Wenn unsere Grenzen verletzt werden…

Wenn unsere Grenzen verletzt werden…

Jeder Mensch hat und braucht eigene Autonomie-Grenzen. Diese Grenzen sind sehr individuell. Eigene Grenzen zu erkennen und sie zu schützen ist sehr wichtig für unser inneres Empfinden und Sicherheitsgefühl.

Wo liegen deine Grenzen und wie schützt du sie und wie reagierst du, wenn du das Gefühl hast, sie werden von jemandem missachtet und überschritten?

Mal wollen wir unsere Grenzen bewusst erweitern, von diesem Fall spreche ich hier aber nicht.

Ich spreche von einem Fall, in dem  wir uns sehr schnell bevormundet, bedrängt und missachtet fühlen und darauf eine für unser Umfeld unverhältnismäßige Reaktion haben. Also wenn wir auf diese Grenzen sehr penibel achten und sie oft mit Überreaktionen verteidigen. Es kann ja sogar sein, dass wir eine einfache Frage als Angriff verstehen. Ein Missverständnis, ein Wort, eine Geste wirft uns aus der Bahn und dies sogar für eine lange Zeit. Man reagiert so gelähmt, dass man nur später – oft zu spät auf die Idee kommt (wenn überhaupt), eine Verständnisfrage zu stellen. Oft werden die Feindbilder in den eigenen Fantasien produziert.

Diese Überreaktion kann sowohl nach außen (extravertiert) als nach innen gerichtet (introverntiert) sein.

Die Zeit vergeht und dieser Fall gerät irgendwann in Vergessenheit bis zum nächsten ähnlichen Fall. Und der kommt bestimmt früher oder später, dann geht wieder alles von vorne los.

Wenn wir übersensibel auf kleine oder große Überschreitungen unserer Grenzen reagieren, ist dies stets ein Hinweis dafür, dass irgendwelche negativen Glaubenssätze in unserem inneren Programm aktiviert werden.

Das ist die Reaktion eines verletzten inneren Kindes. Das bedeutet, dass wir uns  in unserem zarten Kindesalter den für uns zu eng gesetzten Grenzen seitens unserer Bezugspersonen beugen mussten, weil wir keine andere Wahl hatten. Jedes Kind hat einen Entwicklungsdrang in sich, es möchte sein Umfeld entdecken. Oft stehen seiner Neugier und Entwicklung seine engsten Bezugspersonen im Wege, die aus Angst oder aus anderen Gründen wie z. B. unbewusstes oder bewusstes Ausleben eigener Dominanz diesem Entwicklungsdrang keinen oder einen sehr geringen Raum lassen. Hier wird ein Grundbedürfnis des Kindes nach Autonomie und Orientierung (nach Klaus Grawe) missachtet. Das torpediert im besten Fall die Entwicklung des Kindes, im schlimmsten Fall verursacht es großen psychischen Schaden. Die Höhe des Schadens ist von folgenden drei Faktoren abhängig:

  1. Wie groß ist der Entwicklungsdrang des Kindes
  2. Wie dominant ist die Reaktion der Bezugspersonen? Wie wird das dem Kind vermittelt: ungeduldig, wütend, verärgert oder ruhig, ablenkend, verständnisvoll
  3. Der dritte Faktor resultiert aus den 1. und 2. Faktoren. Die Frage ist: wie groß ist das Ohnmachtsgefühl des Kindes, wie oft und wie tief spürt es Verzweiflung über seine Hilflosigkeit und wie groß ist seine Frustration. Und wie reagieren seine Bezugspersonen auf seine Frustration: darf es seine Gefühle äußern, z.B. weinen? Wo liegen die Grenzen?

Diese entstandenen Schäden bewirken die Entstehung einer tiefen inneren Wunde. Hinter dieser Wunde stehen gewisse Glaubenssätze, die das Kind lebenslang begleiten werden, es sei denn diese Wunde wird erfolgreich behandelt. Die möglichen Glaubenssätze sind u.a.: ich darf nicht… ich bin machtlos… die anderen bestimmen…. Ich werde nicht gehört….

Im späteren Leben wird jedes Mal, wenn auch durch ein unbeabsichtigtes Wort oder eine unbedachte Handlung eine Assoziation mit dieser Wunde und den Glaubenssätzen erweckt, beginnt diese Wunde (in den meisten Fällen fürchterlich) zu schmerzen. Die Gefühle überfluten und beherrschen uns. Wir können in so einer Situation überreagieren oder uns verletzt zurückziehen. Wir leiden sehr, sind gar nicht in der Lage, klar zu denken. Oft kann unser Verstand nicht erkennen, warum wir so leiden. Schließlich ist nichts Schlimmes passiert. Wenn wir unser Leid bei unseren Nahestehenden beklagen, kann es unter Umständen für uns noch schlimmer werden: „Deswegen regst du dich auf“? „er/sie hat es bestimmt nicht so gemeint“, „Mein Gott, mach dir jetzt nicht so viele Gedanken darüber“? „Ist die Sache es wert, dass du so lange darüber brütest“? usw.

Zu Recht hat das Umfeld Schwierigkeiten unser Leid zu verstehen, wenn es nicht dieselbe Wunde und Erfahrung hat. Dieser Fall, der bei dir das Herz zum Bluten bringt, verursacht bei ihm möglicherweise noch nicht mal ein Echo.

So fühlt man sich zusätzlich missverstanden und allein gelassen mit den oft unerträglichen Schmerzen.

Hinzu kommt erschwerend, dass wir zwar sehr emotional und verletzend auf Grenzüberschreitungen reagieren, aber anderseits oft die Grenzen der anderen missachten können.

Wie ist dies möglich?

Ganz einfach: wenn wir keine guten Vorbilder hatten und nicht gelernt haben, wie es ist, respektvoll mit den Bedürfnissen und Wünschen der anderen umzugehen, sind wir auch nicht in der Lage, diese Grenzüberschreitungen bei den anderen zu bemerken. Deswegen entwickeln sich manche Beziehungen einseitig: wir fordern gewisse Dinge, sind aber nicht in der Lage das Gleiche selber zu liefern. So gleichen oft die Beziehungen einer Einbahnstraße, die sich leider oft in eine Sackgasse verwandeln kann.

Jeder von uns hat einen sehr individuellen persönlichen Entwicklungsstand.

