Das hochsensible Kind unter Druck

Das hochsensible Kind unter Druck

Hochsensibilität als angeborene Eigenschaft prägt schon das Leben. Aber die Umgebung spielt die entscheidende Rolle, ob diese Eigenschaft zum Segen oder Fluch wird. Wenn ein hochsensibles Kind in einer ungeduldigen und sehr auf Leistung bezogenen Umgebung aufwächst, ist sein Drama programmiert.

Später als Erwachsener kämpft es mit vielen Problemen auf unterschiedlichen Ebenen. Warum das so ist, schildere ich hier.

Aber zuerst: Wozu brauchen wir im Erwachsenenalter diese Information über die Kindheit?  Damit wir unseren Werdegang und die damit verbundene Problematik klar beleuchten. Damit wir mehr Verständnis für uns haben. Eine Erkenntnis ist immer der erste Schritt zur Veränderung.

Zurück zur Hochsensibilität: Diese angeborene Eigenschaft bedeutet, dass bei neuen Weltbürgern dank der neuronalen Verbindungen  viel mehr Eindrücke aus der Umgebung wahrgenommen/aufgenommen werden als bei anderen Menschen. Anders gesagt – vom Nervensystem werden mehr Reize aus der Umwelt als wichtig eingestuft. Dieser Prozess braucht entsprechend mehr Zeit und Energie. Deswegen sind bei hochsensiblen Personen gewisse Prozesse langsamer, tiefgehender, intensiver (mehr – siehe meine Blogbeiträge über Hochsensibilität).

Eine Anmerkung: Wenn gewisse Abläufe vertraut und geübt sind, dann können die Hochsensiblen schnell und sogar schneller sein als ihre Mitmenschen. Etwas Neues, Unbekanntes verlangt von ihnen aber gerade am Anfang viel Zeit.

Ein hochsensibles Kind kann sehr gute Leistungen erbringen, es ist aber wegen der intensiven und tiefen Aufnahme der Umgebung leicht abzulenken. Und es braucht Zeit. Hier kommt es sehr darauf an, wie ausgeglichen seine Umgebung ist.

Wenn es eine stabile, ruhige, ausgeglichene, fürsorgliche und geduldige Umgebung hat, dann wird dieses Kind gute Chancen haben, seine Stärken und Neigungen zu entwickeln und eine zufriedene glückliche Kindheit zu haben. Somit wird auch ein tolles Fundament für seine spätere Entwicklung geschaffen.

Das wünsche ich mir von Herzen für alle hochsensiblen Kinder. Weil sie alles intensiver aufnehmen und tiefgründig bearbeiten, sind sie auch entsprechend verletzlicher. Die seelischen Verletzungen hinterlassen bei ihnen öfter schmerzhafte Narben.

Jetzt betrachten wir den Fall, wenn ein hochsensibles Kind eine Familie/Umgebung hat, die ein Gegenteil zu dem oben beschriebenen Fall darstellt: also ungeduldig, unausgeglichen, überbesorgt oder nachlässig, mit einer Schwere gezeichnet, chronisch unzufrieden, sehr auf Leistung bedacht.

Dann wird das hochsensible Kind unweigerlich einem stetigen Druck ausgesetzt sein.

Meine Klienten-Generation wuchs in einer Zeit auf, in der kein Mensch etwas über Hochsensibilität wusste. Aber ohne dieses Wissen kann auch eine liebevolle Umgebung sehr viel Verständnis für die Individualität des Kindes aufbringen. Das war aber leider oft nicht der Fall.

Wenn Eltern und die Umgebung das Tempo und/oder das Wesen des Kindes mit Sorge betrachten, dann stellen sie das Kind damit schon unter Druck. Wenn sie aber das Kind wegen seiner angeborenen Eigenschaften kritisieren und es sogar beleidigen (auch mit Kosenamen!), dann nötigen sie das Kind dazu in die Rebellion zu gehen oder sich zu sehr anzupassen.

Die Botschaft an das Kind ist: du bist nicht in Ordnung, etwas stimmt mit dir nicht. Wir können uns ausmalen, wie giftig diese Botschaft für den Selbstwert des Kindes sein kein und wie sie in seinem zarten Alter seine Existenz bedroht (aus der Sicht des Kindes!). Hier entstehen Glaubenssätze, die das weitere Leben dieses Kindes nicht zu seinem Vorteil formen werden. Wie gut kennst du die Glaubessätze, die deine Kindheit geprägt haben? Schau dir dafür dieses Angebot an »»»

Für Kleinkinder ist die Zuwendung und Anerkennung seitens der Eltern überlebenswichtig.

Viele Kinder versuchen daher mit aller Kraft sich den Bedürfnissen der Umgebung anzupassen.

Das bedeutet, dass das Kind anfängt sich selbst unter Druck zu stellen. Damit es schneller wird, damit es schneller Inhalte begreifen kann…

Es wagt nicht mehr zu sagen, wenn es etwas nicht klar versteht.

Es ist möglich, dass es anfängt Notlügen zu erfinden, um seine Umgebung zufrieden zu stellen und dadurch sich selbst Ärger und Schmerz zu ersparen.

Eine Geschichte dazu:

Zu meiner Einschulung gab es zum ersten Mal sowohl Vorschule als auch die erste Klasse. Ich wurde zuerst zur Vorschule gebracht, mir fehlten einige Wochen für die erste Klasse. Weil ich ein großes Kind war, beschloss meine Mutter, mich doch in die erste Klasse gehen zu lassen. Damit würde ich ein Jahr gewinnen und so ein Jahr früher mit der Schulbildung fertig sein.

Sie organisierte alles und nach 2 Monaten war ich in einer völlig fremden Umgebung: unbekannte Kinder und eine strenge Lehrerin. Über die Lehrerin sagte meine Mutter, dass sie die Beste in der Schule sei und war mit dem gelungenen Klassenwechsel sehr zufrieden. Ich musste aber die versäumten Monate nachholen und das war für mich gar nicht einfach.

Meine Lehrerin schenkte mir sehr viel Aufmerksamkeit. Anscheinend war sie sehr bestrebt, dass ich möglichst schnell den gleichen Stand wie die Klasse erreiche. Diesen Prozess zu beschleunigen gelang mir aber nicht. Meine Mutter organisierte eine Nachhilfe. Trotzdem ging es mit dem schnellen Lernen des Alphabets nicht zügig voran.

Ich erinnere mich deutlich an eine Szene: Von meiner Lehrerin wurde ich nach vorne gerufen. So stand ich vor der Klasse neben ihrem Tisch, sie saß am Tisch und zeigte mir ein Wort in einem Buch. Ich musste das Wort buchstabieren. Das tat ich auch mit großer Anstrengung. Die Buchstaben zu erkennen – fiel mir noch nicht leicht.  Zu meiner Freude habe ich richtig buchstabiert. Sie nickte zufrieden und bat mich das Wort auszusprechen. Und ich konnte nicht…

Anscheinend war ich auf die einzelnen Buchstaben so derart konzentriert, dass ich das Wort als Ganzes nicht mehr wahrnahm. Sie konnte das nicht glauben. Sie fragte mich immer wieder und erhöhte dabei ihren Ton sehr bedrohlich. Aus Angst nannte ich ein beliebiges Wort, das falsch war…Die Lehrerin schrie schon verzweifelt… und ich nannte wieder ein anderes Wort… wieder falsch! Ich weiß nicht wie lange diese endlose Szene gedauert hat, ich stand da, verängstigt, gedemütigt, verwirrt.

