren Gefühlen mehr Ausdruck verleihen, für ein lebendiges Leben! Alles andere wäre trist und fad“.

Ich habe keine persönliche Antwort geschrieben, weil ich den Eindruck hatte, dass meine E-Mail nicht richtig gelesen wurde und sie jemandem in diesem Moment als Blitzableiter diente. Ich schrieb auch nirgendwo, dass wir uns nicht mehr ärgern sollten, sondern nicht mehr unbewusst und unnötig aus dem alten Glaubenssätze-Muster heraus. Aber ich fand diese Rückmeldung ein gutes Beispiel dafür, wie hormongesteuert wir oft reagieren und aneinander vorbei reden, sogar einander unbegründete Vorwürfe machen.

Stresshormon-Ausschüttungen kommen durch negative Gefühle zustande. Irgendwann werden sie so verinnerlicht, dass man sie als berechtigt ansieht. Dabei entsteht eine Abhängigkeit von den dadurch erzeugten Energieschüben.

Ich strebe mit meinem Coaching einen bewussten Umgang mit der inneren Welt an. Weil er in unserem Interesse ist. Weil er unserer Gesundheit dienlich ist. Weil es unsere Beziehungen schützt und pflegt… weil er die Welt in uns und um uns herum schöner, angenehmer und reicher macht.

Ist es schön mit Menschen zusammenzuleben oder zu arbeiten, die ein stetes Verlangen nach Ärger, Opferhaltung oder Kampfhaltung haben? Für mich nicht! Jeder von uns darf das entscheiden.

Beobachtungen in sozialen Netzwerken geben mir Beispiele dafür, wie viele Menschen in ihren negativen inneren Mustern feststecken und aus diesen Mustern heraus ganz laut nach einer schönen harmonischen Welt verlangen. Neulich habe ich einen Post einer bekannten Fernsehmoderatorin gesehen, ich konnte den Post nicht bis zu Ende lesen –  es war ein langer Text voller negativen Gedanken, Anschuldigungen, Schimpfwörter-Andeutungen. Eine bessere Welt zu kreieren funktioniert so nicht!

Zuerst verändere deine innere Welt bevor du anfängst deine äußere Welt zu verändern – nicht die Fassade, sondern deine Gedanken, deine Gefühle, deine Glaubenssätze. Lerne dich kennen, mach dir dein unbewusstes Reaktionsmuster bewusst, damit du deine Handlungen/Reaktionen und somit dein Leben selber gestalten kannst. Das tust du, wenn du deine Glaubenssätze kennst und sie bewusst bejahst.

Und dann je nach Situation ärgere dich, freue dich, lebe deine Emotionen als ein/e Gestalter/in deines Lebens und nicht als Opfer der Umstände der Vergangenheit/Sozialisation.

Das sei uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

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Dieser Artikel passt zum Thema:  ⇒Raus aus dem Ärger-Tal

Deine Stimmung…

Deine Stimmung…

Beobachtest du gerne Deine Stimmung? Sind dir dabei irgendwelche Regelmäßigkeiten aufgefallen? Z.B. gewisse Sensibilität bezüglich deines Zyklus, Mondphasen und Jahreszeiten?

Ich bin keine Expertin für Astrologie, aber ich beobachte gerne mich selbst und meine Klienten berichten auch oft, dass sie in der Vollmond-Phase sehr sensibel und verletzbar sind. Und ich denke schon, wenn jemand ein traumatisiertes verletztes inneres Kind hat, wird er in dieser Phase mit großer Wahrscheinlichkeit intensive Stimmungsschwankungen haben. In dieser Phase kommt vieles, was unterdrückt wurde, hoch.

Da der Neumond am 7. Dezember ist und der Vollmond am 22.12.2018, empfehle ich dir deine Stimmung, deine Emotionalität zu beobachten und wenn es geht, schriftlich festzuhalten.

Der Neumond steht für den Neuanfang: Wie geht es Dir? Wie ist deine Stimmung? Welche Gedanken und Gefühle dominieren bei dir? Was würdest du ändern/anders machen wollen?

Nutze diese frische Energie für Initiativen, die dir gut tun würden.