  1. Es gibt Menschen, die fühlen sich immer benachteiligt, von bösen und rücksichtslosen Menschen umgeben und sie müssen sich stets verteidigen. Und Recht haben sie auch immer. Diese Leute haben eine geringe Reflexionsfähigkeit.
  2. Und es gibt Menschen, die ihr Problem vom Kopf her verstanden haben. Sie fühlen sich nach wie vor diesen Schmerzen ausgeliefert. Oft wissen sie auch genau Bescheid wo die Wurzeln dieses Problems liegen, sind aber hilflos, das zu ändern. Viele schleppen das Problem jahrzehntelang mit und lassen es sowohl das eigene als auch das Leben anderer Menschen vergiften.

Das muss nicht sein….

Wir können uns mit unterschiedlichen Strategien stärken: Positive Affirmationen, Meditationen, Yoga, gesunder Lebensstil etc. Das alles ist wichtig und empfehlenswert.

Für die Problemlösung würde dies aber nicht ausreichen. Stell dir vor, du hast eine tiefe schmerzhafte Wunde mit einem langen Dorn darin und du schmierst die beste Pflegecreme darauf.

Dieser Dorn muss raus und die Wunde muss fachmännisch gesäubert und gepflegt werden. Das Bedeutet, dass die Glaubenssätze, die wir in unserem zarten Alter verinnerlicht und danach jahrzehntelang gefestigt haben, gelöst, geändert und gefestigt werden müssen. Es gibt keinen Zauberstock aber einige zauberhafte Methoden, die diesen Prozess ermöglichen.

Und es lohnt sich, sich auf diesen Prozess einzulassen. Wofür: für innere Klarheit und inneres Wohlbefinden, für bessere Bezeigungen sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben.

Für bessere Gesundheit: diese Art Wunden kosten uns viel Kraft.

Und ich werde nicht müde zu wiederholen: für ein selbstgestaltetes Leben, für ein Leben in dem wir keine Opfer sondern die Gestalterin/der Gestalter unseres Lebens sind.

Wenn du dich in dieser Beschreibung widerfindest und dir eine Veränderung wünschst, kannst du mich für ein kurzes klärendes Gespräch kontaktieren. Das Gespräch ist für dich unverbindlich – du kannst deine Fragen stellen und wir klären gemeinsam, ob und wie ich dich unterstützen kann.

Ich wünsche dir innere Stimmigkeit und inneres Wohlbefinden!

Herzlichst

Nana

Hier kannst du ein kurzes unverbindliches Gespräch buchen: »

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Das Kind in uns

Das Kind in uns

„Mir könnte es so gut gehen… Trotzdem fühle ich mich so leer“ – solche Sätze habe ich oft gehört.

Warum tauchen viele Probleme wie innere Leere/innere Unruhe, Stimmungsschwankungen, innere Anspannungen, Depressionen erst ab einem bestimmten Alter verstärkt auf? 

Zuerst schauen wir, wie der Anfang war: 

Das Baby kommt zur Welt und im Idealfall erfährt es eine bedingungslose Liebe und Zuwendung. Die Realität sieht oft anders aus, auch wenn die Eltern es mit ihren Kindern wirklich gut meinen. Sie sind oft gehetzt, überfordert, oft auch unwissend.

Eltern haben Wunschvorstellungen wie sich das Baby zu verhalten hat: Es soll lange schlafen, möglichst schnell durchschlafen, wenig weinen, gut essen usw. Der Alltag ist aber oft anders als Ideal. Das Baby wächst und mit seinem Wachstum kommen noch weitere Herausforderungen auf die Beteiligten zu. Es wird beweglich, entwickelt eigene Wünsche und Verhaltensweisen, die nicht immer den Erwartungen der Eltern/Bezugspersonen entsprechen.

Das Baby/Kleinkind spürt sehr deutlich, ob seine Eltern zufrieden und glücklich sind, es spürt deutlich die Erwartungen, die seine Eltern an es haben. In einem zarten Alter, in dem absolute Abhängigkeit von den Bezugspersonen besteht, ist es sehr bedrohlich, abgewiesen und nicht geliebt zu werden. Evolutionsbedingt haben alle Kinder diese Überlebensangst, diese Angst zwingt sie dazu, sich anzupassen. Dafür müssen sie ihre eigenen Bedürfnisse aufgeben, um diese Angst und Bedrohung nicht mehr zu spüren. Dafür müssen sie sich mit irgendetwas betäuben, damit sie überleben.

Wenn das Kind merkt, dass es mit dieser Anpassung die Bezugspersonen und seine Umwelt zufrieden stellen kann und dadurch Liebe und Anerkennung bekommt, wird es diesen Weg wahrscheinlich nicht mehr verlassen.

Schließlich hat ihm dieser Weg das Überleben gesichert. Dieser Weg wird zu seiner Lebensstrategie. So wird es immer weitermachen: das bedeutet, das eigene Leben nach den Bedürfnissen der anderen auszurichten, die Wünsche anderer Personen als die eigenen Wünsche zu betrachten. 

Solange das alles funktioniert, werden alle Beteiligten zufrieden sein. Aber es kommt die Zeit des Nachdenkens. Das vernachlässigte verletzte Kind in uns meldet sich dann immer lauter, immer schmerzhafter, verschiedene Krankheiten und Beschwerden häufen sich.

Aber der über Jahrzehnte vernachlässigte Kontakt zum eigenen inneren Kind wird nicht so einfach funktionieren, zumal dieser Zugang erst gefunden werden muss. 

Ein verletztes, zurückgewiesenes, verängstigtes Inneres Kind wird uns nicht ermöglichen, das Leben mit Freude und Leichtigkeit zu genießen. Wir müssen uns immer ablenken lassen, damit das Leben weiter funktioniert.

Wir spüren oft eine Leere/Unruhe/depressive Stimmung/innere Anspannung und das ist ein Hinweis dafür, dass wir uns in zartem Alter ein Handlungsmuster angeeignet hatten, das zwar damals das Überleben sicherte, aber jetzt im Erwachsenenalter uns im Wege steht, uns Kraft raubt und kein zufriedenstellendes Leben zulässt. 