Ich erinnere mich noch wie meine besorgte Mutter überall enttäuscht erzählte, dass ihr Kind anscheinend Lernschwierigkeiten hätte…

Irgendwann beherrschte ich endlich das Alphabet und irgendwann wurde ich eine der besten Schüler. Jahre später erzählte meine Mutter vergnügt, wie sich doch Lehrer irren können…

Wenn sich das Kind dem äußeren Druck beugt, passiert folgendes: es wird versuchen, sein Tempo zu erhöhen, was eigentlich seiner Hochsensibilität widerspricht. Da sind Fehler schon programmiert. Von seiner ungeduldigen und leistungsorientierten Umgebung bekommt es wieder Häme dafür. Das wird es kränken und es zwingen andere Anpassungs-/Überlebensstrategien zu suchen.

Viele hochsensible Kinder, besonders die introvertierten, sind zuverlässige, verantwortungsbewusste und fleißige Schüler und später Erwachsene. Dafür werden sie von ihrer Umgebung geschätzt. Und das wirkt wie eine Droge. Ein positives Feedback rettet ihren angeknacksten Selbstwert und sie werden diese Zuwendung nicht leicht aufs Spiel setzen.

So kommen sie leicht auf eine Leistungsschiene. Und so machen sie weiter: leistungsstark, sozial, hilfsbereit. Aber sie entfernen sich immer mehr von sich selbst, von ihren eigenen Bedürfnissen.

Irgendwann wissen sie nicht mehr genau, was sie eigentlich vom Leben wollen, weil sie ihr Leben darauf ausgerichtet haben anderen zu gefallen.

Irgendwann mit zunehmendem Alter und Lebenserfahrung drängen Probleme (darunter gesundheitliche) hoch. Unser Körper und unsere Seele vergessen nichts. Hinter der freundlichen Fassade dieser Person verbirgt sich oft ein sehr emotionaler und verletzlicher Kern, der schon viele Druckstellen vorzuweisen hat.

Hier in dieser Phase verbirgt sich eine große Chance, weil diese Phase auch eine Einladung ist, die eigene innere Welt kennenzulernen, sie zu würdigen und sie lieben zu lernen. Vor allem aber sie von diesen Druckstellen zu befreien.

In dieser Phase spielt die Hochsensibilität wieder eine große Rolle:  diesen Personen fällt es nicht leicht sich klar für einen Weg zu entscheiden. Wie ich schon sagte, sie sind leicht ablenkbar. Heute den festen Entschluss gefasst? Morgen wird dieser Entschluss durch andere wichtige Sachen zurückgedrängt.

Weil hier der vertraute Druck von außen fehlt, wird es sehr schwierig, sich innerlich zu verpflichten. Zudem spielt hier der Selbstschutz vor dem inneren Schmerz eine große Rolle (siehe Selbstschutz-Strategien).

Kennst du hochsensible Personen oder bist du vielleicht eine? Hochsensibilität ist nicht als Last anzusehen, sondern als eine Gabe. Falls eine ungünstige Kindheit stark auf deinem jetzigen Zustand lastet, dann empfehle ich die Arbeit mit dem inneren Kind. Wenn du hier Ausdauer zeigst, kannst du dir deines gewünschten Erfolges sicher sein!

Ja, das ist möglich und das sei uns allen gegönnt!

Herzlichst, Nana

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Dieser Artikel passt zum Thema: Wie hochsensibel bist du?

Streitsucht ADE

Streitsucht ADE

Wann werden wir daran gehindert unser Wunschleben zu leben? Dann, wenn wir gedanklich und vor allem emotional im alten Gedanken- und Reaktionsmuster stecken bleiben. Dieses alte Muster erlaubt uns keine Veränderungen.

Mir haben viele Menschen gesagt, dass auch dann, wenn bei ihnen im äußeren Leben alles nach Wunschleben aussieht, sie trotzdem  die ersehnte Freude und Zufriedenheit nicht erleben und leben können.

„Ich habe alles, aber fühle mich schwer, leer, kraftlos, lustlos…“

Solange wir für diese äußere Fülle kämpfen und ackern, glauben wir aufrichtig, dass unsere innere Stimmung ihr irgendwann folgt.

Irgendwann stellen wir fest, dass unsere finanzielle Existenz gesichert ist, unsere Familie sich wohlfühlt, wir aber noch nicht…noch lange nicht…

Warum ?

Weil wir in unserem alten Gedanken- und Gefühlsmuster stecken bleiben. Und dieses Muster tut uns anscheinend nicht gut. Sonst wären wir rundum zufrieden.

Noch schlimmer kommt es, wenn wir eine unbewusste Sucht nach Gedanken und Gefühlen haben, die diese innere Unzufriedenheit verursachen oder verstärken.

Ja, es gibt die Sucht nach schlechter Laune, Ärger, Streit, Grübeln. Es gibt sogar ein vielsagendes Wort: streitsüchtig. Wie tiefgehend und weise die deutsche Sprache doch ist!

Ich suhle mich in meinem Ärger sodass, selbst wenn alles geklärt ist, ich da ungerne herauskomme – ähnliche Sätze habe ich auch gehört und diese Zustände beobachtet.

Woher kommt diese Sucht?

Ärger, Wut, Zorn etc. verschaffen uns dank der Stresshormon-Ausschüttung Energie. Kennst du das? Du bist wütend und du spürst deine Energie wie ein Vulkan in dir nach oben kommen?

Wenn deine Lebensumstände dich oft in solche Situationen gebracht haben, wird sich dein Körper an diesen negativen Energieschub gewöhnen und immer wieder danach streben. Eine ausgeglichene Harmoniestimmung wird auf Dauer als Trägheit oder langweilig empfunden. Das alles läuft oft so unbewusst, dass manche der Betroffenen sich sogar eher als harmoniebedürftig bezeichnen.

Ich persönlich kenne viele Menschen mit dieser Eigenschaft. Sowohl in meinem Heimatland als auch hier gibt es viele Menschen, die eine gewisse Sucht nach negativen Gefühlszuständen haben. Und hier gilt:  wer suchet, der findet…

Wenn diese Menschen ernsthafte Probleme haben, dann betrachten sie diese negativen Dauerzustände als berechtigt. Schwieriger wird es, wenn diese Probleme plötzlich geregelt sind: die Zufriedenheit tritt trotzdem nicht ein.

Der Kampfgeist wird dann oft durch Langweile ersetzt und diese Langweile ist für diese Menschen noch schwerer zu ertragen! Sie tun jetzt (unbewusst) alles um den nächsten Energieschub zu bekommen.

Beobachte einmal um dich herum: Andere Menschen zu beobachten ist einfacher als sich an die eigene Nase zu fassen. Kommen dir die Beschreibungen hier bekannt vor? Kannst du diese Beschreibungen leicht bei anderen Menschen identifizieren? Dann hast du mit großer Wahrscheinlichkeit diese Eigenschaft in dir oder sie ist dir aus deinem familiären Kreis gut vertraut.