Nach dem Vollmond (22.12.) kannst du zurückblicken mit folgenden Fragen: Welche Tage/Wochen waren die stabilsten und wann war für Dich die größte Spannung zu spüren?

Wozu brauchen wir diese Information, zumal ich, wie schon gesagt, keine Expertin bin? Manche Menschen schmieden nach meiner Beobachtung in der Neumondphase große Pläne, wollen Trennung, planen Veränderungen, davon ist dann aber oft nach einer Woche kaum etwas mehr zu spüren, aber manche Neuanfänge existieren erfolgreich weiter. Also warum nicht versuchen, eine positive Veränderung zu initiieren?

In der Vollmondphase wiederum sind viele Menschen innerlich sehr unausgeglichen, sehr gefühlsbezogen.

Dieses Wissen hilft mir ein besseres Verständnis und mehr Klarheit in meiner Arbeit zu haben.

Und so wird es für dich auch sein – du wirst möglicherweise mehr Verständnis für deine Gefühle haben und in der Vollmondphase sie auch nicht überbewerten. Und das ist nicht wenig – besonders im Dezember – in dieser besonderen Zeit.

Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir deine Beobachtungen per Email mitteilen würdest. Wenn Du in der Gruppe bist, kannst du selbstverständlich deine Meinung auch dort posten.

Jetzt noch ein wichtiges Thema: Rauhnächte-Ritual.

Das Jahresende ist eine besondere Zeit, das Licht wird weniger und die Abende länger. Es ist Zeit in sich zu gehen, einen Rückblick zu halten und was sehr wichtig ist, das neue Jahr energetisch gut vorzubereiten. Das bedeutet auch, dass wir konkretisieren, was genau wir gerne im neuen Jahr hätten.

Gibt es etwas, was du so gerne ändern würdest? Was du jetzt als Problem betrachtest? Welcher Glaubenssatz wäre damit verbunden?

Z.B. möchtest du im privaten oder beruflichen Umfeld auf gewisse Herausforderungen gelassener reagieren können oder hättest du gern mehr Mut konkrete Entscheidungen zu treffen, dich bei Meetings und Präsentationen zu zeigen etc.? Oder du hättest einfach statt innerer Unruhe oder Leere eine harmonische freudige Grundstimmung?

Warum sollen wir unseren Wünschen nicht unter die Arme greifen?

Ich möchte dieses Ritual in einer verschlankten Version als Weihnachtsaktion anbieten und du darfst gerne dabei sein, wenn du möchtest.

Dafür brauchst du nur Eines zu tun: öffne bitte rechtzeitig meine Emails.

Und nun am Ende eine Anleitung für eine kleine aber wirkungsvolle Meditation.

  • Gehe sicher dass du ungestört bist.
  • Schalte eine ruhige meditative Musik dazu, wenn du möchtest.
  • Jetzt dreimal tief ein- und ausatmen, beim Ausatmen entspanne dich.
  • Jetzt stelle dir in deinem Brustbereich eine kleine strahlende Sonne vor und lasse das Licht und die Wärme sich in deinem ganzen Körper verbreiten: Kopf, Hals, Schulter, Arme, Hände bis zu den Fingerspitzen, Brust, Bauch, Gesäß, Oberschenkel, Knie, Unterschenkel, Füße bis zu den Zehenspitzen.
  • Lasse dir Zeit und gehe sicher, dass überall das Licht angekommen ist. Bleibe eine Weile dabei und genieße es.
  • Je öfter du diese Übung machst, desto wirkungsvoller wird sie. Ein gutes Gelingen!
  • Lasse deine innere Sonne öfter scheinen.

Eine schöne und besinnliche Adventszeit wünsche ich dir!

Herzlichst

Nana

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◊ Dieser Artikel passt gut zum Thema: Dankbarkeit und  Mindset

Negative Glaubenssätze als unsere Helfer?

Negative Glaubenssätze als unsere Helfer?

Unsere Glaubenssätze bilden unser inneres Programm, unser Mindset. Dieses Programm hat enorm viel Macht über uns, es steuert unser Leben, unseren Erfolg und Misserfolg und legt auch die Definition fest, was wir unter diesen Begriffen verstehen. Es gibt positive und negative Glaubenssätze. Glaubenssätze sind sehr unterschiedlich, manche sind tief verwurzelt und komplex und die Wirkungsweise ist auch individuell.