Die gespürte Leere oder Unruhe wird oft mit unterschiedlichem Verhalten oder materiellen Sachen kompensiert. Mit dieser Strategie versuchen wir uns von dieser Leere/Unruhe abzulenken, dadurch schützen wir uns, weil diese innere Leere/Unruhe weh tut. Diese Strategien können sehr unterschiedlich sein:

  1. Ständige Beschäftigung im Alltag (gewisse Ruhelosigkeit)
  2. Endlose Urlaube /Reisen, ständiges Sammeln von Eindrücken/ materiellen Sachen  (keine innere Einkehr möglich)
  3. Übertriebenes soziales Engagement /karitative Tätigkeit (statt sich zu retten wird versucht die Welt zu retten!)   
  4. Grenzen überschreitendes Einmischen ins Leben der Familie, der erwachsenen Kinder, Nachbarn, Freunde etc. 

♦ Dies sind aktive Strategien, die dazu dienen, sich von der inneren Leere oder Unruhe abzulenken.

♦ Eine andere Strategie ist eine passive Vermeidungsstrategie: sich abzukapseln, man hat oft eine depressive Stimmung, keine aktive Teilnahme am Leben, Familientreffen, Events etc. Das aktive Miteinander wird gemieden. Man konzentriert sich auf wenige Sachen, z.B. auf ein Tier/einen Garten und möglicherweise ist man stets erschöpft. Das ist auch eine Schutzstrategie, da ein aktives Miteinander auch ungewollt auf die wunden Punkte der Betroffenen drücken kann.

»  Zielführend wäre, sich dieser inneren Leere / Unruhe zu stellen. Diese innere Leere / Unruhe und die damit verbundenen Schmerzen müssen gesehen und akzeptiert werden. Das ist der erste Schritt. Der zweite wäre, diese Leere mit positiven Inhalten zu füllen / die innere Unruhe aufzulösen.  Das ist zwar schneller ausgesprochen als getan, aber es ist machbar. Dafür braucht man eine fachliche Begleitung. Alle guten Bücher oder Onlinekurse, die eine Schritt-für-Schritt Anleitung beinhalten, aber keine 1 zu 1 Coaching/Begleitung bieten, sind dafür nicht geeignet. Warum? Weil all das eine Konfrontation mit unseren seelischen Schmerzen ist. Die Kraft und Tiefe dieser Schmerzen können wir im Voraus nicht erahnen. Wir können uns noch mehr Schmerzen und Schaden zufügen.   

Die Frage ist doch, warum die Probleme meistens verstärkt erst im fortgeschrittenen Alter auftauchen.

♦ Ich würde aus meiner Erfahrung sagen, dass es generell drei Phasen gibt: 

1. In der ersten Phase sind wir sehr jung. In dieser Phase nehmen wir unsere negativen Glaubenssätze selten bewusst wahr, wir spüren aber gut die Ergebnisse davon, zum Beispiel Angst vor Sichtbarkeit, Angst Referate zu halten, Liebeskummer, Eifersucht etc. Ich hatte Klientinnen, die in einer unglücklichen Beziehung waren, weil sie Angst hatten, verlassen/allein zu sein. 

In dieser Phase galoppieren die meisten Menschen durch das Leben: Ausbildung, Studium, Job, Freunde.Die Fähigkeit zur Reflexion ist nicht besonders gut ausgebildet in dieser Phase und es gibt auch keine Zeit und Lust, Halt zu machen um das eigene Leben zu reflektieren. Wenn die Menschen in dieser Phase doch zum Coach oder Therapeuten gehen, dann nur mit dem Wunsch, die unerwünschten Folgen ihrer inneren Glaubenssätze so schnell es geht korrigiert zu bekommen, in die Tiefe gehen – wollen sie meistens nicht.  

2. In der zweiten Phase passiert oft ein Schicksalsschlag: Krankheit, Jobverlust, Scheidung oder irgendetwas, was uns zum Nachdenken bringt. Weil wir hier unsere Probleme lösen wollen, sind wir auch bereit in die Tiefe zu gehen. Wir spüren deutlich, dass irgendetwas nicht stimmt. Wir wollen die Ursachen finden, oft schaffen wir es aber nicht, weil das Leben so schnelllebig ist. Eine neue Partnerschaft, ein neuer Job, Kinder, die unsere Kraft noch sehr brauchen, Eltern, die krank sind  – und schon sind wir schnell abgelenkt. Zwar sind wir auf unsere Probleme aufmerksam geworden, aber die Zeit und Möglichkeit weiter zu machen, haben wir jetzt gerade nicht mehr.

Aber die Problematik bleibt und die damit verbundenen unangenehmen Nebenwirkungen verstärken sich

3. Phase drei: in dieser Phase haben viele Menschen Zeit, das Familienleben ist nicht so schnell und intensiv wie vorher. Man muss nicht mehr durch den Tag galoppieren, sich hetzen, damit man alles hinbekommt. Wenn Kinder da sind, dann sind sie schon aus dem Haus und das Leben verläuft mehr oder weniger in geregelten Bahnen.

In dieser Phase wird uns schon deutlich bewusst, dass wir nur Gäste auf diesem wunderbaren Planeten sind, wir wünschen uns unsere Zeit sinnvoll zu verbringen und das Leben  zu genießen, es uns  gut gehen zu lassen, besonders wenn die familiären und finanziellen Möglichkeiten vorhanden sind.  Aber es melden sich Probleme wie Stimmungsschwankungen, Depressionen, Gefühle der inneren Leere/Unruhe. Vor diesen ist man bis jetzt mehr oder weniger erfolgreich davon gelaufen. Jetzt melden sie sich immer lauter und lauter und sie zum Schweigen zu bringen gelingt uns nicht. 

Wie unangenehm all das auch ist, es hat auch eine positive Seite. Es ist eigentlich eine Chance, dass wir genau hinschauen, was die Gründe unserer Stimmungsschwankungen/innerer Leere/ Unruhe sind.

Diese Gründe zu finden bedeutet einen Weg zu sich selbst zu finden, sich gut kennen zu lernen, das eigene innere Kind kennen zu lernen und eine positive bereichernde Beziehung zum inneren Kind aufzubauen, das eigene innere Programm  und damit das bisherige Leben zu beleuchten.  Und es lohnt sich diese Arbeit zu machen, weil dies der Weg zu innerem Wohlbefinden,  zu besserer Gesundheit und zu einem selbstbestimmten Leben ist.

Es bedarf aber einer Entscheidung, diesen Weg unbedingt finden und gehen zu wollen. Und wenn diese Entscheidung innerlich getroffen ist, wie mein Lieblingsdichter sagte: „Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen“ – Johann Wolfgang von Goethe. 