Wozu soll dir diese Information hilfreich sein? Das ist eine Einladung, dass du dich, deine innere Welt besser kennenlernst und dein Leben nicht von Ereignissen dominieren lässt, die längst Vergangenheit sind.

Vor einigen Monaten schrieb ich einen Blogartikel darüber, wie wir uns vor unnötigem Ärger und den damit verbundenen negativen Folgen schützen können. Meine Absicht war  es, meine Leser darauf aufmerksam zu machen, dass der Ärger oft durch unsere negativen Glaubenssätze bedingt ist  und wenn wir sie uns bewusst machen und verändern, werden wir dem ständigen unnötigen Ärger nicht mehr hilflos ausgeliefert sein. Dazu schrieb ich noch diesen Satz: „Durch diese Transformation wirst du nicht etwa gefühllos. Keine Sorge – du wirst dich weiter ärgern können“.

Ich habe die E-Mails an meinen Abonnenten an einem Feiertag versendet. Es dauerte vielleicht 10 Minuten bis ich eine prompte Antwort bekam. Als ich die Betreff-Zeile gesehen habe, war ich zuerst erfreut– das ist wieder jemand, der mir eine Dankesmail schickt – wie schön! Nein – diesmal nicht!

Der Abonent belehrte mich, dass es äußerst wichtig sei, sich zu ärgern. Wir seien Menschen, keine Maschinen – „Gerade bei Menschen in Opferhaltung ist es wichtig sich zu ärgern. Wut ist ein enormer Energielieferant und gehört als Gefühl zum Menschen dazu. Wir sollten unseren Gefühlen mehr Ausdruck verleihen, für ein lebendiges Leben! Alles andere wäre trist und fad“.

Ich habe keine persönliche Antwort geschrieben, weil ich den Eindruck hatte, dass meine E-Mail nicht richtig gelesen wurde und sie jemandem in diesem Moment als Blitzableiter diente. Ich schrieb auch nirgendwo, dass wir uns nicht mehr ärgern sollten, sondern nicht mehr unbewusst und unnötig aus dem alten Glaubenssätze-Muster heraus. Aber ich fand diese Rückmeldung ein gutes Beispiel dafür, wie hormongesteuert wir oft reagieren und aneinander vorbei reden, sogar einander unbegründete Vorwürfe machen.

Stresshormon-Ausschüttungen kommen durch negative Gefühle zustande. Irgendwann werden sie so verinnerlicht, dass man sie als berechtigt ansieht. Dabei entsteht eine Abhängigkeit von den dadurch erzeugten Energieschüben.

Ich strebe mit meinem Coaching einen bewussten Umgang mit der inneren Welt an. Weil er in unserem Interesse ist. Weil er unserer Gesundheit dienlich ist. Weil es unsere Beziehungen schützt und pflegt… weil er die Welt in uns und um uns herum schöner, angenehmer und reicher macht.

Ist es schön mit Menschen zusammenzuleben oder zu arbeiten, die ein stetes Verlangen nach Ärger, Opferhaltung oder Kampfhaltung haben? Für mich nicht! Jeder von uns darf das entscheiden.

Beobachtungen in sozialen Netzwerken geben mir Beispiele dafür, wie viele Menschen in ihren negativen inneren Mustern feststecken und aus diesen Mustern heraus ganz laut nach einer schönen harmonischen Welt verlangen. Neulich habe ich einen Post einer bekannten Fernsehmoderatorin gesehen, ich konnte den Post nicht bis zu Ende lesen –  es war ein langer Text voller negativen Gedanken, Anschuldigungen, Schimpfwörter-Andeutungen. Eine bessere Welt zu kreieren funktioniert so nicht!

Zuerst verändere deine innere Welt bevor du anfängst deine äußere Welt zu verändern – nicht die Fassade, sondern deine Gedanken, deine Gefühle, deine Glaubenssätze. Lerne dich kennen, mach dir dein unbewusstes Reaktionsmuster bewusst, damit du deine Handlungen/Reaktionen und somit dein Leben selber gestalten kannst. Das tust du, wenn du deine Glaubenssätze kennst und sie bewusst bejahst.

Und dann je nach Situation ärgere dich, freue dich, lebe deine Emotionen als ein/e Gestalter/in deines Lebens und nicht als Opfer der Umstände der Vergangenheit/Sozialisation.

Das sei uns allen gegönnt.

Herzlichst, Nana

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Dieser Artikel passt zum Thema:  ⇒Raus aus dem Ärger-Tal

Raus aus dem Ärger-Tal

Raus aus dem Ärger-Tal

Wie oft ärgern wir uns? Wie oft unterdrücken wir aufsteigenden Ärger und wie oft überflutet er uns? Wie oft haben wir das bereut, was wir aus heißem Gemüt gesagt haben und wie oft haben wir das Gedachte zurückgehalten?

Was macht Ärger mit uns, warum können wir ihn nicht einfach akzeptieren? Es gibt Leute, die sich ärgern, wenn sie mit ihren „Adleraugen“ feststellen, dass der Hinterhof des Nachbarn, der eigentlich nur für den Besitzer zugänglich ist, nicht ihrem Geschmack entsprechend aufgeräumt ist.

Der Ärger kommt eigentlich ungefragt. Kein Mensch wünscht sich verärgert zu sein. Ist der Ärger aber schon da, fühlen sich die meisten im Recht und so gesehen betrachten sie ihren Ärger als berechtigt.

Als Nächstes kommen Schuldzuweisungen: der/die hat dies gesagt/getan. Natürlich gibt es Situationen, die uns die Berechtigung zum Ärger leichter machen. Aber in vielen Fällen wäre dieser Ärger total unnötig, wenn…

Zuerst aber zählen wir einige schädliche Wirkungen des Ärgers auf:

  • Wenn wir uns in ihn hineinsteigern, raubt er uns enorm viel Kraft. Ja, wir werden anfangs zwar so kraftvoll, dass wir Bäume ausreißen könnten, aber danach kommt eine überwältigende Müdigkeit.
  • Wenn wir uns oft ärgern, schaden wir damit unserer Gesundheit.
  • Wir riskieren Beziehungen. Wegen Nichtigkeiten zum Rumpelstilzchen zu werden – das hat weder gute Vorbildfunktion noch einen feinen Stil, der anziehend wirkt
  • Der Ärger beeinträchtigt unsere Konzentrationsfähigkeit und unsere Stimmung – das Gedankenkarussell dreht sich tage- oder sogar wochenlang. Unsere Ausstrahlung leidet darunter, die Fehler-Wahrscheinlichkeit steigt.
  • Und last but not least: Ärger zwingt uns in die Defizit- und Opferhaltung, dadurch saust unser Selbstwertgefühl nach unten

Wie können wir uns vor unnötigem Ärger und den damit verbundenen Folgen schützen?

Dafür schauen wir noch genauer hin: Stellen wir uns vor, dass der Ärger wie ein rot leuchtender Knopf ist, der aus dir heraus strahlt. Hinter diesem roten Knopf stehen deine Glaubenssätze. Diese machen dein Reaktionsmuster aus.