Wie können wir unsere Glaubenssätze entdecken? Mit einer Anleitung und Begleitung von mir auch als Onlinekurs (alle Infoletter-Abonnenten bekommen reichzeitig Info über den Beginn dieses Kurses) und was jetzt in diesem Moment für dich wichtig ist: jede emotionale Betroffenheit/Verletzlichkeit ist ein Hinweis darauf, dass bei dir irgendwelche wunden Punkte vorhanden sind. Dahinter stehen immer die Glaubenssätze, die uns in unserem Potential, in unserer Lebensqualität eingrenzen.

Z.B. wenn Kritik und negative Rückmeldung bei uns statt einer vorübergehenden Verstimmung ein dauerhaftes allumfassendes Gefühlschaos verursachen, einen Schmerz, den wir oft nicht sofort identifizieren können (was schmerzt eigentlich, warum?), wenn uns eine Bemerkung sogar eines Fremden derart aus der Bahn werfen kann, dass uns tagelang enorm viel Kraft geraubt wird, dann haben wir es mit einem tief verwurzelten Glaubenssatz zu tun, der noch nicht gelöst wurde.

Je länger dieser Glaubenssatz existiert und je fester er durch das Wiederbeleben wird, desto schmerzhafter wird er bei jeder Berührung. Rückmeldungen von außen, die diesen Glaubenssatz aktivieren, sind nur Auslöser. Sie sind eigentlich unsere Helfer, die darauf hinweisen, dass da eine „Baustelle“ vorhanden ist. Ich weiß, dass diese Aktivierung weh tut.

Wenn du es aber schaffst, dich diesen Schmerzen und dieser Verletzlichkeit zu stellen, deine Gefühle zu zulassen (nicht dagegen ankämpfen!), sie identifizieren und dahinterstehende Glaubenssätze zu entschlüsseln, dann hast du schon einen riesen Schritt gemacht. Danach muss in einem weiteren Schritt dieser Glaubenssatz aufgelöst werden. Wie ich das in meiner Praxis mache? Schreib mir, wenn du interessiert bist, dann werde ich gerne einen Beitrag dazu machen. Übrigens, ich habe endlich die Kommentar-Funktion wieder aktiviert.

Heute möchte ich mit einer persönlichen Geschichte von mir ein Beispiel liefern, wie hartnäckig manche Glaubenssätze in uns schlummern können (auch bei Coaches, die persönliches Interesse und berufliche Verpflichtung haben an ihren Glaubenssätzen zu arbeiten) und warum die Menschen, die uns absichtlich oder unabsichtlich verletzen, unsere Helfer sind. Warum ich dieses Beispiel als Video verfasst habe, wirst du dann schon verstehen können.

Ich muss dich aus Datenschutzgründen darauf hinweisen, dass dieses Video auf Youtube (nicht öffentlich) gepostet ist – du wirst an Youtube weitergeleitet.

Hier zum Video ⇓

 

Nächster geplante Beitrag: Wie kann ich Glaubenssätze entdecken – eine Anleitung – hier geht es um unsere Beobachtungen  – sei gespannt!

Herzlichst

Nana

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◊ Dieser Artikel passt gut zum Thema: Das Kind in uns

Mindset und Gefühle

Mindset und Gefühle

Hast Du den Satz „Reguliere Deine Gefühle…“ schon gehört?
Ich habe ihn sogar in einem Bestseller gelesen als Aufforderung an alle, die ihr Leben besser in den Griff bekommen wollen. Das ist schon einige Zeit her, ich habe mir damals den Satz mit ein paar Bemerkungen notiert und unterschiedliche Fälle in der letzten Zeit haben mich dazu geführt, dem Thema diesen Beitrag zu widmen.