Viel Erfolg auf diesem Wege!

Herzlichst

Nana

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Dankbarkeit und Mindset

Dankbarkeit und Mindset

Warum ist Dankbarkeit wichtig, wenn wir an unserem Mindset arbeiten?

Ich erinnere mich an eine kleine Gruppe vor Jahren in meiner Praxis. Ich wollte die Gruppenmitglieder motivieren eine Morgenmeditation in den Alltag einzuführen und deswegen durften sie in meinem Entspannungsraum eine bekannte Morgenmeditation als Beispiel „austesten“. Diese Meditation hat einen ausgedehnten Dankbarkeitsteil. Am Ende habe ich nach Eindrücken wie Stimme, Musik, Inhalt gefragt. Eine Teilnehmerin sagte, dass ihr darin zu viel „Danke“ war. Dieser Satz brachte mich zum Nachdenken.

Für mich ist Dankbarkeit eine Lebenseinstellung, die zur hohen Lebenszufriedenheit führt. Das merkt man an diesen Menschen, sie strahlen diese Zufriedenheit aus, sie schätzen und würdigen den jetzigen positiven Moment, sie haben auf keinen Fall eine rosa Brille auf, sie beschäftigen sich mit den Problemen, sie schuften, leiden, weinen, aber ihnen entgehen die positiven Momente des Lebens nicht. Diese Momente werden geliebt und geschätzt, diese Momente sind für diese Menschen wie Leuchttürme, auf die man sich gerne zubewegt. Diese Einstellung zieht auch viel Positives an.

Beobachte Dich und Deine Umgebung:

Wie wird die Vergangenheit erzählt? Wie wird nach einem Streit über die Menschen geredet? Was (Positives oder Negatives) ist eher im aktiven Gedächtnis geblieben? Was betonen wir an erster Stelle?

♦ Dankbarkeit ist eine Lebenseinstellung und bedeutet Lebenszufriedenheit

Beim Thema Dankbarkeit denken viele zuerst an den anderen/ den Empfänger. Dankbarkeit ist aber an erster Stelle für uns /für den Gebenden wichtig.

Warum? Möchte ich in diesem Beitrag erläutern.

Unser Umfeld und soziale Netzwerke bieten sehr gute Beobachtungsmöglichkeiten dafür, wie unterschiedlich Menschen mit dem Nehmen und Geben umgehen. In den letzten Jahren wurde im Internet sehr viel Wissen und Information kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir bekommen Tipps, Erfahrung, Ebooks, Expertenwissen gratis. Von daher ist es für viele Menschen selbstverständlich geworden, dass es immer jemanden gibt, der sich die Mühe macht, unsere Fragen zu beantworten und unsere Bedürfnisse zu stillen.

Echt schöne Welt in dieser Hinsicht!

Wenn wir aber das Verhalten in Gruppen und Foren beobachten, werden generell zwei Verhaltensweisen auffällig: die eine, die sich bedankt und alles würdigt, was es mit einem Klick bekommt und die zweite, die alles als selbstverständlich betrachtet.

Dem zweiten Typ wird diese Selbstverständlichkeit leicht gemacht, der Gebende ist virtuell, er wird ihm nicht täglich begegnen müssen. Was Internetströmungen leicht zulassen, kann im realen Leben oft problematisch werden. Das verursacht viel Leid und Missverständnisse.

Viele Menschen haben ihre Probleme damit, Dankbarkeit zu zeigen. Hier liste ich vier Gründe auf.

  1. Es gibt Menschen, die das Gebrachte nicht würdigen, weil sie es als klein/unbedeutsam betrachten. Das war wohl zu wenig…, nicht der Rede wert…., Ist das nicht selbstverständlich? Ich mache viel mehr und erwarte nichts…., wo kommen wir hin, wenn wir diese einfachen selbstverständlichen Sachen des Lebens so würdigen würden, als wären sie etwas Besonderes, etc.

Leider wird in diesem Fall die positive Energie hinter jedem Versuch nicht wahrgenommen und gewürdigt. Vielen Menschen wird dadurch die Motivation genommen, anderen Leuten eine kleine Zuwendung, die wunderschön ist, zu schenken.

  1. Viele Menschen schätzen sehr was sie bekommen, sie haben aber ein großes Problem damit, das Getane anzunehmen. Möglicherweise geben sie selber gerne viel und das ist für sie eine Selbstverständlichkeit. Das Annehmen finden sie innerlich so peinlich, dass man es ihnen sofort anmerkt. Entsprechend fällt es diesen Menschen schwer, sich positiv über die Dinge zu äußern, die für sie peinlich und unangenehm sind, weil sie einen tiefverwurzelten Glaubenssatz in ihnen schmerzhaft berühren.
  2. Viele Menschen glauben innerlich, oft auch unbewusst, dass sie durch Dankbarkeit in die Pflicht geraten, eine Gegenleistung zu erbringen. Diesen Menschen fällt es schwer, Dankbarkeit zu zeigen. Sie glauben, je lauter sie ihre Dankbarkeit betonen, desto größer muss die Gegenleistung sein. Daher betrachten sie Dankbarkeit als Last und meiden sie so gut es geht.

Deswegen werden Leistungen/Geschenke/Zuwendungen nicht entsprechend gewürdigt, in manchen Fällen werden sie sogar schlecht gemacht, damit diese Menschen dem eigenen inneren Konflikt aus dem Weg gehen.

Hier haben wir es oft mit einem Zusammenwirken verschiedener Glaubenssätze zu tun.

⇒ Hier möchte ich einen besonderen Fall erwähnen. In manchen Kulturen ist es üblich, dass man andere Menschen durch Geschenke/Zuwendungen zu Gegenleistungen zwingt. Dann müssen wir uns selbstverständlich wehren und dieses Spiel auf keinen Fall mitmachen.

  1. Es gibt Menschen, die es schwer haben, etwas Positives von anderen anzuerkennen und zu würdigen, weil sie sich dadurch kleiner fühlen. Um den eigenen Selbstwert aufrechtzuerhalten, würdigen sie Leistungen der Anderen nicht, spielen sie herunter oder versuchen mit einem Gegenargument das Getane zu schmälern. Solange der eigene Selbstwert gerettet ist, hat man einen Weg für sich gefunden. An die andere Seite wird nicht gedacht.

Diese Strategien richten in Beziehungen großen Schaden an und stehen uns oft im Wege in der beruflichen Entwicklung.