Wenn deine Glaubenssätze wie folgt sind: „Die Welt ist sicher und mir wohlgesonnen. Ich werde geliebt und respektiert. Jeder darf seine eigene Meinung haben. Ich habe ein Recht auf meine Individualität sowie jeder andere auch“ etc. Dann interpretierst du die Handlungen der anderen aus einer positiven Perspektive heraus.

Wenn deine Glaubenssätze jedoch wie folgt sind: „Meine Umwelt ist mir nicht wohlgesonnen, Menschen sind generell nicht vertrauenswürdig, ich werde beneidet, mir wird dies oder das nicht gegönnt,  es gibt nur eine Wahrheit, ich muss meine Rechte stets hart verteidigen/durchsetzen“ etc. Dann bist du in der Defizit-Haltung und hast entsprechend eine negative Erwartung, die auch oft in Erfüllung geht.

Also hinter deinem Ärger stehen immer deine Glaubenssätze.

Wenn eine Situation unvermittelt auf diesen besagten roten Knopf drückt, dann spürst du Ärger, der nach oben aufsteigt oder im Körper wütend seinen Schaden anrichtet.

Solange du diese Defizit-Glaubenssätze hast, wirst du nicht vor dem ständigen Ärger weglaufen können.

Kennst du diesen gutgemeinten Satz:  Ach, darüber brauchst du dich nicht zu ärgern! Und die Hilflosigkeit, die man dabei spürt?

Ich bin fest davon überzeugt, dass dein Ärger es sich redlich verdient hat, dass du ihn genau anschaust und analysierst. Und dass du die Glaubenssätze, die deine Defizit-Haltung ausmachen, unter die Lupe nimmst und dich von einigen für immer trennst. Das heißt: einige Schmerzknoten lösen und an deren Stelle neue aufbauende Glaubenssätze verankern. Im nächsten Schritt müssen die neuen Glaubenssätze gefestigt werden.

Durch diese Transformation wirst du nicht etwa gefühllos. Keine Sorge – du wirst dich weiter ärgern können.

  • Du wirst dem Ärger nicht mehr hilflos und unbewusst ausgeliefert sein.
  • Du wirst in der Lage sein zu erkennen: ist die Situation wirklich besorgniserregend für mich oder sind es meine defizitären Glaubenssätze, die jetzt getriggert wurden?
  • Dich wird dann kein Ärger richtig umhauen können, deine Reaktion wird gemäßigt sein und du wirst viel besonnener und zielführend in herausfordernden Situationen reagieren können. Die Zeit, die du dafür brauchst, aus dem Ärger-Tal aufzusteigen wird immer weniger werden. Das ist ein befreiendes schönes Gefühl, das dir deutlich sagt, dass du deine Macht, die du vor langer Zeit ungewollt deinen Glaubenssätzen abgetreten hattest, zurück geholt hast.
  • Noch besser – du wirst sogar in der Lage sein, eine positive Seite in den Geschehnissen zu finden und/oder die entstandenen Gefühlsregungen in eine konstruktive Tätigkeit transformieren zu können.

Wenn dein Kernglaubenssatz so ähnlich wie dieser lautet: „Meine Welt ist unsicher und mir nicht wohlgesonnen/Leute beneiden mich und warten, bis ich ausrutsche“. Dann wirst du auch harmlose Sätze und Witze durch diese Brille sehen und entsprechend interpretieren. Du wirst kaum Verständnisfragen stellen, sondern das Gesagte/Getane mit einer Selbstverständlichkeit so interpretieren, dass du diesen Glaubenssatz bestätigt bekommst.

Dann fühlst du dich, auch wenn du es ungerne zugibst oder dessen nicht bewusst bist, in einer Defizit-Haltung, die dich zur aktiven Abwehr oder Mimose-Haltung zwingt. Und das hat die wie oben beschriebenen Folgen – auf vielen Ebenen.

Es gibt nur eine Lösung um das Ärger-Tal zu verlassen.

Du musst deinen/deine Problem-verursachenden Glaubenssatz/Glaubenssätze erfolgreich verändern.

Ich kann nur dazu raten, dass du zu jemandem hingehst, der methodisch in die Tiefe gehen kann und den Veränderungsprozess gut kennt. Sonst kann es passieren, dass man falscherweise davon ausgeht, dass, wenn man eine Erklärung für den eigenen Ärger hat, dadurch das Problem auch gelöst ist.

Ein unbewusstes Problem zum bewussten zu machen ist ein ganz großer und lobenswerter Schritt. Aber eben nur der Anfang. Was du viele Jahre sogar Jahrzehnte ausgeübt und gefestigt hast, kannst du nicht in einer Stunde loswerden. So ist es.

Ich lese viele Versprechungen in diesem Bereich, aber ich werde nicht müde zu behaupten: Ein tiefsitzender, komplexer und langlebiger Glaubenssatz  braucht eine gute fachliche  Vorgehensweise und Zeit. Nach der erfolgreichen Veränderung ist der neue (veränderte) Glaubenssatz wie eine zarte Pflanze, der gestärkt werden muss. Und dafür brauchst du auch eine gute fachliche erfahrene Begleitung.

Ich kenne genug Leute um mich herum, die schon in einer defizitären Haltung herumlaufen. Sie sagen aber, dass alles bestens in Ordnung ist. Noch besser: sie verteilen gute Ratschläge und wissen besser wie andere Leute zu handeln/leben hätten. Aber bei sich selbst übersehen sie das Wichtigste – nämlich die innere Haltung: Was kommuniziere ich der Welt und wie nehme ich die Welt wahr?

Was kommuniziere ich der Welt und wie nehme ich die Welt wahr?

Das ist auch nichts Einfaches, wenn wir bedenken, dass die Arbeit mit der eigenen inneren Welt enorm viel Motivation und Disziplin verlangt. Wir bekommen unsere Widerstände zu spüren. Unser Selbstwert rebelliert oft und will auch geschützt werden.

Aber wenn du einmal in diesem Prozess drin bist, wenn du deine ersten Erfolge gespürt hast, willst du immer weiter machen. Es gibt kein lobenswerteres Ziel, als unsere innere Welt wertschätzend, liebend und respektierend gestalten zu wollen. Es geht aber kein Weg an unseren Glaubenssätzen vorbei.

Es geht eigentlich um die Prioritäten-Setzung – und wofür? Für unsere Stimmung und für unser Wohlbefinden, für unsere Gesundheit, für ehrliche, gelungene Beziehungen, für die ersehnte Anerkennung (die kannst du bekommen und wirklich genießen, wenn in dir Klarheit und Stabilität herrschen), für den gewünschten Wohlstand (der auch mit unseren Glaubenssätzen zu tun hat).

Mit der inneren Defizit-Haltung stehen wir all dem nur im Wege.

Also raus aus dem Ärger-Tal so schnell es geht… viel Erfolg dabei!

Im Juni mache ich für meine geliebte Praxis in Flensburg ein besonderes Angebot: Anti-Ärger-Training. Schaue dir an ob es passt – hier der Link ⇒

Herzlichst, Nana

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Auf dem Weg vom Problem zum Erfolg

Auf dem Weg vom Problem zum Erfolg

Mein Arbeitsablauf kann in ein paar Sätzen zusammengefasst werden: identifiziere dein Problem, analysiere dein inneres Programm – dein Glaubenssätze-System genau und erkenne, welcher Glaubenssatz/welche Glaubenssätze für dein Problem verantwortlich ist/sind. Im weiteren Schritt verändere deine eingrenzenden Glaubenssätze gezielt.