Dieser Satz ist eine Aufforderung an Dich, Deine Gefühle und deren Intensität selber zu bestimmen. So ähnlich wie Du mit einem Regler Deine Heizung regulierst. Dagegen spricht nichts – dies ist unser Wunschziel. Unsere Gefühle bestimmen unser Leben und wenn wir in der Lage sind, unsere Gefühle zu bestimmen (regulieren), dann sind wir aktive und uneingeschränkte Gestalter unseres Lebens. Der Satz klingt zwar einfach, aber realisieren lässt er sich nur in einem intensiven und oft langen Prozess. Die Länge dieses Prozesses und seine Endergebnisse sind von mehreren Faktoren abhängig.

Wenn Du Dir so eine Aufforderung „Reguliere Deine Gefühle…“ schon mal zu Herzen genommen hast, dann weißt Du ganz genau, dass dieser Satz am Anfang dieses Prozesses nicht viel bewirkt, außer ein Gefühl der Hilflosigkeit oder sogar ein schlechtes Gewissen mit der Erkenntnis, dass wir anscheinend unsere Umwelt mit unseren Gefühlen belasten.

Ich betrachte mit gewisser Skepsis Bücher/Kurse, die uns angeblich Therapien/Coachings ersparen wollen, weil ich diesen Weg selber lange Jahre versucht habe. Wenn Du diese Zeilen liest, bist Du bestimmt weit weg von mir und um Dich herum hast Du genug potenzielle Unterstützer, deren Qualität ich nicht einschätzen kann. Ich möchte Dich gut aufklären, damit bei Dir ein realitätsnaher Eindruck entsteht, der Dir in diesem begrenzten Leben Zeitverlust und Enttäuschung erspart.

Ich habe mich oft genug mit Selbstlernbüchern und Kursen beschäftigt und bin sehr zielstrebig und diszipliniert, dadurch habe ich oft erstaunliche Ergebnisse erzielen können, aber es gab immer eine Grenze  – da kam ich nicht mehr weiter – diese Grenze war dort, wo unsere Selbstschutzstrategien anfangen zu wirken (mehr zum Thema – siehe meinen früheren Blogartikel „Rede- und Sprechangst – welche Bedeutung haben hierbei Schutzstrategien?)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Klienten, bevor sie zu mir kamen, jahrelang in Therapien waren ohne in die Tiefe zu gehen. Das finde ich erstaunlich – anscheinend wurde oft nur auf der rationalen Ebene gearbeitet. Die Ergebnisse: der Klient war gut aufgeklärt, wusste viel über die eigenen Probleme, aber eine deutliche Verhaltensänderung wurde nicht erreicht! Es liegen bekanntlich Welten zwischen Kennen und Können.

„Ich gehe mit einem leichten Gefühl zur Arbeit“ – strahlte neulich eine Klientin mich an, die ihre 3. Sitzung bei mir hatte. Es ist unbeschreiblich schön, diese Rückmeldung zu hören. Wie ist es möglich? Spätestens beim zweiten Termin gehen wir in die Tiefe, wir wühlen möglichst nicht an der Oberfläche. Ich halte aus guten Gründen davon nicht viel.

Viele meiner Klienten öffnen, nachdem wir mit der Sitzung fast fertig sind, ihr Herz und erzählen mir ihr Leben eigeninitiativ. Dann höre ich immer aufmerksam und wertschätzend zu – ich betrachte das als ein großes Vertrauen zu mir, aber ich muss das alles nicht wissen, um meine/unsere Wunschergebnisse zu erzielen. Ich habe mich immer wieder gefragt, woher diese Eigeninitiative kommt? Großenteils, weil sie sich bei mir sicher fühlen und ich kann nicht oft genug betonen, wie groß ich das wertschätze, aber teils geschieht es auch, weil sie es von den vorherigen Therapien gewohnt sind, alles zu erzählen.

Die Information, dass es in meiner Praxis anders abläuft und dass ich nur Antworten auf meine gezielten Fragen benötige, bekommen sie schon am Anfang, aber vielleicht klingt es unglaublich, dass mir diese karge Information reicht. Es gibt übrigens eine wunderbare Methode, die noch nicht einmal diese karge Information braucht, aber erstaunliche Ergebnisse erzielen kann: diese Methode heißt Yager Code. Vielleicht schreibe ich irgendwann einen Beitrag darüber, aber jetzt zurück zu unserem Thema.