Menschen, die diese vier o.g. Defizite verstärkt aufweisen, sind oft gesprächs-, beratungs- und therapieresistent. Sie rauben anderen Menschen nicht nur Energie, sondern auch den Glauben an das Gute im Menschen. Mit diesem Verhalten stärken sie auch die eigene negative Ausstrahlung. Sie haben meistens erprobte Strategien und überzeugende Erklärungen, um das eigene Verhalten zu erklären/rechtfertigen. In seltenen Fällen, wenn jemand Mut hat, sie zur Rede zu stellen, verteidigen sie sich mit allen Mitteln, werden sogar sehr emotional.

Nun, was tun?

Je nach Situation hast Du die Entscheidungsfreiheit für Deine Reaktion: vom Thematisieren bis hin zum Distanzieren. Wenn Du alles versucht hast und nicht voran gekommen bist, dann musst Du Deine Energie schonen und auf Distanz gehen. Es gibt leider Menschen, die lebenslang versuchen, diese Energieräuber zufrieden zu stellen.

Die Realität zeigt aber, dass sie gegen Windmühlen kämpfen. Leider sind einige ungünstige Glaubenssätze bei diesen Menschen im Spiel, die veranlassen, dass sie ihre Zeit und Energie vergeuden und oft Enttäuschungen erleben. Die Realität ist, dass es Menschen gibt, die Du nicht zufrieden stellen kannst, egal was Du tust!

Wieweit sprechen Dich diese o.g. vier Gründe an? Gehe in Dich hinein, beobachte Dein Umfeld, mache Notizen, wenn Dir etwas dabei einfällt.

Es lohnt sich wirklich, Deine Dankbarkeitsfähigkeit zu stärken und trainieren. Dafür brauchen wir Achtsamkeit im Alltag und kleine Rituale.

Die Vorteile, die dieses wunderbare Gefühl schafft, sind folgende:

  1. Dieses schöne Gefühl verbessert Dich, Deine Ausstrahlung, Dein Vertrauen in Deine Welt, Deine Liebesfähigkeit, Deine Stimmung, Deine Gesundheit
  2. Es zeigt Dir, dass Du für die anderen Menschen wichtig, hilfreich, wertvoll bist (Anerkennung)
  3. Es ist wichtig, dankbar sein für das, was man schon hat. Dafür gibt es kleine schöne Rituale.
  4. Es auch sehr wichtig, dankbar zu sein für das, was man gerne bekommen würde. Damit hilfst Du Deinen Wünschen dabei wahr zu werden. Wie Goethe sagt: „Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.“
  5. Du verbesserst die Welt mit Deiner Wertschätzung. Es ist schön für andere Menschen, Deine Dankbarkeit zu spüren. Dankbarkeit schafft Motivation auf beiden Seiten.

Dankbarkeit hat eine enorm wichtige Rolle, wenn wir an unseren inneren Blockaden arbeiten. Innere Glaubenssätze/das Innere Kind ist ein sehr sensibles Thema. Wir brauchen Energie für diese Arbeit und Wertschätzung für das, was wir schon erreicht haben. Also zu sich selbst Danke zu sagen, ist enorm wichtig, auch die kleinsten Schritte zu würdigen, ist sehr bedeutsam, wenn wir vorankommen möchten.

♦ Zu sich selbst Danke zu sagen, auch bei kleinen Schritten, ist enorm wichtig

Mit Dankbarkeit geben wir Anerkennung und Zuwendung zu uns selbst, stärken uns, machen uns bewusst, was wir schon erreicht haben und dadurch schaffen wir ein gutes Fundament, sodass wir mehr erreichen.

♦ Meine dankbarsten Klienten waren/sind die erfolgreichsten.

Daher empfehle ich Dankbarkeit täglich zu üben, bewusst: an der Kasse, im Internet, unterwegs, abends/morgens zu Hause als Ritual. Hier ein kleines Ritual für Anfänger:

⇒ Jeden Abend vor dem Bettgehen drei Dinge des Tages in einem Heft notieren, für die Du dankbar bist. Sage bitte bewusst Danke und versuche diesen Moment zu genießen ♥

Ein gutes Gelingen!

Herzlichst

Nana

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Leichtigkeit

Leichtigkeit

Diesen Beitrag habe ich für meine Gruppe geschrieben, weil wir das Thema Leichtigkeit in der Gruppe hatten. Ich habe entschieden, ihn als Blogartikel zu veröffentlichen, weil ich das Thema sehr wichtig halte.

Hallo Ihr Lieben,

Ich habe in der Gruppe ein Minivideo gepostet, darin ist ein Schmetterling zu sehen, wie er bei schönem Wetter von einer Lavendelblume zur anderen flattert. Ein Sinnbild der Leichtigkeit!

Wie die Kommentare mir bestätigt haben, ist Leichtigkeit ein großes Thema, wenn wir an unseren Blockaden/an unserem inneren Kind arbeiten. Warum?

Zuerst bitte ich Dich darum, Dich bequem hinzusetzen, dann tief ein- und auszuatmen. Beim Ausatmen entspanne Dich, schließe bitte Deine Augen kurz und stelle Dir Deine Kindheit vor, die ganze Umgebung, in der Du aufgewachsen bist. Danach konzentriere Dich bitte auf diese Fragen:

  1. Welche Verhaltensweise haben Deine Bezugspersonen gezeigt? Waren Deine Familie, Nachbarschaft, Verwandtschaft von Leichtigkeit und Freude geprägt oder von einer gewissen Schwere und Angespanntheit?
  2. Waren überhaupt Personen in Deiner Kindheit präsent, die diese Leichtigkeit lebten und Dir vermittelten? Welche Vorbilder hattest Du?
  3. Jetzt scanne Dein ganzes Leben (also nicht nur Deine Kindheit) vor deinem geistigen Auge und frage Dich: Gab es überhaupt eine Person oder mehrere Personen in meinem Leben, die mir diese Leichtigkeit vorlebten? Wer waren diese Personen, wie lange waren sie in meinem Leben? Wie war die Beziehung zu diesen Personen?

Mache bitte Notizen.

Die Antworten werden Dir deutlich zeigen, welche Verhaltensweise bei Dir gefestigt wurde.

Wenn Du alle drei Fragen oben mit NEIN beantwortest, dann ist es nicht verwunderlich, dass Leichtigkeit in Deinem Leben gar keinen oder keinen bedeutsamen Platz hat.