Hier ist noch etwas Wichtiges zu erwähnen, was meine treuen Blog-Leser eigentlich schon wissen: Glaubenssätze, die oberflächlich sind, kannst du schneller und leichter verändern. Ist aber ein Glaubenssatz tiefverwurzelt und komplex und dazu noch jahrzehntelang gefestigt, muss dieser in der Tiefe – im Unterbewusstsein gelöst werden.

Affirmation, Suggestionen und viele andere Methoden reichen hier nicht für einen dauerhaften Erfolg aus.

Nun bin ich als Coach auch immer wieder mit meinen eigenen Glaubenssätzen beschäftigt. Das ist nicht nur mein alltägliches Herzensthema, sondern auch meine professionelle Pflicht und zudem mein Entwicklungsmotor. Immer wieder analysiere ich nicht nur meine Praxisfälle sondern auch meine persönliche Geschichte.

Vor 3 Jahren habe ich als ein freiberuflicher Coach und Trainer ganz großes Glück gehabt, meine eigene Praxis gründen und sie mit Liebe einrichten zu können. Im Frühjahr 2019 habe ich mir Zeit genommen, diese 3 Jahre genau zu analysieren.

Wir sagen und hören doch oft, dass es keine Zufälle gibt. Als ich bei der Analyse war, erreichte mich unerwartet eine Nachricht von einer Klientin genau vor 3 Jahren: „Liebe Nana, ich finde, du hast es verdient, meine beste Nachricht mit als Erstes zu erfahren…“ – Sie erzähle von ihrer tollen Entwicklung und bedankte sich nochmals herzlich. Ich kann nicht in Worte fassen, wie symbolisch und herzerwärmend diese Nachricht für mich war – vor 3 Jahren ist das alles passiert.

Damit möchte ich sagen, um uns selbst zu verstehen, kommen wir nicht an unseren Glaubenssätzen vorbei. Nur so haben wir eine realistische Chance, gewisse Gedanken- und Reaktionsmuster in uns zu verstehen. Und dieser Prozess geht weiter und weiter und bringt uns unseren Herzenszielen immer näher.

Nachdem ich meine Tätigkeit als Coach analysiert hatte, habe ich mich auch mit meiner persönlichen Entwicklung in diesen drei Jahren befasst.

So möchte ich heute meine persönlichen Erfolge offenlegen: in diesen 3 Jahren habe ich u.a. 3 wunderbare Erfolgsergebnisse gehabt. Davon erzähle ich hier eine dieser Geschichten und hoffe, dich dazu inspirieren zu können, dich deinen Ängsten und inneren Begrenzungen zu stellen mit dem Ziel, diese erfolgreich zu transformieren.

Also was ist passiert: ⇓

Ich brauchte einen kleinen operativen Eingriff schon seit Jahren. Dafür war aber eine Narkose notwendig. Ich hatte so eine Angst vor der Narkose, dass ich nicht in der Lage war, mir überhaupt Gedanken darüber zu machen. Schon die Vorstellung bewirkte innere Lähmungszustände.

So schob ich immer diese Gedanken beiseite. Ich sagte mir, dass dieser Eingriff keine Lebensnotwendigkeit sei, und so hatte ich meine Ruhe.

Im Herbst 2017 kam diese Frage wieder hoch. Plötzlich spürte ich Mut und so viel Zuversicht, dass ich mir sagte, ich könne das Problem managen. Normalerweise wäre ich zu einem Vertrauenscoach gegangen um durch die ursacheorientierte Hypnose diese lähmende Angst lösen zu lassen.

Ich muss so viel Vertrauen und auch Ehrgeiz gespürt haben, dass ich selber diese Aufgabe übernehmen wollte. Jeder Coach weiß, wovon ich spreche – bei sich selbst eine notwendige Behandlungstiefe zu erreichen und sich selbst zu coachen ist eine völlig andere Herausforderung als mit Klienten zu arbeiten. Je nach der Problematik wird von dieser Selbstbehandlung sogar abgeraten, weil unsere Selbstschutzstrategien uns nicht in die Tiefe gehen lassen.

Wenn ich jetzt zurückblicke – ich erinnere mich, dass ich einen sehr starken Willen hatte und ehrlich zugegeben auch starken Widerstand. Ich machte OP-Beratungstermine, legte den behandelnden Arzt fest und kreierte mir meinen eigenen Behandlungs-/Coachingplan.

 Es gab kurze Momente, da kam ich mir wie eine Größenwahnsinnige vor. Ich sagte mir: Nana, was ist, wenn deine Angst am Ende doch stärker ist als dein Wunsch, wenn du es nicht schaffst die Tiefe des Problems zu erreichen und dann kurz vor der Operation weg rennst.

Ich wusste, dass Affirmationen und Suggestionen mir dabei helfen würden, aber nicht ausreichend sein würden. 

Ja es war ein Risiko – aber ich spürte genug Kraft und Vertrauen in mir. Damit ich dich hier nicht mit Einzelheiten langweile, mein Ziel war: diese tiefe Angst, die bei mir fast Ohnmacht hervorrief, zu lösen und an dieser Stelle Vertrauen und Leichtigkeit zu verankern.

Ich wollte nicht nur die Narkose und Operation irgendwie meistern sondern mit Vertrauen und Leichtigkeit hingehen. Ich wollte, dass mich ein tiefer Glaube begleitet, dass die Narkose und die Operation bestens laufen würden. Ich visualisierte diesen Ablauf und Wunsch-Zustand in meinen Selbstbehandlungen.

Ich habe mein Bestes gegeben, immer wieder blieb ich in meiner Praxis und beschäftigte mich mit dem eigenen Plan.

In dieser Zeit machte ich endlich mein Testament – diesen schon längst gewünschten und immer wieder aufgeschobenen Schritt habe ich auch erledigt.

Der Tag war gekommen, mein Mann brachte mich mit dem Auto hin, wir saßen im Wartezimmer. Ich musste mich fast kneifen: es war seltsam, ich saß da und spürte kaum Aufregung – ich fühlte mich wie innerlich betäubt und beruhigt. Wir mussten länger warten als geplant. Das habe ich auch irgendwie gelassen hingenommen. Später, als sich der Narkose-Arzt vorstellte, habe ich so ein Vertrauen gespürt, sodass ich mich sogar schon bedankt habe und sagte, dass ich mich in guten Händen fühlte.

Die Narkose lief super, die Operation auch. Ich habe nach 2 Wochen einen Dankesbrief an das OP-Team geschrieben. Ich war und bin so stolz auf mich.

Dieser Schritt war in mehrfacher Hinsicht ein großer Erfolg: ein gesundheitliches Problem war weg, meine tiefe Angst auch. Das Vertrauen zu mir und auch darauf, dass ich in der Lage bin, meine Praxismethoden nicht nur bei meinen Klienten sondern auch bei mir erfolgreich einzusetzen, ist enorm gewachsen.