Stellen wir uns vor: etwas, das möglicherweise für Außenstehende nicht so gravierend erscheint, hat Dich aus der Bahn geworfen, Dein Gefühls- und Gedankenkarussell ist voll im Gange und schon wieder spürst Du quälende Anspannungen und Unruhe in Deinem Körper. Und Du weißt, dass dieser Zustand erfahrungsgemäß mehrere Tage sogar Wochen dauern kann.

Du spielst diese belastende Situation immer wieder in Deinen Gedanken durch, suchst Dir Erklärungen, Rechtfertigungen, klärst Schuldfragen und wenn Du diese gedanklichen und gefühlsmäßigen Kreisbewegungen allein nicht mehr aushalten kannst, besprichst Du es mit anderen.

Diese Gespräche erreichen Dich nur auf der Kopf-Ebene, Deine Schmerzen, Dein Unwohlsein wird aber dadurch nicht gemindert. Jedes Detail hat ein großes Gewicht in Deiner Geschichte, Du merkst aber, dass diesen Details, sei es ein Wort, ein Satz, eine Geste von Deinen Gesprächspartnern nicht das gleiche Gewicht beigemessen wird wie von Dir.

Wenn das der Fall ist, fühlst Du Dich sogar missverstanden und nicht genug unterstützt.

Du merkst deutlich, welche dramatische Wirkung dieser Fall auf Dein Lebensempfinden hat und diese Macht gönnst Du ihm nicht. Aber Du spürst Dich zu hilflos, etwas an der Situation zu ändern. Du fühlst Dich teils wie gelähmt, teils im heftigen Wechselbad der Gefühle.
Die Realität im akuten Zustand sieht oft so oder ähnlich aus: Du kannst Deine Emotionen nicht gut mit dem Kopf steuern. Der Schmerzpunkt liegt im Bauch-, Brustbereich, Unterleib oder im Hals. Der Kopf ist am Anfang meistens völlig ausgeschaltet, auch wenn wir eine gute Miene zum bösen Spiel machen.

In dieser Situation helfen die tollsten Aufklärungen nicht, auch wenn Dein Verstand deutlich sagt, dass Du z.B. keine Schuld trägst und eine Schar der Wohlgesonnenen laut rufen würde: „Du trägst keine Schuld“ – die quälenden Schuldgefühle sind da! Warum gerätst Du sonst immer wieder in solche Situationen? Es muss ja auch etwas an Dir liegen…

Oder Du bist wieder ein Opfer der bösen Umwelt und die anderen sind schuld! Wer sonst? Menschen aus Deiner Umgebung, die die Situation anders sehen als Du, verspielen schnell Dein Vertrauen.

Ich halte die möglichen Reaktionen der Umwelt: „da brauchst Du keine Schuldgefühle zu haben, zieh Dir diesen Schuh nicht an“ oder „Du hast möglicherweise auch etwas dazu beigetragen“ – wenig hilfreich, oder sogar kontraproduktiv.

Sie geben Dir keine oder wenig Chancen, Deine Gefühle zu akzeptieren, zu ihnen zu stehen.

Das ist der erste notwendige Schritt in dieser äußerst unerfreulichen Situation. Du wirst sogar unter Druck gestellt, um Deine Emotionen zu leugnen. Also wenn es nach deren Einschätzung keinen ernsthaften Grund gibt, es Dir aber trotzdem nicht gut geht, dann wird Dir dadurch suggeriert, dass Du Dir etwas einbildest oder ein super sensibles Wesen bist, das seine eigene emotionale Welt nicht im Griff hat! Viele bekommen (noch mehr) Schuldgefühle, spüren sogar Scham für den eigenen Zustand. Das ist wirklich nicht zielführend!

Mit Menschen zu sprechen, die Dir mitfühlend zuhören ohne Ratschläge zu erteilen, ist zwar wünschenswert, aber schwer erreichbar. Unsere Mitmenschen wollen uns gerne von unserem Leid befreien, wenigstens unseren unerfreulichen Zustand mildern. Sie kommen gar nicht auf den Gedanken, Dir nur still zuzuhören. Und es wäre auch nicht fair, jemandem diese Rolle zuzumuten. Aber ein gutes Gespräch wäre jetzt für Dich hilfreich, selbst wenn Deine Schmerzen und negative Stimmungen dadurch nicht verschwinden würden.