Falls Du an diesem Thema schon lange arbeitest, wirst Du feststellen, dass es Methoden gibt, die Dir dabei helfen, die Schwere Deines Lebens zu mindern, z.B. Meditationen, Achtsamkeitsübungen, Yoga, Qi Gong, Hobbies…

In Fällen, die mir bekannt sind, ist es so, dass diese und andere wunderbare Methoden eine vorübergehende Leichtigkeit ermöglichen. In diesem Moment fühlst Du Dich besser, aber der Moment geht schnell vorbei, weil wir uns mit all diesen tollen Methoden an der Oberfläche des Problems bewegen, anders gesagt, ein Problem, das mit tief verwurzelten Glaubenssätzen verbunden ist, oberflächlich behandeln. Um Missverständnissen vorzubeugen:  All diese Methoden sind super und Du sollst sie weiter machen und genießen, nur reichen sie meistens nicht.

NUN, was tun?

  1. Analysiere Deine Situation so gut wie es geht und mache Dir Gedanken und Notizen über Deine Strategie.

Es gibt zwei Optionen:  

Die erste: Wenn Leichtigkeit in Deinem Leben in irgendwelcher Form vorhanden ist und sie wie eine zarte Pflanze aussieht, dann musst Du diese zarte Pflanze stärken, damit sie wächst, gedeiht und tiefe Wurzeln entwickelt. Ich arbeite hier sehr intensiv mit Visualisierungstechniken und bringe meinen Klienten auch nach Absprache Selbsthypnose bei. Dadurch haben sie die Möglichkeit, selbst ihr Unterbewusstsein anzusprechen. Da wird der Weg zum Ziel abgekürzt und der Erfolg gesichert.

Die zweite: Wenn Leichtigkeit in Deinem Leben kaum Platz hatte, dann ist es ein Muss, sie neu in Deinem Unterbewusstsein zu etablieren. Es reicht ja nicht, dass Dein Kopf (Bewusstsein) Bescheid weiß, wie gut Leichtigkeit für Dich ist. Dadurch hast Du ja Dein Unbewusstes nicht erreicht. Hier musst Du schon eine professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Die Leichtigkeit muss mit einer Dir passenden Technik in Deinem Unterbewusstsein verankert werden.

  1. Übe bitte die Entspannungsmethoden weiter. Wenn Du sie nicht kennst, dann schau bitte, welche Methode Dir passt. Ich empfehle meinen Klienten Methoden, die ihrem Charakter, ihren Eigenschaften gut entsprechen. Eine absolute Sicherheit haben wir hier nicht, weil viele Faktoren auch eine große Rolle spielen, wie der/die Kursleiter/in, die Zusammensetzung der Gruppe etc. Meistens liegen wir aber richtig, was die Methode angeht.
  2. Akzeptiere bitte Dein eigenes Tempo, hetze Dich nicht durch den Tag! Wir müssen nicht alles an diesem heutigen Tag schaffen. Jeder von uns hat sein eigenes Tempo, ich persönlich bin ein relativ langsamer Mensch, besonders bei hohen Temperaturen, und ich schaffe nicht alles, was ich mir vornehme. Ich habe es lange Zeit versucht und bin im wahrsten Sinne des Wortes durch den Tag galoppiert, so dass ich zwar alles geschafft habe, aber Probleme hatte trotz meiner Müdigkeit einzuschlafen. Ich habe meine Einstellung grundsätzlich geändert. Wenn Du mir sagst, dass es nicht immer geht, werde ich Dir zustimmen. Ja, es können einige Tage aus der Reihe tanzen, aber dann besinne ich mich zurück und dafür muss man feste Rituale haben.
  3. Etabliere feste Rituale in Deinen Alltag. Ich habe in der Gruppe mehrmals Beiträge gepostet über die Wichtigkeit der Rituale und wie man einfache Rituale, die nicht viel Zeit beanspruchen, schafft.
  4. Mache bitte im Alltag Achtsamkeitsübungen. Du kannst sie in Deine Rituale integrieren. Kleine Übungen haben eine große Wirkung.
  5. Freunde Dich mit Atemmeditationen an. Atemmeditationen wirken sehr befreiend und klärend, deswegen setze ich sie sehr gerne in meiner Praxis ein. Meine Lieblingsmeditation ist eine intensive Atemmeditation und dauert über eine Stunde.
  6. Der beste Weg zum Ziel ist, dass wir unsere Glaubenssätze, unser inneres Programm herausfinden und die Glaubenssätze, die mit Schwere/Anspannung verbunden sind, gezielt ändern. Also – es werden neue Glaubenssätze verankert und die musst Du in kleine Rituale integrieren und täglich fleißig wiederholen, damit sie gefestigt werden. Die neuen Glaubenssätze sind wie zarte Pflanzen, die mit Sorgfalt, Geduld und Liebe gestärkt werden müssen.

Rückschlaggefahr ist nie ausgeschossen. Das bedeutet, dass in einer stressigen Phase oder in der Anfangszeit sich der alte Autopilot einschaltet und unser altes Verhaltens- und Reaktionsmuster wieder aktiv wird.  Keine Sorge – das kann passieren. Wir müssen weiter daran arbeiten, dass der neue Pfad, den wir angelegt haben, so gefestigt wird, dass wir ihn irgendwann automatisch einschlagen. Dafür müssen wir aber Zeit und Geduld haben. Hier spielt eine große Rolle, dass Du eine Begleitung hast, die nach einer oder zwei Wochen nachfragt, wo Du stehst und an die Du Dich auch wenden kannst. Eine Austauschgruppe und eine Dir wohlgesonnene, positive, aufbauende Umgebung sind dabei sehr unterstützend.

Alles was mit dem inneren Kind/den inneren Glaubenssätzen verbunden ist, kann nicht so nebenbei geregelt/ gemanagt werden. Wenn Du schon in 10-20 Gruppen bist und Impulse von vielen Seiten bekommst, die Du nicht umsetzt, dann passiert auch nichts. Etwas zu wissen ist wichtig, aber dieses Wissen kann Deine Glaubenssätze nicht verändern. Daher ist es wichtig, dass Du Dich irgendwann für einen Weg entscheidest und nicht so viele Schubladen offen lässt, die Deine Konzentration und Energie beanspruchen.