Ich habe meine Grenzen enorm erweitert. Das ist für mich der beste Erfolg!

Mit dieser Geschichte möchte ich dich motivieren, dass du jedes ernsthafte Problem zum Anlass nimmst, dahinter zu schauen um zu erkennen, welche Ängste/Unsicherheiten hinter diesem Problem stehen und den Mut zu haben, sich  ihnen zu stellen.

Jeder von uns hat Glaubenssätze, die uns stärken und uns Halt geben und Glaubenssätze, die uns eingrenzen. Auch ich, die seit vielen Jahren mit eigenen Glaubenssätzen arbeitet, habe je nach Lebensphase damit genug zu tun. Jede Phase bringt irgendwelche Probleme hoch. Und das bedeutet die Chance ergreifen, die Ärmel hochkrempeln und diese Probleme lösen.

Das stärkt uns unheimlich!

Nutze immer diese besondere Chance! So wie ich es gespürt habe, so spürst du bestimmt auch, dass ein Problem „reif“ dafür ist gelöst zu werden. Dann musst du nicht lange zögern.

Schreib mir deine Gedanken und Fragen zum Beitrag als Kommentar oder als Email. Ich habe nur eine von diesen drei Geschichten erzählt, damit dieser Beitrag nicht zu lang wird. Wenn ein Teil meiner Leser solche Inhalte interessant und hilfreich findet, würde ich sie auch weiter thematisieren. Nur kurz zu erwähnen, bei einer Geschichte geht es um einen Genesungsprozess von einer langen Krankheit und bei der zweiten um Angst vor Langstreckenflügen.

Heute aber verabschiede ich mich von dir mit besten Wünschen: gute Gesundheit, innere Stimmigkeit und Leichtigkeit und vor allem Vertrauen zu dir und dem Lebensfluss mögen dich begleiten.

Herzlichst, Nana

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Glaubenssätze, die deine Kindheit geprägt haben

Glaubenssätze, die deine Kindheit geprägt haben

Welche Glaubenssätze haben deine Kindheit geprägt? Als Baby bist du zwar nicht als unbeschriebenes Blatt zur Welt gekommen, dir standen aber sehr viele Chancen zur Verfügung. Die ersten wertvollen Jahre deiner Kindheit – welche Glaubenssätze haben deine Bezugspersonen vorgelebt, wie haben deine Eltern dich empfangen – mit Freude und Leichtigkeit oder mit Sorge und Schwermut?

Welche Stimmung herrschte um dich herum? Was und wie wurde es gesagt, wie viel Liebe und Zuwendung zeigte deine Umgebung sich und dir gegenüber? Wie wurde auf dein Weinen reagiert? Wie oft wurde um dich herum gelacht?

Das alles hast du aufgesogen, auch wenn du dich nicht mehr bewusst daran erinnern kannst.

Das alles hat dein Leben geformt, ohne dass du einen Einfluss darauf nehmen konntest.

  • Du hast deine Reaktionen entwickelt, dein Widerstands– und Durchsetzungsmuster. Babys sind so schlau. Deine Lebensstrategien hast du davon abhängig entwickelt, wie deine Umgebung auf deine Durchsetzungsversuche reagiert hatte.
  • Konntest du dein Potential entwickeln? Wurde dir eine körperliche und geistige Entwicklung in einer  bedachten , verständnisvollen und liebevollen Umgebung ermöglicht oder bist du schon sehr früh in einen Konkurrenzkampf um Liebe und Anerkennung geraten?
  • Wurdest du überbemuttert oder eher aus unterschiedlichen Gründen wie Überforderung, Zeit- und Energiemangel etc. eher vernachlässigt?

Fragst du mich vielleicht: wie soll ich das alles wissen? Das ist doch lange her! Außerdem will ich gar nicht zurückgehen, ich will mit dem heutigen Tag leben und so meine Zukunft kreieren.

Dann sage ich – ja, tue es unbedingt, wenn es dir wirklich möglich ist! Das ist wahrlich eine richtige Einstellung.

Nur – wenn die alten Wunden, deine alten Glaubenssätze dein Leben so bestimmen, dass du oft eher hilfloser Zuschauer als der Gestalter deines Lebens bist, dann solltest du keine Mittel scheuen zurück in die Tiefe zu gehen.

Woran machst du fest, ob du handeln musst? Lies die folgenden Fragen durch und gehe in dich hinein. Wie oft fühlst du dich angesprochen?

  • Hast du immer Recht und fühlst dich sehr gekränkt, wenn dies in Frage gestellt wird?
  • Reagierst du auch in deinem Erwachsenenalter wie ein trotziges Kind? Kommt immer wieder ein Wut-Vulkan von innen, der dich zu überfluten droht?
  • Kreisen deine Gedanken ununterbrochen und nehmen dich total in Anspruch, so dass du sie nicht stoppen kannst?
  • Belastet dich eine gewisse Schwermut, so dass du deinen Alltag, die Natur um dich herum – wie jetzt das Vogelgezwitscher und die blühenden Landschaften im Frühling, nicht genießen kannst?
  • Sind deine Arbeitsbeziehungen immer wieder belastet und die Schuld haben immer die anderen?
  • Kannst du mit Dankbarkeit (egal welcher Bereich) nicht viel anfangen und betrachtest sie als unnötig?
  • Hast du mehrere offene Kampf-Felder in deinem Umfeld, auch in deiner Familie? Sind manche davon perspektivlos eingefroren?
  • Hast du ständig gegen schlechte Stimmung zu kämpfen? Du versuchst möglicherweise dies für dich zu behalten. Deine Ausstrahlung verrät dich aber, so dass manche Beziehungen darunter leiden. Viele Mitmenschen gehen intuitiv auf Distanz, wenn wir gewisse Schwermut ausstrahlen. Sie schützen dadurch unbewusst ihre eigene Energie.
  • Hast du immer wieder Phasen, in denen es dir gut geht? Alles läuft rund und dann plötzlich entfacht sich ein Konflikt, als ob er aus dem Nichts kommt und schon wieder bist du in der Defizithaltung.

Diese Liste könnte ich endlos verlängern, aber sie reicht schon: Deine Antworten erzählen schon sehr viel über deine Kindheit. In deinen jetzigen Reaktionen spiegelt sich dein zartes Kindesalter wider.

Durch deine Antworten bekommst du klare und verlässliche Information darüber:

  • Wie viel Geduld und Verständnis deine Umgebung für deine immer herausfordernden Entwicklungsbedürfnisse zeigte?
  • Welchen Selbstwert hast du erfahren? Wurdest du als kleine Persönlichkeit respektiert? Wie viel Respekt wurde dir gegenüber gezeigt? Wie viel Respekt zeigst du anderen gegenüber jetzt?
  • Und was ist mit Vertrauen? Hast du stets Zweifel an deinen Mitmenschen? Müssen sie dir stets etwas beweisen? Wirst du schnell misstrauisch?
  • Weißt du alles besser und musst aber hart kämpfen um das zu beweisen? Frage dich dann: warum dieser Kampf, wenn du von deinem Recht wirklich überzeugt bist?
  • Und wie ist es mit deinem Gefühle der Sicherheit? Fühlst du dich sicher? Oder hast du ständig Existenzängste, Verlustängste etc. Wie gut kannst du loslassen?
  • Reagierst du sensibel auf gewisse Verletzungen deiner Grenzen? Musst du immer wieder deine Grenzen verteidigen? Anderseits kannst du auch unbeabsichtigt andere Menschen echt brüskieren (sie zeigen in diesem Fall entsprechende Reaktionen).