Von meinen Klienten weiß ich, dass wir unterschiedliche Zeiten brauchen, um diese Schmerzen zu verarbeiten, bis endlich Klarheit und Ruhe einkehren.

 Irgendwann werden die Schmerzen und Anspannungen weniger – die Zeit heilt alle Wunden, irgendwann kannst Du dem Alltag wie gewohnt nachgehen, irgendwann vergisst Du sogar diesen Fall bis die nächste Lappalie Dich wieder aus der Bahn wirft und das alte Karussell wieder in Gange kommt…

Was können wir tun, wenn der Zug der Gefühle in Fahrt gekommen ist?
Mit meinen Klienten übe ich die Präventionsstrategie, sie ist aber heute nicht das Thema. Tatsache ist, dass wir mit unserem Verhalten einiges vermeiden können. Manche Menschen schränken sogar die Außenkontakte erheblich ein und gehen nur in defensiver Haltung aus dem Haus. Das ist für mich keine Lebensqualität. Wir können nicht zu unserer Lebenserfüllung finden indem wir das Leben vermeiden. Aber eine gewisse Haltung hilft uns am Anfang, die Wahrscheinlichkeit solcher Streßsituationen zu reduzieren, damit wir unsere Energie schonen.

Wir können nicht zu unserer Lebenserfüllung finden indem wir das Leben vermeiden.

 Viele meiner Klienten erzählen mir, dass sie gerne Ratgeber zu den Themen Stressreduktion, Persönlichkeitsentwicklung lesen, Yoga und Meditationen täglich oder mehrmals in der Woche machen.

Zudem sind sie bewusst um eine lebensbejahende Haltung sehr bemüht und es läuft auch alles einige Zeit super und plötzlich kommt etwas unerwartet: eine Reaktion, ein Kommentar – und der Boden unter ihren Füßen gleitet weg…, spätestens dann wissen sie genau, dass die Wunden/Probleme nicht weg sind. All das, was sie gemacht haben, war eine tolle aber doch eine oberflächliche Behandlung und Betäubung.

Um Deine Wunden heilen zu können, musst Du in die Tiefe gehen und dafür brauchst Du eine professionelle Begleitung; sie zu finden ist auch keine Selbstverständlichkeit –  schätze Dich glücklich, wenn Du sie hast.

 „Ich war mehrere Tage-, wochenlang nicht zu gebrauchen“  – also wenn die Gefühle Dich so überfluten, dass Du keinen Ausweg mehr weißt, dann solltest Du alles unternehmen, damit der Schmerz weniger wird: ich meine hier keine Zigaretten, Alkohol, Essen etc. Versuche es lieber mit der folgenden Strategie:

  • Lasse Deine Gefühle zu, Du wirst das ungern tun, weil es weh tut, aber das ist jetzt der richtige Weg für Dich. Unsere Schutzmechanismen lassen oft keinen Zugang zu unseren Gefühlen zu. Wir sind oft zu sehr aufgewühlt, um Beobachtungen durchzuführen, aber wenn es Dir möglich ist,

frage Dich:

  1. Was spüre ich jetzt?
  2. Wie fühlt sich dieser Schmerz an?
  3. Wo genau in meinem Körper?
  4. Kenne ich ähnliche Situationen aus meinem Leben?

Gib Dir bitte die Antworten und notiere sie unbedingt. Ich empfehle Dir, Deine Notizen mit Deinem Handy, wenn es geht mit einer Diktier-Funktion aufzunehmen, dann hast Du sie in schriftlicher Form.