Hier am Ende noch der wichtigste Faktor: Dein Wille und Deine innere Entscheidung. Sie sind entscheidend, ob Du entschlossen vorgehst, für Dich sorgst, Dich voll und ganz auf den Weg zum Ziel konzentrierst und alles in Deiner Macht stehende tust: Wofür?  Für Leichtigkeit in Deinem Leben, für wesentlich mehr Lebensqualität, für mehr Freude und Erfolg.

Viel Erfolg auf diesem Wege!

Herzlichst

Nana

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Dieser Artikel passt gut zum Thema: Mindset verändern – schnell und schmerzfrei?

Mindset verändern – schnell und schmerzfrei?

Mindset verändern – schnell und schmerzfrei?

Du willst endlich das richtige Mindset bekommen? Dich endlich von deinen inneren Blockaden dauerhaft und erfolgreich trennen? Einige deiner Glaubenssätze, die wie ein Klotz am Bein sind, loswerden? Dein inneres Kind glücklich und zufrieden wissen?

Und das auch schnell und schmerzfrei? Spielerisch mit Leichtigkeit?

Tiefsitzende Blockaden dauerhaft, schnell und möglichst schmerzfrei lösen zu können war mein größter beruflicher Wunsch. Lange Zeit habe ich nach Wegen gesucht, die mich und meine Klienten möglichst schnell ans Ziel bringen.

Außer dem verständlichen Wunsch, mich und meine Klienten möglichst zu schonen, setzte mich die schnelllebige Umwelt mit den folgenden oder ähnlichen Angeboten unter Druck:

  • Die eigene Bestimmung finden in nur einem einzigen Termin für 5000,00 € oder
  • Blockaden lösen in einer Gruppe, 5 Tage – 20,000,00 € oder
  • Ein 6-7-stelliges Geschäft aufbauen und das leicht und schnell (sogar im Schlaf) für nur 10.000,00 €

Deswegen war ich doch irritiert, als ich meine ersten Schritte gemacht habe, um meine Offline-Praxis –Tätigkeit teilweise auf online zu verlegen. Wer würde zu mir kommen, wenn ich ehrlich sage, dass es Zeit, Disziplin und Konzentration braucht um die tiefsitzenden Glaubenssätze zu verändern und tief verwurzelte Blockaden zu lösen?

Kennst Du den Satz: „Ich möchte auf keinen Fall in der Vergangenheit wühlen!“. Den Satz habe ich selber oft genug ausgesprochen. Die Vergangenheit zu akzeptieren und im Hier und Jetzt zu leben – dies sorgt für die Zukunft: Es ist ein sehr hilfreiches Lebensmotto, das durchaus zu empfehlen ist.

Aber….

Kein Aber! – hätte ich vor Jahren gesagt!

Es muss doch einen Zauberstock geben, der alles wegzaubern kann. Und es gibt ihn doch: damit meine ich einige echt zauberhafte Methoden! Du wendest sie an und sie zaubern wirklich! Aber nicht immer…

Es gibt Blockaden, die sehr hartnäckig sind, weil sie tiefe Wurzeln haben, weil hier mehrere negative Glaubenssätze zusammenverflochten wirken, weil sie jahrzehntelang gefestigt wurden….

Was machen wir hierbei? Hier ist Zeit und Geduld gefragt. Hier muss genau hingeschaut und die Ursprungsblockade identifiziert werden.

Die oft übliche Praxis ist: Du verbringst einige Tage an einem zauberhaften Ort mit wunderbaren Teilnehmern und Trainern und in einer magischen Atmosphäre mit eindrucksvollen Ritualen und fühlst Dich richtig befreit. Du visualisierst Deine Befreiung, spürst diese zauberhafte Gruppenenergie und bist so aufgebaut und berauscht, dass Du dich in diesem Moment absolut glücklich und frei fühlst (milde gesagt) und Du bist auch davon überzeugt, dass alles was dich belastet hat, weg ist. Und es kann einiges auch weg sein.

Nur wenn Du zurück in den Alltag kommst, irgendwann und wann genau, das kann Dir keiner sagen aber spätestens dann, wenn gewisse Inhalte/Probleme mit Deinen wunden Stellen, die nicht mehr gut betäubt sind, in Berührung kommen, wirst Du feststellen, dass diese zauberhafte Woche mit wunderbaren Ritualen dein Leben zwar bereichert aber ihre Grenzen hatte.

Ich möchte dir an dieser Stelle eine kleine Geschichte erzählen:

 Letztes Jahr habe ich so wie jeden Morgen meinen Kamin sauber gemacht und Asche vom Vortag rausgebracht. Ich habe im Hinterhof eine Komposttonne, dort kommen seit Jahren Herbstblätter, Asche und Grasschnitt hinein.

Nach ein paar Tagen, als ich mein Fahrrad im Hof geparkt habe, habe ich einen sehr spezifischen chemischen Geruch wahrgenommen. Wir hatten neue Nachbarn auf dem angrenzenden Grundstück, sie haben viel gebaut und renoviert. Ich habe gedacht der Geruch käme von ihnen.

Diesen echt unangenehmen Geruch habe ich in den nächsten Tagen immer wieder wahrgenommen. Es war Anfang Februar, das Wetter war nasskalt, daher musste ich nicht oft hinaus in den Garten. Damit tröstete ich mich. Eines Tages, als ich mein Fahrrad wie immer in den Hof führte und mich dabei erwischte, mich wegen dieses Geruches über die Nachbarn zu ärgern, sah ich einen deutlich sichtbaren Rauch aus meiner geschlossenen  Komposttonne kommen.

Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Die Untersuchung der Tonne zeigte, dass eine Stelle seitlich mit 20 cm Durchmesser so geschmolzen war, dass der Rauch aus dieser Stelle kam. Meiner daneben stehenden Wassertonne sei Dank habe ich dieses Problem schnell in den Griff bekommen. Ich habe die Tonne danach tagelang überprüft und die geschädigte Stelle geflickt. Und ich bin nach wie vor überzeugt, dass ich viel Glück bei dieser Geschichte hatte.

Was ist passiert?

Dieses Mal, ein einziges Mal in diesen 9 Jahren, blieb ein bisschen Glut über Nacht in der Asche. Diese kleine Menge hat weiter geglüht in einer kühlen und relativ feuchten Tonne. Daraus hätte sich ein großes Feuer entwickeln können, wenn wir im Urlaub gewesen wären. Alles rundherum ist aus Holz.