All das, was ich aufgelistet habe, hat mit deiner Kindheit zu tun. Ja wir kommen nicht als unbeschriebenes Blatt zur Welt, aber es gibt für uns trotzdem tolle Entwicklungschancen und sie sind von unserer Familie und Umgebung sehr abhängig.

Die negativen und positiven Glaubenssätze deiner Umgebung und deine eigenen Glaubenssätze, die du in der Interaktion mit deiner Umgebung kreiert und verinnerlicht hast, bestimmen dein jetziges Leben.

Du sagst, deine Kindheit ist schon lange her – ja, das stimmt, aber die Glaubenssätze, die damals entstanden sind, bestimmen deinen heutigen Tag. Und du kannst sie gezielt ändern, wenn du das Gefühl hast, dass einige davon dir im Wege stehen um ein erfülltes Leben zu haben.

Das solltest du tun für dich, für dein einzigartiges Leben. Ob du das tust oder nicht, sagt auch sehr viel über deine Glaubenssätze, darüber wie dir dein Leben, deine Gesundheit, deine Lebensqualität, dein Lebenssinn wert sind.

Ich habe Gesundheit nicht zufällig erwähnt. Hinter jeder Erkrankung stehen psychosomatische Faktoren. Die alten oft unbewussten Wunden in uns wirken wie die Asche unter der Glut. Wir verbrennen unsere Energie und Gesundheit darin.

Und wie du mit deinem Leben, mit deinen  Altlasten, die wie ein schwerer Rucksack auf deinen Schultern lasten, umgehst, sagt übrigens auch, mit welchem Selbstbild du aufgewachsen bist, welche Wertschätzung du in deinem zarten Kindesalter erfahren hast und welche Wertschätzung und Liebe deine Familie sich selbst gegenüber zeigte.

Daher gehe in dich hinein und mache Gedanken darüber, wo du deine Prioritäten setzen solltest.

Ich wünsche dir, dass du diese Person, die du bist, aufrichtig liebst und ihr alles gibst, damit sie sich aus ihren unsichtbaren Limitierungen befreien kann. Dass diese Person die Schritte macht, die zu ihr selbst führen für ein stimmiges und dadurch für ein erfolgreiches Leben. Denn das ist der beste Erfolg, den jeder von uns haben kann. Das möge uns allen gegönnt sein.

Herzlichst, Nana

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Dieser Artikel passt zum Thema: Krank durch innere Anspannung

Was ist für deinen Erfolg entscheidend?

Was ist für deinen Erfolg entscheidend?

Was brauchen wir um unsere Herzensziele erfolgreich zu erreichen? Zuerst die Klarheit, dass das Ziel wirklich unsere Herzensangelegenheit ist (wie viele Leute jagen fremdbestimmt nach irgendwelchen Zielen?!) und dann die Gewissheit, dass unser Mindset/unsere Glaubenssätze unserem Erfolg nicht im Wege stehen, sondern ihn tatkräftig unterstützen.

Es gibt eingrenzende Glaubenssätze, die uns nicht bewusst sind und gerade deswegen unheimlich viel Kraft besitzen.

Die Bereitschaft, sie zu entdecken benötigt eine gute Portion Mut. Denn wir schützen uns unbewusst vor schmerzhaften und unangenehmen Inhalten, die unseren Selbstwert nach unten ziehen können. Deswegen meiden wir Situationen, die uns mit unseren inneren Stolpersteinen konfrontieren.

So bleiben unsere Glaubenssätze, die unsere sozialen Beziehungen, unsere Einstellung zu uns selbst und zur Umwelt gestalten oft lebenslang unangetastet. Nach meiner Beobachtung als Coach – gibt es zwei Bereiche, die als treibender Motor für die tiefgehende Beschäftigung mit den eigenen Glaubenssätzen wirken.

Das sind:  Karriere und Finanzen!

Es gibt eine erste große Gruppe, die sehr motiviert ist, ihre Ziele zu erreichen und alles dafür tut: besucht teure Seminare (leiht sogar Geld dafür), liest und studiert empfohlene Bücher, macht alles nach Anleitung, scheut keine Ressourcen und gibt die Hoffnung nicht auf, dass ihre Ziele Realität werden.

Und es gibt auch eine zweite Gruppe, dazu gehören auch viele Frauen in der Lebensmitte. Da sind die Kinder oft schon ausgezogen, alles (vieles) ist geregelt, es gibt keine großen finanziellen Sorgen, aber die innere Leere oder das innere Chaos beherrschen das Innerleben, alte Konflikte kommen hoch und drängen darauf, gelöst zu werden. So sind die entsprechenden Social-Media Gruppen, die ein erfülltes Leben, innere Harmonie, Glücksrezepte etc. versprechen, prall gefüllt. Ein Teil dieser Personen sind in über 100 Gruppen, eine Bekannte hat sogar 187 Gruppen-Mitgliedschaften.

Es ist auch legitim und richtig das vorhandene Potenzial auf allen Kanälen zu nutzen. Diese oft kostenlosen Gruppen sind für Impulse und Austausch gut, aber sie können nicht in die Tiefe gehen um individuelle Probleme zu lösen. Außerdem bei den vielen Mitgliedschaften wird noch nicht mal wahrgenommen, was eigentlich in diesen Gruppen los ist, ja man kann sagen, dass man von diesen Gruppen gar nicht richtig profitiert. Natürlich gibt es Erklärungen für dieses Verhalten. Die Gründe sind vielfältig.

Ich möchte aber auf die folgenden wichtigen Gründe eingehen, die eine große Anzahl der Menschen in beiden Gruppen betreffen.

  1. Anscheinend sind die Ziele: „Karriere und Geld“ attraktiver als „inneres Wohlbefinden und innere Stimmigkeit“. Das Alter spielt da auch eine Rolle, in der ersten Gruppe sind die Menschen jünger.
  2. Ein wichtiger Faktor – Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und das Leben eigenmächtig zu gestalten – ist bei diesen Gruppen unterschiedlich ausgeprägt. Während die erste alles tut um die Komfortzone zu verlassen, tut die zweite alles, um weiterhin in der Komfortzone zu bleiben. Oft habe ich bei der zweiten Gruppe den Eindruck gehabt, dass die Erwartung da ist, dass ein Zauberstock in meiner Praxis das Problem für immer regelt.

Zum Zauberstab:  Es gibt ihn wirklich und er kann sicher die eingrenzenden Glaubenssätze weg zaubern. Nur kreieren und schwingen muss der Klient ihn selber. Wie – das lernt man Schritt-für Schritt in meiner Praxis. Dieser Prozess verlangt NUR nach starkem Willen, Ausdauer und Vertrauen seitens der Klienten.

Dann kannst du dir dieses Zauberstabs sicher sein.