  • Bewege Dich draußen – tue das, was Dir angenehm ist: Spaziergang, Fahrrad fahren, Gartenarbeit. Dabei kannst Du die Antworten auf die o. g. Fragen suchen. Ich persönlich mache einen Spaziergang allein, möglichst ungestört, aber in sicherer Umgebung. Notizen nehme ich gerne beim Laufen auf. Nach 40-60 Minuten fühle mich klarer und wohler. Oft habe ich schon eine Erkenntnis. Mittlerweile bin ich eine Fortgeschrittene in diesem Bereich und es gab früher auch andere Zeiten für mich. Ich möchte Dich mit meiner Erfahrung motivieren und Dir zeigen, dass es möglich ist, die Zügel Deiner Lebenskutsche in Deine eigenen Hände zu nehmen. Es ist möglich und Du bist es wert, Dein einzigartiges Leben ist es wert, dass Du es tust.
  • Das war die Strategie für den akuten Fall. Das Beste was Du tun kannst ist, herauszufinden, warum Du sehr sensibel auf bestimmte Themen und Verhaltensweisen reagierst. Dir ist klar, dass all diese Situationen ein ähnliches Muster haben, auch wenn sie völlig unterschiedlich sind. Es sieht so aus, als hättest Du einen sehr sensiblen und schmerzhaften Punkt in Dir, und jede auch zufällige Berührung mit diesem Punkt löst bei Dir diese unerfreuliche Reaktion aus. Dieser schmerzhafte Punkt ist mit einem negativen Kernglaubenssatz von Dir verbunden.

Ich gehe davon aus, dass Du meine Blogbeiträge liest und genau weißt, was ein Kernglaubenssatz ist…? Übrigens bekommst Du meine Blogbeiträge per Email zugeschickt, indem Du meinen Infoletter abonnierst. Ich schreibe ca. 2 Blogbeiträge im Monat, habe aber keine festen Zeiten, der Praxisalltag erlaubt mir nicht immer eine feste Planung, daher ist der bequemste Weg für Dich, um meine Blogbeiträge zu lesen, mein Abonnement zu werden. So entgeht Dir nichts und sei unbesorgt über Deine Daten – Ich halte mich an den Datenschutz. Bitte hab Verständnis, dass mich diese neuen Datenschutzbestimmungen derart verunsichert haben, dass ich die Kommentarfunktion bei meinen Blogartikeln ausgeschaltet habe, solange, bis ich Klarheit über die Situation habe.

Diesen Kernglaubenssatz müssen wir herausfinden. Da dieser Glaubenssatz möglicherweise in Deiner früheren Kindheit entstanden ist und danach jahrzehntelang gefestigt wurde, ist es nicht einfach, ihn über den Verstand dingfest zu machen. Deine Gefühle sind der Pfadfinder. Hier stößt Du mit großer Wahrscheinlichkeit an Deine Grenzen. Das Beste, was Du jetzt machen kannst, ist einen Therapeuten oder Coach Deines Vertrauens zu finden und Dir helfen und Dich begleiten zu lassen.

Im nächsten Schritt muss der gefundene Glaubenssatz verändert werden, dieser negative Glaubenssatz muss also gelöst und durch einen anderen Glaubenssatz, der zu Dir und zu Deinen Lebenszielen passt, ersetzt werden. Dies hört sich einfach an, ist es auch, wenn Du einen passenden Coach/Therapeuten findest. Der neue Glaubenssatz muss aber gefestigt werden, sonst riskierst Du Rückschläge (siehe hierzu meinen Blogartikel: Mindset-was blockiert Deinen Erfolg?).

Daher lass Dich einige Zeit begleiten, aus meiner Erfahrung halte ich es für ratsam, diesen lebensverändernden Prozess 6 Monate lang mit unterschiedlichen Techniken zu begleiten. In dieser Zeit verpflichte ich meine Klienten zu sog. Hausübungen  (keine Sorge – es sind keine zeitaufwendigen und unliebsamen Hausaufgaben, sie machen pure Lebensfreude!). Jeder Fall ist individuell, und diese Besonderheit muss besprochen und gewürdigt werden.

Nur durch eine gute Teamarbeit ist es möglich, die gewünschten Veränderungen zu schaffen. Team – das sind ich und mein Klient/meine Klientin. Nur so ist es möglich, sich von jahrzehntelang gefestigten inneren Zwängen und Mustern zu befreien.

Und es lohnt sich! Es gibt keinen größeren Erfolg als einen Weg zu sich zu finden, mit sich ins Reine zu kommen und der große Verbündete von sich selbst zu werden, um das innere Gefühl der Stimmigkeit, Stabilität und Freude zu erreichen.

Viel Erfolg auf diesem Wege!

Herzlichst

Nana

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