So arbeiten auch unsere inneren Verletzungen, die eine Quelle unserer negativen Glaubenssätze und Blockaden sind. Wir müssen sie entdecken und uns davon befreien. Sonst verhalten sie sich wie die Glut unter Asche und du kannst nicht wissen, wann sie ein Feuer entfachen. Sie richten seelischen und körperlichen Dauerschaden an. Nichts kommt aus heiterem Himmel. Deswegen müssen diese wunden Stellen gefunden und behandelt werden. Mit wohlwollenden Affirmationen wird hier das Ziel nicht erreichbar sein.

Woran kannst Du merken, dass Deine Blockaden tief verwurzelt und machtvoll sind? Wenn jede Berührung mit Deinen inneren Verletzungen Dich richtig aus der Bahn wirft, wenn manche Ereignisse, die Dich nicht einmal direkt betreffen, Dich emotional sehr aufwühlen und Dich nicht einfach loslassen…  

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Herzlichst 

Nana

Dieser Artikel passt gut zum Thema:

Wie tickt Dein inneres Kind?

Wie tickt Dein inneres Kind?

Wie tickt Dein inneres Kind?

Mit dem inneren Kind meine ich Deine unbewusste Emotionalität, einen Teil von Dir, der tiefe emotionale Prägungen hat.

Diese Prägungen, die sowohl positiver als auch negativer Art sein können, bestimmten Deinen Lebensweg bis jetzt. Wir nennen sie auch die inneren Glaubenssätze. Einige davon sind tief verwurzelt und jahrzehntelang gefestigt, sind oft unbewusst und haben enorme Kraft. Dies sind unsere Kernglaubenssätze.

Wenn Du jetzt gewillt bist, Dir Dein Leben zu erklären, Antworten auf Deine „Warum“ – Fragen zu erhalten, dann kommst Du nicht umhin, Dich mit Deiner inneren Emotionalität zu beschäftigen. Deine Emotionen sind der Wegweiser zu Deinen inneren Glaubenssätzen. Da diese tiefsitzenden Glaubenssätze in unserem zarten Kindesalter entstanden sind, nenne ich diesen Teil in uns „Inneres Kind“. Also, das innere Kind ist unsere gefühlte innere Realität.

Wenn Du Dich fragst, warum Du Dich jetzt mit Deinem Inneren Kind /mit Deiner Emotionalität beschäftigen sollst, dann lies bitte diese Liste:

  • Du bist eine Person, die gerne Klarheit hat und Verantwortung für ihr eigenes Leben übernimmt
  • Du möchtest Dein bisheriges Leben beleuchten, um Deine innere Freiheit zu bekommen, auch wenn Du das Gefühl hast, dass einige Entdeckungen schmerzhaft sein können
  • Du möchtest Dein Leben bewusst verändern und eine andere – viel bessere Lebensqualität genießen
  • Du möchtest ein aktiver Gestalter Deines Lebens /Erfolges werden und nicht mehr das Gefühl haben, andere Ereignisse / Menschen würden Dein Leben bestimmen.

Wenn diese Sätze Dich ansprechen, dann gib Dir die Möglichkeit, die ersten Schritte zum Kennenlernen Deines inneren Kindes zu tun. Sollte Dir diese Bezeichnung „Inneres Kind“ nicht ernsthaft genug sein, dann bitte ich Dich darum, Dich nach den genauen Gründen zu fragen und die Antworten als Notizen aufzuschreiben. Falls Fragen bei Dir entstehen, dann hast Du die Möglichkeit, zu meiner geschlossenen Facebook-Gruppe „Mindset Werkstatt“ zu kommen. Dort kannst Du alle Deine Fragen stellen und Dich austauschen.

Davor aber bitte ich Dich, mir zu glauben, dass es keine ernsthaftere Arbeit gibt, als sich mit dem eigenen inneren unbewussten Muster auseinanderzusetzen. Dein inneres Kind ist ein Teil von Dir, der auf mehr Beachtung, Anerkennung und Zuwendung wartet und es ist ein Schlüssel zu Deinem Wunschleben.

 In diesem Blogartikel möchte ich Dich ermutigen, Dir über die folgenden Fragen Gedanken zu machen und sie aufzuschreiben. Diese Notizen brauchst Du, wenn Du weiterkommen willst. Du hast nicht immer den gleichen Zugang zu Deinem Gedächtnis, also nutze die Möglichkeit, Deine Gedanken und Emotionen festzuhalten.

  1.  Gibt es in Deinem Leben Situationen, in denen Du unerwartet (sowohl für Dich als auch für die anderen) eine sehr emotionale (z.B. aggressive, ängstliche, weinerliche, übertriebene) Reaktion zeigst?
  2. Gibt es Situationen, die Dich vielleicht nicht direkt betreffen, aber Dich emotional sehr aufwühlen und nicht einfach loszulassen sind?
  3. Gibt es Wünsche/Vorhaben in Deinem Leben, die Du sehr gerne verwirklichen würdest. Einerseits glaubst Du, dass Du das Potential dafür hast, anderseits spürst Du oft gerade vor dieser Tat unsichtbare Grenzen in Dir, die Dich nicht weiter kommen lassen?
  4. Wenn Du ungestört mit Dir allein bist und über Dein Leben nachdenkst, welches Gefühl/welche Gefühle kommt/kommen bei Dir hoch: Zufriedenheit/Unzufriedenheit, das Gefühl der Stimmigkeit/Unstimmigkeit, Trauer/Freude, Mangelbewusstsein/Fülle?

Wenn Du auf diese Fragen Antworten gibst und sie Dich nicht leicht loslassen, dann überlege Dir, ob für Dich der richtige Zeitpunkt gekommen ist, Dich mit Deinem inneren Programm /mit Deinem inneren Kind ernsthaft zu beschäftigen.

Wenn Du erfahren möchtest, welche Eigenschaften Dein inneres Kind hat, schau dir mein E-Book an. Das würde Dir ermöglichen zu erfahren, ob Dein inneres Kind übersensible, harmoniebedürftige, anpassungsfähige, narzisstische, aktionistische, aggressive, zurückgezogene, handlungsorientierte Anteile hat und welche Anteile bei ihm dominant sind. Schau bitte Dir die Infoseite unter dem Beitrag an ⇓

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Alles Gute für Dein inneres Kind! 

Herzlichst 

Nana Schewski

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Dein inneres Kind steuert Dein Mindset