  1. Die erste Gruppe kommt schneller ins Handeln, während die zweite es oft bevorzugt, sich in ihrer Tatenlosigkeit lange zu suhlen.
  2. Vertrauen: Die erste Gruppe macht alles wie besprochen, glaubt an Erfolg, hat Vertrauen, fragt … Bei der zweiten sind auch viele vertrauensvoll dabei, aber es gibt einen beträchtlichen Teil, der ganz wenig Vertrauen darin hat, dass die Dinge einen positiven Ablauf nehmen können. Wenn dann noch die Hausübungen in Frage gestellt und auch nicht gemacht werden, dann wird es schwierig. Das hat natürlich wieder mit den eigenen Glaubenssätzen zu tun und so dreht man sich wieder im Kreis.

Und wie ist es bei dir? Wo stehst du bezüglich der o.g. Faktoren?

Was glaubst du ist für deinen Erfolg entscheidend?

Mache folgende einfache aber kraftvolle und klärende Übung (dies ist eine vereinfachte Version aus meinem Coaching-Programm), die aus sieben Schritten besteht:

  1. Nimm ein Blatt und zeichne einen Punkt dort, wo du jetzt stehst, ohne viel Nachdenken – intuitiv. Betitele diesen Punkt mit „Dein Name – jetzt“.
  2. Schreibe die Begriffe dazu, die deinen Status Quo ausmachen: Arbeitsverhältnis (Angestellte, Selbstständige), Einkommen, Zufriedenheit/Unzufriedenheit – womit? Unterstützung: wenig, gut – woher, Ressourcen? Hindernisse? Schreibe alles auf was dir dazu einfällt, bis du das Gefühl hast, dass dieser Ausgangspunkt deine jetzige Realität gut widerspiegelt.
  3. Nun zeichne irgendwo auf diesem Blatt dich im Wunschzustand mit allem was dir dazu einfällt (es reicht ein einfacher Umriss oder du kannst hier kreativ werden). Nutze den Ausgangspunkt als Grundlage.
  4. Definiere die Zeitspanne zwischen dem Status Quo und dem Wunschbild: Z.B. 3-6-9-12-15 Monate. So kannst du dein Wunschbild konkreter und realistischer gestalten. Schreibe die gewählte Zeitdauer zwischen die beiden Punkte.
  5. Jetzt lies einmal die Begriffe des Wunschbildes laut vor, schließe deine Augen und stelle dir vor, dass das Wunschbild zur Realität geworden ist. Bleibe dabei, lege deine Hände ans Herz. Was spürst du?

Wenn du Freude, Aufregung und Energie spürst und das Bild für dich sehr aufregend und  motivierend ist, dann kannst du deine Zeichnung dort platzieren, wo du sie oft sehen wirst, um dich täglich zu motivieren und zu inspirieren.

Wenn du keine Freude und Motivation spürst, dann muss nachgeschaut werden, am besten mit einem Coach deines Vertrauens, ob das Wunschbild für dich attraktiv und motivierend genug ist.

Diese Übung wird nun am Ende noch mit zwei Punkten vervollständigt. Zuerst lies bitte weiter⇓

Zurzeit sind Gruppen-Coaching-Programme sehr verbreitet. Das hat einen großen Vorteil – der Anbieter kann viele Menschen erreichen. Das 1:1 Coaching wird eher selten angeboten und wenn ja, dann hat es oft einen sehr hohen Preis.
Ich war in den letzten Jahren in zwei Gruppen-Programmen, um die Grundlagen des Online-Marketings und die dazu nötige Technik (WordPress, Newsletter etc.) zu lernen. Dieser Prozess ist ein endloser, weil sich alles im Bereich Internet und Facebook stets ändert. Ich als Coach habe schon längst eingesehen, dass ich in diesem Bereich eine kontinuierliche Unterstützung brauche.

Nun habe ich folgendes festgestellt: Wenn es um Techniken oder Wissensvermittlung geht, wie wir z.B. auf einer Blogseite ein Plugin installieren, sind Videos in Gruppen-Programmen sehr hilfreich und man kommt schnell weiter. Wenn es aber um die eigenen individuellen Probleme geht, dann sind diese Art Gruppen-Programme nicht sehr hilfreich für viele Teilnehmer, weil sie weitgehend auf sich allein gestellt sind.

Es gab regelmäßig Coaching-Calls in Skype/Zoom-Konferenzen mit allen Teilnehmern und du konntest deine Fragen stellen und du hast meistens auch eine rasche Antwort bekommen. Die Fragen und die Erfahrung anderer Teilnehmer können auch sehr bereichernd sein, aber die Individualität deines Falles kam nicht zur Sprache. Dafür ist weder Zeit, noch ist es das ideale Format. Deswegen werden diese Coaching-Calls von vielen Teilnehmern nicht als sehr hilfreich wahrgenommen.  

Besonders bei meinen Themen (Mindset, Glaubenssätze) sind viele Menschen nicht in der Lage, in einer Online-Konferenz, in der fremde Menschen zusammengewürfelt werden und die Sitzung noch aufgezeichnet  und einer Gruppe zugänglich gemacht wird, sich zu öffnen und offene Fragen zu stellen.

Ein Gruppen-Coaching würde für diese Menschen nur dann Sinn machen, wenn sich die Gruppe schon kennt und Vertrauen aufgebaut ist.

Deswegen konzentriere ich mich auf 1:1 Coachings, weil ich mir davon für mich und meine Klienten die Ergebnisse verspreche, die nicht in Gruppen-Coachings möglich sind.

Workshops sowohl per Internet als auch in meiner Praxis strebe ich nach wie vor an, wenn es um ein bestimmtes Thema oder Schritt-für-Schritt-Anleitung geht.

Jetzt zurück zu unserer Übung:

  1. Was glaubst du, was ist für die Lösung deines Problems passend: 1:1 Coaching, Gruppenprogramme oder eine Kombination davon? Damit kannst du dein Bild vervollständigen. Schreibe die passende Lösung dort, wo du die Zeitspanne zwischen dem Ausgangspunkt und Wunschbild eingetragen hast.
  2. Der letzte Schritt: Atme tief ein und aus und konzentriere dich auf deinen Ausgangspunkt. Nimm einen Stift und lasse die Stiftspitze sich von diesem Punkt bis zum Wunschbild bewegen. Vereine diese beiden Punkte intuitiv indem du deiner zeichnenden Hand Bewegungsfreiheit gewährst und deiner Stiftspitze folgst.

Schaue dir das Ergebnis an: ist eine gerade Linie, ein Zickzack oder eine Umrandung, eine sichere oder eher unsichere Linie entstanden?

Analysiere dieses Bild mit dem Coach deines Vertrauens.

Platziere das Bild dort, wo du es täglich sehen wirst und mache ein Foto und platziere es als Standbild auf deinem Telefon.

Ich drücke dir die Daumen, dass du diesen Impuls umsetzen und weiterkommen kannst.

Du kannst deine Ergebnisse auch mit mir besprechen und deine weiteren Fragen klären, indem du ein unverbindliches Gespräch (ca. 30 min.) mit mir vereinbarst ⇒

Herzlichst

Nana

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◊ Dieser Artikel passt gut zum Thema: Kennst du deine Glaubenssätze?